Elethan

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Elethan Barinaji


Elethan Barinaji (lemurisch für Sohn der Wüste) ist ein Aijnan. Genau genommen war seine Mutter Aijnan, sein Vater aber ein Mensch. Doch dies ist auch wieder verworfen worden, da er eindeutig der Sohn der Göttin ist. Seine leiblichen Eltern haben ihn lediglich auf die Welt gebracht. Er ist der Häuptling und somit der Führer aller Aijnan, seien es Läufer, Reiter oder Gegangene. Außerdem gilt er als eine religiöse Figur, da er eben der Sohn der Göttin ist. Er hat rotblonde, kurze Haare, die stets wirken als würde kein Kamm der Welt sie glätten könnten. Er hat blaue Augen und ist 1,85m groß. Er wurde im Jahr 21 vdW geboren. Im Gegensatz zu allen anderen Aijnan trägt er ein Schwert als Waffe, sofern er eine Waffe benutzt. Von den Weisen Frauen wird er auch ab und an der Wiedergeborene Drache genannt.

Als Garbosch den Jungen fand, der erst später den Namen Elethan von Thorn erhielt, war er keine vier Jahre jung und stark in seiner Aussprache behindert. Erst nach einer Weile stellte sich heraus, dass Elethans Mutter bei seiner Geburt starb und sein Vater nie darüber hinweg gekommen ist. Er schlug den Jungen und strafte ihn ansonsten mit allgemeiner Ignoranz. Um diesen Zustand zu ändern, nahm Garbosch den Jungen zu sich. Dort lernte er Moad und Thorn kennen, die ihm beide Unterricht gaben. Thorn erkannte recht früh, dass der Junge stark magisch begabt ist, denn offensichtlich verfügt Elethan nicht nur über die Kraft der Magie, sondern auch über die des Kultes und wahrscheinlich sogar Weißmagie. Aus diesem Grund lehrte er ihm die Grundzüge in der Beherrschung der Magie, damit Elethan niemand anderen, aber auch besonders sich selber nicht verletzt oder gar vernichtet.

Die Jahre vergingen und der Junge Elethan erfuhr das erste Mal in seinem Leben so etwas wie häusliches Glück in einer Familie. Durch einen Zufall stellte sich heraus, dass seine Mutter die Schwester von Sorei war. Mehr noch... das er der Eine ist, von dem die Prophezeiungen der Aijnan sprachen. In dieser Prophezeiung hieß es: Es wird die Zeit kommen, da der Eine die Aijnan eint und sie aus der Wüste nach Hause führt.

Nur durch einen Zufall hat Moad den Erlöser der Aijnan gefunden. Er nahm Elethan zu sich und brachte ihn in die Wüste. Dort wuchs er auf, von Moad wie einen Sohn behandelt.

Als schließlich die neuerliche Besiedlung Ahinjamuhrs in Angriff genommen wurde, kamen nach und nach alle versprengten Clans der Aijnan dort hin, aber dennoch dauerte es fast 15 Jahre, bis Elethan endlich den Weg zu ihrer Heimat gefunden hat. Dort angekommen, auf Thrumumbahr, änderte sich für Elethan zunächst alles. Ihm ist klar geworden, das der Schöpfer, den die Aijnan mehr oder weniger verehrt haben, in Wahrheit die Göttin ist. Noch dazu wurde auch endlich der lange verschollene und längst für verloren geglaubte 13. Clan wiedergefunden.

Elethan macht jeden Tag, eine Stunde vor Sonnenaufgang, einen Morgenlauf durch die Stadt. Dabei hält er jedes Mal bei Gorah inne, um sich eines der köstlichen Fladenbrote von ihm einzuverleiben.

Der Clan der Vogelreiter hielt für ihn eine besondere Überraschung parat: Nimeneah, in die er sich gnadenlos verliebt hat. Während seines ersten Besuch bei den Vogelreiter hat ihm Nimeneah ihre Liebe in Form des Liedes Der Prinz gestanden. Sie, Mia und er haben sich außerdem Freunde bis in den Tod zu sein geschworen. Ein Schwur den er sehr ernst nimmt.

Das er und Nimeneah für einander bestimmt sind, ist kein Geheimnis. Ein jeder Aijnan fragt sich eigentlich nur, wann sie heiraten werden. An einem schönen Abend, wie es sie in Ahinjamuhr oft gibt, hat er seine Jungfräulichkeit Nimeneah geschenkt und nicht nur das, denn die Nacht war lang und die beiden gingen in ihrer Liebe zueinander auf, solange es nur ging.

Seine besten Freunde sind Mia und Nihri mit denen er all seine Gedanken teilt. Aber Elethan ist ein offener und liebenswürdiger junger Mann, und so ist es kaum verwunderlich, dass er fast überall Freunde oder zumindest Leute kennt, die er in sein Herz geschlossen hat. Eine besondere Beziehung hat er zu Thorns und Lapianas Tochter Ailitha. Die beiden wuchsen fast zusammen auf und so verbindet sie mehr als nur Freundschaft, die beiden sehen sich als Geschwister an. Dasselbe gilt in Bezug auf Dolunay. Zu seinen Jugendfreunden in Ahinjamuhr zählen aber auch Merohn, Rhedahn, Dhiras, Bihalahn, Ysaneh, Alisandhiah und Fehede. Mit ihnen, Mia und Nihri zusammen, hatte er so manchen Unsinn angestellt.

Ein Schmetterling der besonderen Art bezeichnete ihn bei seiner ersten Reitstunde als Sohn des Nexus. Inwiefern das von Bedeutung sein wird, wird sich aber noch offenbaren müssen. Eben jener Schmetterling, der sich als die Pixie Trischa zu erkennen gab, gab ihm den Rat nach dem Vicya Zascht zu suchen, da wohl nur ein Vicya weiß wie Vicya denken und er ihnen mit seinem Wissen helfen kann. Aus diesem Grund schickte er Ocireweth und Oloebeth aus, ihn zu finden.

Während seiner Reise über Thrumumbahr erlebte er noch eine Überraschung der besonderen Art als er Anathah und dessen Drachendame Aurah kennen lernte. Es kann kein Zufall sein, dass Anathah und Elethan sich so ähnlich sehen wie ein Ei dem anderen. Nach einem kleinen magischen Experiment, bei dem Elethan beinahe die Bewusstseine Anathahs und Aurahs für immer zerstört hätte, hat Aurah beschlossen die Ausbildung von Elethan in Sachen Magie fortzuführen und zu einem hoffentlich, guten Ende zu bringen. Von Anathah hat er auch das Schwert bekommen, das er trägt.

Nachdem Loseië ihn initiiert hatte, ihn sozusagen zu einem Weisen Mann, das Pendant zu einer Weisen Frau prüfte, bot ihr Elethan an, sich zu entspannen und massierte sie. Sie hat durchaus gefallen an seinen Händen gefunden, als auch in dem was er tut. Er aber lernte seine zukünftige Schwiegermutter dabei mehr als nur schätzen und gar lieben, so dass sie für ihn Beraterin, Lehrerin und auch Freundin wurde.

Bei seinem zweiten inoffiziellen Besuch zusammen mit Nimeneah in Elothinath, konnte er die sich anbahnende Freundschaft mit Simwab und Sahareena vertiefen. Der König der Elben und Elethan haben viele Gemeinsamkeiten so dass dies nur ein logischer Schritt war. Ebenfalls bei diesem Besuch lernte er die Konsuln der Vogelreiter, Lanaieh, kennen. Er erkannte sehr viele Eigenheiten seiner Verlobten bei ihr und schloss sie dann auch fast umgehend in sein Herz.


In einem kleinen, geheimen Buch, von dem nur Sorei und Theiwia wissen steht folgendes:

Lange habe ich überlegt, was ich über Elethan aufschreiben soll. Es gibt soviel zu erzählen, dass ich beschloss, nur das wesentliche, das für mich wesentliche, nieder zuschreiben.

Als Junge schon war er so liebenswert, dass man sich sehr schwer tat, ihn nicht zu mögen. Seine unbeschwerte und ja, seine leicht naive Art machten ihn beschützenswert. Diesen Wesenszug hat er sich, zu einem gewissen Teil, bis heute erhalten. Mittlerweile jedoch bin ich davon überzeugt, dass er sich dessen sehr wohl bewusst ist und es mit Absicht macht. Er ist klug, verantwortungsbewusst und es erweist sich als ein Glücksfall, ihn als Häuptling zu haben. Sein hübsches Aussehen ist ihm dabei nicht gerade hinderlich, im Gegenteil. Ich kenne kaum eine Frau, natürlich auch Weise Frauen, die sich nicht gerne mit ihm unterhalten. Ja, alles in allem hat er einen Charme, dem man sich kaum entziehen kann.

Für mich ist es manchmal nicht leicht mit ihm zusammen zu sein. Er erinnert mich sehr oft an meine verstorbene Schwester, dessen aussehen er geerbt hat. Dennoch, oder gerade deswegen, ist er immer sehr liebevoll und bemüht sich, das der Schmerz ihres Verlustes in mir nie zu stark wird, sobald ich ihn sehe. Ob er es unbewusst tut oder nicht, kann ich nicht sagen, aber ich will es gerne glauben.

Als Häuptling, wie auch als Aijnan, nimmt er sich immer Zeit jedermann zu zuhören und sei es auch nur, wenn es sich um Belanglosigkeiten handelt.

Es mag jetzt den Anschein erwecken, dass ich nur Gutes über ihn zu sagen habe, weil er schließlich zur Familie gehört. Ich gebe mir Mühe so objektiv wie möglich zu sein, dennoch werde ich auch nicht mit meiner Meinung hinter der Düne halten. Wie jeder kluge und weise Führer braucht auch Elethan gute und fähige Berater. Er vielleicht mehr als andere, auch wenn er nur so tut ein wenig naiv zu sein. Da gilt wirklich das Motto: Sicher ist sicher.

Gute und fähige Berater indes hat er gefunden. Loseië, Theiwia, meine Wenigkeit und viele andere sehen es als keine Verpflichtung an, sondern vielmehr ist es uns eine Freude ihm zu helfen.

Am wichtigsten, und dass muss erwähnt werden, aber ist Nimeneah. Durch seine Liebe zu ihr, hört er ihr mehr zu als anderen. Zum Glück ist Nimeneah kein Mädchen, dass das gnadenlos ausnutzt, und wenn dann nur für pikante Zwecke, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte. Dennoch ist sie das wichtigste in seinem Leben oder anders gesagt; mit ihr steht und fällt Elethan. Er hat mir das nicht erzählt, aber ich bin wohl in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen. Außerdem habe ich immer noch Augen im Kopf.

Wie ich dazu stehe, dass er wohl der Sohn der Göttin ist; nun, das liegt für mich auf der Hand. Jede Weise Frau die dies leugnet, muss sich selber Fragen, was ihr Titel in Wahrheit bedeutet.

Wenn ich aber etwas Negatives über ihn erzählen soll, dann eigentlich nur die Tatsache, dass er sehr Jung ist für die Verantwortung und die vielen Aufgaben, die sich im stellen. Dafür kann er wahrlich nichts und es ist unsere Aufgabe ihn auf seinem Weg zu helfen.

Zusatz von Theiwia:

Sorei hat ja eigentlich schon alles erwähnt was wichtig ist. Zumindest zur Zeit. Sein junges Alter alleine reicht ja schon aus, das es noch sehr viel über ihn zu erzählen geben wird, auch wenn er nicht der Häuptling wäre. Eine persönliche Anmerkung muss ich aber noch loswerden, auch wenn Sorei schon wieder die Augenbrauen anhebt. Wenn ich vor, sagen wir mal, 250 Jahren einen jungen Mann wie Elethan kennen gelernt hätte, wäre ich heute nicht ledig und mein Haus müsste man erweitern, wegen der großen Zahl der Kinder die wir hätten. Da kommt man wirklich ins Schwärmen, selbst eine alte Vettel wie ich.

Aber genug der Träumerei. Wie Sorei ja schon anmerkte, strahlt er eine gewisse Unbeholfenheit aus, die in einem den Wunsch weckt, ihm zu helfen. Zu unserer großen Zufriedenheit und zu seinem Glück, von seiner Gesundheit ganz abgesehen, lässt er sich ja auch helfen. Dieser Umstand macht ihn in meinen Augen zu einem großen Führer, den größten, den die Aijnan haben werden.