Garbosch Blitzschmieder

Aus SolabarWiki
(Weitergeleitet von Garbosch)

Garbosch Blitzschmieder


Garbosch ist ein Zwerg. Er ist ein begnadeter Schmuckschmied und hat seine allgemeinen Kenntnisse im Schmieden auch oft dazu gebraucht, um einfache Gegenstände wie z.B. Nägel herzustellen.

Früher einmal lebte er glücklich und zufrieden bei seinem Clan, tief im Berg. Als Schmuckschmied war er sehr erfolgreich und genoss hohes Ansehen. Aus diesen Gründen sollte er mit der Königstochter verheiratet werden. Aus Angst vor dieser Heirat floh der ansonsten bodenständige Zwerg aus seiner Heimat. In einem fremden Land entdeckte er eine andere Ader an sich. Sein großes Herz für elternlose Kinder. Er gründete und baute ein Kinderhaus, das alsbald nur so von Kindern der verschiedensten Rassen überquellte. In dieser Zeit lernte er seine Freunde Moad, Tronasor und Thorn kennen. Auch entdeckte er zusammen mit Moad den kleinen Jungen, der später als Elethan von sich reden machte.

Irgendwann spürten ihn die Häscher seines Königs auf, in Gestalt von Gemdal und Gömdal, und brachten ihn wieder nach Hause. Zu seiner Erleichterung musste er die Königstochter nicht mehr ehelichen, denn die Jahre des Versteckens hatten es ermöglicht, dass sie einem anderen versprochen wurde. Dennoch wurde er bestraft, indem er alltägliche Gegenstände herstellen musste und seine Schmuckschmiederei erst mal aufgeben musste. Doch auch das änderte sich bald wieder.

Als Moad zusammen mit Ki und Tronasor ihn eines Tages aufsuchten, weil Moads Volk, die Aijnan, Hilfe beim Aufbau ihrer Stadt brauchten, sagte er sogleich zu. Seine treuen Freunde Gemdal und Gömdal sowie Embald Steinklopfer, begleiteten ihn. Ebenso ließ es sich Medronda nicht nehmen, ihn zu begleiten, gemeinsam mit ihrer Tochter Bodhewin. Immer wieder reisten sie mal in ihrer Heimat zurück, aber als Ahinjamuhr versetzt wurde, waren sie alle zugegen. Jetzt sitzen sie auf Thrumumbahr fest und versuchen das Beste daraus zu machen.

Er hat den Sohn von Murak, dem Botschafter der Zwerge in Ahinjamuhr, Funkel als Zwergling bei sich aufgenommen. Als Übung für Funkel hat er ihn ein prächtiges zweihändiges Schwert schmieden lassen, dass er Tronasor als Geschenk gemacht hat, als Dank für all die Jahre, die er ihm geholfen hat. Außerdem hat er mittlerweile zwei aijnansche Gehilfen. Dies sind De'hel und Riah.

Es wird gemunkelt, dass sich zarte Bande zwischen Garbosch und Medronda entwickeln. Fakt ist, dass die beiden zusammen mit Bodhewin in einem Haus leben und die kleine Zwergin sieht ihn als ihren Papa an. Doch bis jetzt hat er noch nichts wirklich zugegeben. Dafür haben die sechs Exilzwerge den Clan Blitzschmieder neu gegründet, dessen Oberhaupt Garbosch ist.

Während eines Geschäftsbesuchs bei den Elben Thrumumbahrs in Elothinath, lernte er das königliche Paar kennen und schloss gerade mit König Simwab Freundschaft. Aber vor allem mit Botschafterin Drajica, die ihn mit seinen neuen Geschäftspartnern Klack und Sigurd Kielbaum bekannte machte. Zur Belohnung schenkte er ihr eine wertvolle Brosche, die er selbst geschmiedet hat.


Aus Garboschs Vergangenheit. Die Geschichte seines Clans, aufgeschnappt bei einem Gespräch zwischen Thorn, Lapiana, Medronda und ihm:

Garbosch lehnt sich zurück "Ich glaube ich kann dir beide Fragen beantworten ... aber dazu müsste ich ein wenig ausholen..."

Thorn schmunzelt.“Wir haben Zeit... fang an."

„Na schön ... also ... hmmm ...Holst du mir bitte meine Pfeife, Liebes?“ Medronda nickt lächelnd und bringt ihm seinen Beutel. Garbosch öffnet den Beutel, zieht seine Pfeife raus und stopft sie langsam. „Mein, unser Clan, ist der Clan der Blitzschmieder. Vielleicht sagt dir der Name etwas, denn das ist mein Nachnahme. Ich bin ein direkter Nachfahre von Gerbin Blitzschmieder, der vor tausenden von Jahren unseren Clan mitbegründete, als unsere Heimat entstand. Damals wurde aus den besten Zwergen, die einen neuen Berg entdeckt hatten, unsere Heimat, ein König gewählt. Die anderen wurden zu den Vätern der Clans. Es gab 23 Clans und gibt sie auch immer noch heute. Die wenigsten Zwerge bei uns tragen den Namen ihres Clans als Nachname, weil es nur wenige gibt, die direkte Nachfahren sind. Die Blutlinie wird nicht dicker mit den Jahrtausenden. Jedenfalls war der Clan der Blitzschmieder, wie der Name wohl sagt, berühmt für ihre Schmiedearbeiten, und vor allem für die Schnelligkeit, in der sie ihre Arbeiten erledigten. Die Clans lebten viele Jahrhunderte glücklich zusammen, und der König und auch seine Nachkommen erwiesen sich als wahrer Segen. Wir wurden schnell sehr reich und wohlhabend. Aber dann geschah das, was wohl immer passieren muss. Krieg. Zunächst waren es nur herum streunende Gruppen von Orks und Goblins, die die Berghänge als interessant gefunden haben. Dann aber kam die Gefahr aus den tiefen der Welt. Vor ... ich glaube ... vor 800 Jahren war es das erste Mal, das eine Tunnelexpedition auf sie traf. Drow. Oder Vicya, wie man hier sagt. Nach einigen Tagen, als man nichts mehr von der Expedition hörte, schickte man die Tunnelwächter runter. Was sie fanden steht sogar geschrieben in einem Buch, das das Buch der Bücher wurde. Ihr kennt Drow. Also muss ich darauf nicht näher eingehen." er zündet seine Pfeife mithilfe einer Zunderbüchse an. Er pafft ein wenig, stößt einen Rauchkringel aus „Jedenfalls war das der Beginn des Krieges gegen die Drow. Und der Beginn des Niederganges meines Clans. Thorn hatte es schon erwähnt, ich weiß nicht ob er damit Recht hat, aber er sagte ich wäre ein wenig mutig. Diese Eigenschaft trifft auf alle meine Blutsverwandten zu. Mutig, Tapfer. Diese Eigenschaften sind lobenswert, aber sie verschaffen einem kein langes Leben. Innerhalb von drei Jahren erbitterten Kämpfen zwischen uns und den Drows, deren Gänge mit den unseren Kollidierten, starben mehr als 2 Drittel meines Clans. Danach befahl der König, dass sich die Blitzschmieder zurückziehen sollten, um Waffen und Rüstungen zu schmieden und zu reparieren. Das rettete uns vielleicht vor der völligen Ausrottung. Nach diesen ersten heftigen Kämpfen wurde es ruhig. Die Tunnel zu den Drow wurden versiegelt und lange Zeit herrschte Frieden. Aber immer wieder trafen wir auf Erkundungstrupps der Drows. Zwar nur Geplänkel aber dadurch ließen sie uns wissen dass wir nicht alleine sind. Mein Clan konnte sich wieder erholen ... aber ... als wir in den Berg zogen war mein Clan 500 Zwerge stark ... nach der Erholungspause, die fast 700 Jahre andauerte ... war mein Clan auch nur 126 Zwerge stark. Das war der Zeitpunkt als der zweite große Krieg stattfand. Ich war zu dem Zeitpunkt um die 210 Jahre alt. Die Drows hatten es irgendwie geschafft die versiegelten Gänge aufzubrechen. Das und die Tatsache, das sie an unzähligen Stellen immer wieder Ärger machten, sagte uns, das sie überall Zugang bekommen, eine Invasion." er zieht ans einer Pfeife und stößt den Rauch aus. Dann trinkt er langsam einen Schluck. Er lehnt sich wieder zurück. Medronda legt eine Hand auf seinen Arm.

Thorn nickt leicht. "Es tut mir leid... um dich und deinen Clan... denn sehen wir es mal genau... es sieht schlecht aus."

Lapiana nickt "Außer sie finden einen anderen Feind, der sie mehr beschäftigt. Aber euer Gebirge, eure Heimat, die ist nicht mit hergekommen, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?"

Garbosch "Nein Lapiana ... mein Clan ist für immer in der alten Heimat verschwunden. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so“, er lacht leise „Wisst ihr warum uns die Drows so schreckliche Verluste zufügen konnten?

Lapiana „Weil .... wenn du so fragst, ... weil auf altem Vorgehen beharrt wurde?“

Garbosch „Nein. Ich erzähle euch den Rest der Geschichte, wo ich schon mal angefangen habe.“

Thorn lächelt und schließt die Arme um Lapiana. "Das wäre gut, ja."

„Stolz. Es geht nur um Stolz. Als sie die versiegelten Tunnel aufbrachen, die wir natürlich nicht überwacht hatten, weil wir ja nie dachten, dass irgendeine Macht sie jemals wieder öffnen könnte, waren wir darauf natürlich nicht vorbereitet. Sie fegten die Tunnel leer und ehe wir uns versahen, waren wir gezwungen in unseren Hallen zu kämpfen. Und das hat uns in den ersten beiden Jahren des fünf Jahre dauernden Krieges fast das Genick gebrochen. Ich sagte es ja schon: Stolz. Wart ihr jemals in einem Zwergenreich?“

Lapiana überlegt kurz, nickt dann leicht. "Aber nur sehr kurz, also nicht wirklich tief."

Thorn nickt leicht. "Ja, ich war schon einmal in einem für mehrere Wochen."

Garbosch nickt "Dann weißt du sicherlich wie es dort aussieht, für gewöhnlich. Ich erzähle mal wie es bei uns aussah: Die Tunnel waren so hoch, selbst die Unbedeutendsten, das ein Mensch aufrecht darin gehen kann, aber die Hallen ... selbst die kleinste war so hoch, das man die Decke nur erahnen konnte. Säulen standen in den größten der Hallen, um die Decke abzustützen und man konnte das ende von ihnen nie sehen“, seine Augen glänzen. „Hallen, so weiträumig, das man einen ganzen Tag durchs sie gehen kann, ohne das Ende erreicht zu haben.“ Er sieht in die Runde. „Warum, fragt man sich da natürlich, bauen Zwerge so was, wenn sie doch recht kleinwüchsig sind. Die Antwort ist einfach: Weil wir es können. Und wir stolz darauf sind, das wir das so gut können. Aber eben dieser Stolz auf unsere Handwerkskunst, war am Anfang unser verderben. Die Drows nutzen die Weitläufigkeit der Hallen aus. Sie sind weitaus agiler und ihre verruchte angeborene Magie tat ihr übriges. In diesen schweren ersten Jahren lernte ich Embald kennen. Er war es auch, der Vorschlug endlich in die Tunnel sich zurückzuziehen um die Drow dort zu bekämpfen. Unser König, damals war er noch mehr Junge als Mann, stimmte ihm zu. Als wir in den Tunneln waren, wendete sich das Blatt. Ein Drow mag ein Drow sein, aber schlussendlich muss er doch in den Nahkampf um zu töten.“ Seine Augen glimmen in einem dunklen Feuer. „Und dann sind sie äußerst empfindlich gegen Treffer. Nach drei Jahren war der Krieg dann vorbei, nach insgesamt fünf Jahren. Wir vertrieben die Drows aus unserer Heimat, versiegelten mal wieder die Tunnel die ins Tiefenreich führten, aber sicherten sie noch zusätzlich mit Runenmagie. Aber nach diesem Krieg war mein Clan auf 16 zusammengeschrumpft. In den Jahren die danach folgten, bis ich meine Heimat verließ, um dann dich Thorn und dich Lapiana kennen zu lernen, starben noch weitere 8 bei Unfällen oder Übergriffen durch marodierende Ork- oder Goblinhorden. Als ich wieder nach hause kam, musste ich feststellen, das von meinem Clan nur noch vier übrig waren. Medronda, die Frau eines Vetters von mir, der aber ebenfalls nur angeheiratet war, Kiesel, die Tochter der beiden, mein Vetter und eben ich. Ihr Mann kam ums Leben, als ein Tunnel ein stürzte. Daraufhin nahm ich sie und ihre Tochter in meine Obhut, wie es sich gehört. Und jetzt ist der Clan Blitzschmieder nur noch drei Zwerge stark. Und ich bin der einzige, der den ruhmreichen Namen Blitzschmieder tragen darf, alleine wegen dem Geburtsrecht, ich bin der letzte in der Blutlinie.“ Er leert seien Krug, dann zieht er an seiner Pfeife und stößt den Rauch aus.