Diam

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Diam


Portrait Diams

Diam ist ein Aijnan. Er ist, nach Moad, zweiter Heerführer der Aijnan Ahinjamuhrs. Er ist 1,91m groß, hat dunkelblaue Augen und blondes, kurzes Haar. Er wurde im Jahr 40 vdW geboren.

Diam

Diam hatte eine bewegte Vergangenheit. Streng und kalt erzogen von seinem Vater, einem Clanhäuptling, wurde er noch in den Zeiten, als die Aijnan in Clans zersplittert waren, zur lebenden Legende. Sein Ruf unbesiegbar zu sein, erreichte jeden Aijnan der 12 Clans und sehr viele Tote bestätigen diesen Ruf. Es wurde sich erzählt, das ihm das Leben nichts bedeutet, weder sein eigenes noch das anderer. Es mag interessant sein, dass er wohl der einzige Aijnan ist, der Narben am ganzen Körper hatte, die von seinen unzähligen Kämpfen und Siegen erzählen. Doch dies währte, bis er auf Loseië traf. Zu ihr aber an späterer Stelle.

Als er schließlich erfuhr, das es jemanden gibt, der mit ihm seinen Ruf der Unbesiegbarkeit teilte, zog er aus, um klarzustellen, dass es nur einen geben kann, der diesen Ruf verdient. So lernte er Moad und seine Familie kennen. Er besiegte Moad in einem Zweikampf und nur die außergewöhnlichen Fähigkeiten von Elethan hielten Moad unter der Anleitung von Thorn am Leben. Thorn hieß ihn auch die Carheen zu verlassen und Diam kehrte zu seinem Clan zurück, enttäuscht über seinen doch recht einfachen Sieg. Aber er war neugierig geworden und so beobachtete er die Carheen und fand heraus, dass Bendhia mit Elethan zur Ruinenstadt unterwegs war. Das konnte er nicht zulassen, und auf dem Weg, um sie abzufangen traf er auf Salivon. An der Ruinenstadt angekommen waren dort auch sein früherer Gegner Moad, mit dem Rattling Snikch und Ki. Und trotz allem Misstrauens beschlossen sie, mit Elethan in die Stadt hinein zu gehen. Diam hatte gehofft die Nebel der Ruinenstadt nie wieder betreten zu müssen, aber die Carheen waren ja nicht in der Lage auf Elethan aufzupassen, also ging er mit. Nicht nur sein Zusammentreffen mit dem Baum in der Stadt ließ ihn später ins Grübeln kommen.

Wieder vor der Stadt, musste er feststellen, dass Schatten seine Rahien Sorei nieder gemetzelt hatten und die kleine Gruppe machte sich alleine auf den Weg zurück zu den Carheen. Der Schattenläufer versuchte noch immer ihrer habhaft zu werden und er offenbarte sich ihnen als Diams Bruder. Diam wusste, dass mindestens ein Schatten ihnen auf dem Weg zum Lager auflauern würde und er beschloss den Weg für die Gruppe zu sichern, indem er alleine vor ging um diesen zu stellen. Ein folgenschwerer Entschluss, denn bei dem Kampf war er zwar siegreich, wurde aber lebensgefährlich verletzt. Sklavenjäger fanden ihn noch rechtzeitig und da er ohne Erinnerung war, setzten sie ihn als Kämpfer in Arenakämpfen außerhalb der Wüste ein. Später - als er seine Erinnerungen wieder erlangt hatte - floh er mit einer Menschenfrau von dort. Er ging mit ihr aber nicht zu seinem Clan, sondern zu den Carheen, da diese die Frau nicht gleich töten würden. Schließlich wurde ihm dieser Entschluss zum Verhängnis, denn er lernte Moad und vor allem Elethan besser kennen. Er erkannte was Elethan bedeutet, für ihn und alle Aijnan. Von da an wandelte sich sein Wesen. Er wurde zugänglicher und das erste Mal in seinem Leben sorgt er sich um das Wohl anderer. Seitdem hält er sich immer in der Nähe Elethans auf, um ihn zu Beschützen.

Er spielte auch eine entscheidende Rolle bei dem großen Marsch, als sich Moads Clan aufmachte um nach Ahinjamuhr zu ziehen. Er wusste, das Moads Leute zu wenige waren, um die Bedrohung durch den Schattenläufer überleben zu können. Er riss das Amt des Clanhäuptlings seines Clans an sich, indem er seinen Vater im Zweikampf tötete und führte ihn fortan an, um den Bedrängten zu Hilfe zu eilen. Dieses Beispiel verbreitete sich in der Wüste wie ein Lauffeuer und spornte die anderen Clans an, sich ebenfalls nach Ahinjamuhr zu begeben. Die Vereinigung der Aijnan zu einem vereinten Volk, wie sie es einst waren, begann.

Er trägt um den Hals ein Tuch gebunden, dass er von Majedah geschenkt bekommen hat. Er trägt es so, dass er es auch jederzeit als Schleier benutzen kann, und er trägt es mit Stolz. Die Farbe des Tuches kann man nicht unbedingt ausmachen, aber es heißt, dass sie sowohl Majedahs wie auch seine Farben zeigen. Bei den Sinar ist solch ein Tuch als Syra bekannt.

Außerdem um den Hals trägt er eine Kette aus Silber, an der, in einer kunstvoll gefertigten Fassung, ein Blatt aus Kristallglas hängt. Das Blatt hat er von Lapiana geschenkt bekommen, die, auf die ihr eigene Art und Weise, seine Freundschaft gewonnen hat. Von Elethan hat er ein Amulett bekommen, einen einfachen, unscheinbaren Stein, mit dessen Hilfe sich Diam mit seinem Häuptling auf geistiger Ebene unterhalten kann. Dasselbe ist möglich mit einem Amulett, das er von Irir und ihren Freundinnen bekommen hat. Damit kann er sich mit Majedah, Cyprienne, Irir, Lapiana und Megaira unterhalten, wenn sie in relativer Nähe sich befinden. In erster Linie gebraucht er das um mit Majedah zu reden.

Er scheint eine Reinkarnation eines legendären Helden der Aijnan zu sein, mit dem Namen Mida.

Während einer Reise und dem Besuch bei den Zwergen lernte er die Drachen kennen. Nach Argas Aussage ist er ein Drachenritter. Dort hat er auch einen Speer aus Kristall überreicht bekommen. Letha'man erklärte Diam, dass der Speer eine verborgene Fähigkeit besitzt, die er aktivieren würde, sobald die Waffe von Diam einen Namen bekäme. Er nannte den Speer Dralenth, altaijnanisch für Sonnenstrahl.

Bei derselben Reise lernte er Sahilima bei den Vogelreitern kennen. Er konnte sehr viel über sie und die Reiter erfahren, wie auch er ihr freiwillig und gerne etwas über sich erzählt hat. Die beiden scheinen eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut zu haben, in recht kurzer Zeit. Diese Beziehung wurde, bei einem zweiten Besuch seinerseits, vertieft. Er wurde zum Zeltfreund Sahilimas und ihres Mannes Naroth.

Ebenfalls bei dieser Reise, jedoch in der Heimat der Sinar, vertiefte er seine Zuneigung zu Dolunays kleiner Tochter Sybena, die er offensichtlich in sein Herz geschlossen hat. Dort lernte er auch die Tochter Tenishas kennen, Seraisha, bei deren Freisprechung er anwesend sein durfte. Es mag seltsam erscheinen, aber in jener Zeit zeigte Diam eine andere Seite von sich, die ihm wohl niemand zugetraut hätte: das Vater sein. Im Jahre 2 ndW wurde er von Seraisha erwählt, ihr bei der Geburt ihres ersten Kindes Nadir als Geburtswächter beizustehen. Die Tatsache, dass er der erste Nicht-Sinar ist, dem diese Ehre zuteil wurde, ist ihm vollkommen bewusst, und er ist sehr Stolz darauf, dass er die Geister von seinen Schutzbefohlenen abhalten konnte. Mehr durch Zufall hat Diam bei der Wache festgestellt, dass die Ahnwaffen, die er für diese Aufgabe bekommen hat, nicht die einzigen wirksamen Waffen gegen die Geister waren. Er selber, sein Körper, war als Waffe ebenso wirksam, wenn nicht sogar wirkungsvoller. Warum dies so ist, ist noch nicht geklärt worden.

Bei einer Kontrollreise lernte er am Freihafen die Weise Frau Fenajah kennen. Nach nur wenigen Worten war ihm klar, das sie etwas Besonderes ist. Innerhalb kürzester Zeit waren sie sich so vertraut, wie nur langjährige Freunde es sein können. Fenajah entschied, dass er sie unbedingt bei einer ihrer Jagten begleiten müsse. Diam wusste sehr wohl, das dies bei ihr sehr selten vorkommt und er sah es durchaus als Ehre an, dass sie soviel Vertrauen in ihn setzte. Bei jener Jagd sah und lernte er Fenajah erst richtig kennen. Er nennt sie verrückt und unverantwortlich in ihrem Tun, das zeigt, dass sie wahrlich einen Hass auf die Seevicya hat. Und doch erinnert ihn alles an ihr an ihn selbst. Er macht sich seitdem Sorgen um sie, wie man sich um seine Schwester Sorgen macht.

Als er mit Teremun und Majedah den zukünftigen Garten Belurs in Ahinjamuhr besuchte, traf er auf Ina, eine der erwählten Belurs, die diesen Namen hier trägt. Was sie beredeten, kann Diam nicht mehr genau sagen, aber sie hat ihm ein Geschenk gemacht: eine Pflanze, die er mit ihrer Hilfe angepflanzt hat. Er nennt sie wie die Frau, die sie ihm Geschenkt hat: Ina.

Aus dem Nichts wuchs eine Freundschaft mit Loseië heran, die nicht unerwähnt bleiben darf. Langsam, aber ohne das man es aufhalten konnte, konnten die beiden sich mehr und mehr öffnen und so ist es nicht verwunderlich, dass man die beiden oft in ein Gespräch vertieft sehen kann. Diese Freundschaft, dieses Vertrauen geht soweit, dass Diam sich seine Narben von ihr entfernen ließ, obwohl er sie Jahre lang mit Stolz trug und sie von keiner Weisen Frau hat entfernen lassen.

Einem Vorschlag von Moad folgend, sammelte er eine ungewöhnliche Gruppe um sich, die in die reguläre militärische Struktur nicht so recht passen will. Was auch nicht sonderlich verwundert, wenn man bedenkt, dass diese Gruppe aus den Rettern, Ki, Snikch, Fenajah, Narenia, Gemdal und Gömdal besteht. Ihre Hauptaufgabe wird sein, den Feind auf allen erdenklichen Arten und Weisen zu ärgern.

Bei seinem Besuch auf Lemurain lernte er Thorn und besonders Lapiana viel besser kennen. Die Offenheit der beiden, vor allem bei ihren intensiven Gesprächen, führte dazu, dass Diam sie ohne Bedenken als sehr gute Freunde bezeichnen kann. Ebenfalls lernte er die Lemuri Derai kennen, mit der er einen ganzen Nachmittag nur über sein Volk gesprochen hat. Lana, die ihn massiert hat, wie er noch nie zuvor massiert wurde und Iradesa, die er in einem Café kennen lernte, zählen zu den weiteren Bekanntschaften während seines Urlaubs. Von Thorn hat er ein sehr wertvolles Geschenk bekommen: Es ist eine Miniatur des Mondes von Lemurain. Der kleine Mond hängt über seinem Bett und ist seinem großen Vorbild in Sachen Leuchtkraft und Phasen absolut ebenbürtig.

Nach der Schlacht um den Tafelberg, wurde sein unter den Läufern bekannter Ruf eines Helden für alle anderen offensichtlich. Das er derjenige war, der diesen Angriff befahl, ohne das er vom Rat des Baumes oder vom Häuptling genehmigt wurde, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Bei einem kurzen Urlaub im Sassar hat er zusammen mit Onakun etwas entdeckt, dass die Vergangenheit der Sinar betrifft. Er musste versprechen Stillschweigen zu bewahren. Dafür wurde ihm Versprochen, dass er über alles auf dem Laufenden gehalten wird, was damit einhergeht. An einem anderen Tag hat er zusammen mit Majedah ein Pferd erstanden, dass er Sepaha schenken will. Bei dieser Gelegenheit hat ihn Majedah überredet ebenfalls ein Pferd zu nehmen. Um genau zu sein hat die Stute selber ihn überredet, da sie nicht mehr von seiner Seite gewichen ist. Die Stute hat Diam Nahma genannt, was soviel wie anhänglich im Zusammenhang mit innerlich verbunden bedeutet im sinarischen.

Nach der Regenzeit im Jahre 3 ndW wurde Diam vor den Rat der Sprecher bei den Sinar gerufen und ihm wurde mitgeteilt, dass zukünftig aus Syrapaaren zwischen Sinar und Nicht-Sinar Kinder entstehen dürfen. Damit ist es ihm gestattet mit Majedah Kinder zu zeugen. Die Ahneltern von Majedahs Familie riefen ihn gleich nach der Bekanntgabe zu sich, um ihm zu gratulieren und ihn formell in die Familie aufzunehmen. Diam bekam daraufhin einen sinarischen Zunamen zusätzlich zu dem Hausnamen. Sein Name bei den Sinar ist daraufhin jetzt: Diam ne En'iralah Nlai-Aja.

Außerdem wurde Diam an jenem Tag dem Felsenherzen des Hauses Nlai-Aja vorgestellt. Neben Ahnherr Enribert und dem Beauftragten Uneken begleitete ihn Teremun zu diesem Ritual. Seither trägt er einen Dolch, der einem Sinardolch zum Verwechseln ähnlich sieht. Diesen Holz-Stein-Dolch hat er vom Felsenherz bekommen, die Scheide in der er steckt bekam er vom Ahnvater als Geschenk überreicht.


In einem geheimen, kleinen Buch, von dem nur Sorei und Theiwia wissen, steht folgendes:

Niemand, den ich kenne, hat es so wie Diam geschafft, dass ich ihm gegenüber von Verachtung, über Hass, bis hin zu Zuneigung empfand. Er ist mit Abstand der unzugänglichste Aijnan den ich kenne. Dabei kenne ich ihn schon von klein auf.

Seine Mutter war eine Weise Frau von einem anderen Clan. Und da wir Weisen Frauen zumindest untereinander Kontakt hielten, lernte ich natürlich auch den kleinen Diam kennen. Damals war er noch ein fröhliches Kind, das stets lachte und mit den anderen Kindern spielte. Das änderte sich schlagartig als kurz nach der Geburt seines Bruders die Mutter starb.

Sein Vater, möge die Wüste seine Gebeine niemals wieder verwerten, übernahm leider die Erziehung der beiden Kinder. Als ich viele Jahre später Diam bei der Einsetzung von Somiad als Clanhäuptling wieder sah, empfand ich sehr schnell nur noch Verachtung für ihn.

Er war zu einem Aijnan herangewachsen, der genau wusste was er kann. Ohne Zweifel war das eine Menge, denn schließlich hat sich sein Ruf der beste Kämpfer aller Aijnan, bei jedem der 12 Clans zu sein verbreitet. Er trat so arrogant auf, dass er es nur seinem Ruf verdankte, dass ihn niemand zu töten versuchte.

Ich redete mir ein, dass er ja eh bald wieder zu seinem Clan zurückkehren würde und wir ihn nie wieder sehen werden. Leider blieb er. Wie es sich herausstellen sollte, blieb er eine lange Zeit. Wenn ich damals seinen Beweggrund erahnt hätte, ich hätte ihn mit Blitzen aus dem Lager getrieben oder mit Feuerkugeln. Er blieb, weil er sich mit Moad in einem Zweikampf messen wollte. Dabei wäre Moad beinahe gestorben. Nur Elethan und Thorn ist es zu verdanken, dass mein Sohn das überlebt hat.

Ab diesem Zeitpunkt konnte ich für Diam nur noch Hass empfinden. Nur um sich selbst zu bestätigen, würde er andere Aijnan töten. Zwar in einem ehrenvollen Zweikampf, aber für nichts und wieder nichts. Aber auch dann verließ er uns nicht. Wiederum erfuhren wir erst viel später warum. Er war neugierig geworden. Er wollte Elethan kennen lernen, und vor allem wie wir miteinander umgehen. Dass es auch ein freundliches miteinander gibt, hat ihn niemand beigebracht. Mit der Zeit lebte er sich ein bisschen besser ein, und schließlich wurden er und Moad Freunde. Dass die beiden als Helden ihres Volkes angesehen werden, muss ich hier nicht mehr erwähnen. An anderer Stelle wird ausführlicher darüber zu lesen sein. Seit er so etwas Ähnliches wie eine Heirat mit der Sinar Majedah eingegangen ist, soll er ein wenig lockerer geworden sein. Außerdem erzählt man sich, dass man mit ihm jetzt auch Gespräche führen kann: Richtige, echte Gespräche. Demnächst wird man behaupten, dass es fliegende Schiffe gibt.

Anmerkung von Theiwia:

Eigentlich hat Sorei schon alles über ihn erzählt, außer das er wirklich eine erstaunliche Entwicklung durch gemacht hat. Und das meine ich im positiven Sinne. Vom überheblichen Kämpfer, den jeder, und ich meine wirklich jeder, gehasst hat, bis hin zu einem freundlichen, umgänglichen Mann. Sicherlich, wenn er nicht will, dann kann man ewig versuchen, ihn zu einem Gespräch zu bringen. Es hat keinen Sinn. Aber er hat sich wahrlich geändert, ohne dass er sich selbst dabei verloren hätte.

Eines muss ich aber noch Anmerken: Entweder bin ich zu langsam oder alle anderen zu schnell. Kaum das Diam sich soweit geändert hat, dass man ihn ins Zelt mitnehmen würde, kommt schon diese Majedah daher und schnappt sich ihn. Dabei sieht er so gut aus und sie... so langsam ist das ungerecht.

Zusatz von Sorei:

Elethan hat mir berichtet, dass es bei den Sinar fliegende Schiffe gibt.

Zusatz von Theiwia:

Doch, doch. Mit Diam kann man durchaus Gespräche führen. Irgendwann wird Sorei das auch noch glauben können.

Zusatz von Sorei:

Eine wichtige Sache habe ich in meiner Einschätzung vergessen: Diam hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Aijnan in Ahinjamuhr leben.

Als er damals bei uns blieb, nach dem Duell mit Moad, machte sich Bendhia zusammen mit dem kleinen Elethan, Moad, Ki und Salivon auf den Weg, um die Wahrheit über die Stadt zu erfahren. Dazu muss angemerkt werden, dass Ahinjamuhr früher verlassen, nur noch aus Ruinen bestand und von einem grausigen Nebel verhüllt war.

Bendhia war es schließlich, die auf die Idee kam Elethan, dort hinzubringen und die Göttin den Rest machen zu lassen. Das ist mit einfachen Worten erklärt, wozu es sonst eine seitenlange Abhandlung geben müsste. An anderer Stelle kann man mehr darüber mehr lesen.

Jedenfalls wurden sie auf dem Rückweg von Schatten bedrängt, und Diam tauchte unvermittelt bei ihnen auf, um sie zu unterstützen. Ich glaube, das war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich nicht nur Hass für ihn empfand. Er aber verschwand fast spurlos. An seiner statt, war nun mehr blutiger Sand, aber Diam selber war verschwunden. Heute weiß ich nicht mehr wie lange er weg war, jedenfalls so lange, dass ihn jeder für Tod gehalten hat. Irgendwann tauchte er wieder auf, zusammen mit einer Menschenfrau. Um es kurz zu halten: Halb tot wurde Diam von einer Sklavenkarawane gefunden, Gesund gepflegt, und da er sich an nichts erinnern konnte, weder wer er war, noch wo er herkam, wurde er als Kämpfer benutzt, der für Geld in die Arena stieg. Die Menschenfrau erkannte aber, dass er ein Aijnan war, und half ihm dabei seine Erinnerungen wieder zu finden. Gemeinsam flohen sie in die Wüste, aber nicht ohne das Diam mit dem Sklavenhändler abgerechnet hat.

Das zweite Mal ist auch noch nicht so lange her. Vor 16 Jahren zog mein Clan nach Ahinjamuhr. Als Erste und Einzige haben wir uns auf den Weg gemacht, weil die anderen Clans erst in die Stadt ziehen würden, wenn sie sehen, dass es uns erst damit ist.

Uns allen war klar, dass der Schattenläufer sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen würde. So kam es, dass er uns mit einer überwältigend Übermacht mitten in der Wüste zum Kampf stellte.

Erneut kam die Rettung durch Diam, der zu seinem Clan ging und mit seinem Vater einen Disput austrug, weil sein Vater uns nicht unterstützen wollte. Kurzerhand übernahm Diam die Führung des Clans, in dem er sich seines Vaters entledigte (als ich das erfuhr, fand ich ihn höchst sympathisch) und uns mit seinem Clan half. Gemeinsam zogen wir nach Ahinjamuhr und bald darauf trafen die restlichen Clans dort ein. Die Aijnan wurden wieder ein Volk, und großen Anteil daran hatte Diam. Das sollte nie in Vergessenheit geraten.

Zusatz von Theiwia:

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.