Bendhia La Hal

Aus SolabarWiki

Bendhia La Hal


Bendhia - Ein Portrait
Bendhia

Bendhia ist eine Aijnan. Sie ist die Tochter von Sorei und eine Lehrerin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Salivon auf Lemurain, wo sie auch studiert. Das Wissen bringt sie dann Regelmäßig zu ihren Leuten nach Hause, wo sie es an andere weiter gibt. Elementares Wissen gibt sie vor allem an Mia weiter. Ihre Passion ist eindeutig die Architektur. Geboren wurde sie im Jahr 38 vdW.

Obwohl sie in ihrer Aufgabe, Ahinjamuhr wieder aufzubauen und so ihr Volk wieder zu alter Pracht zu verhelfen, aufgeht und mit Salivon zusammen sehr glücklich ist, hat sich auch ihr größter Wunsch erfüllt: Sie wurde schwanger. Der Ort der Zeugung dagegen war für sie sehr ungewöhnlich. Im Arbeitszimmer Elethans während er in einer Art Trance sich mit der Göttin unterhielt, erlagen Bendhia und Salivon ihrer Leidenschaft. Aber vielleicht war auch gerade dies ein Segen der Göttin. Zumindest ist diesem Moment ihr gemeinsamer Sohn Tahor Soriad entsprungen, der damit leiblich gewordener Ausdruck ihrer Liebe geworden ist und im Jahr 2 ndW geboren wurde.

Eine sehr innige und tiefe Freundschaft verbindet sie mit Lapiana, mit der sie auf gewisse Art seelenverwandt ist. Aber auch mit Cyprienne und Megaira, denn nach all den Jahren auf Lemurain und den vielen Treffen der eingeschworenen Gruppe nicht-lemurischer Frauen, hat sich diese unweigerlich entwickelt. So ist es aber auch nicht weiter verwunderlich, dass auch Thorn, Ith, Nothan und Letha'man zu ihren Freunden geworden sind. Auch das Studium in den Fakultäten von Yisleurion hat ihr noch einige neue Freunde gebracht. Zu nennen sind da die Lemuri: Eronai, Thonis, Belor, Mithra, Hebena und A'i'lone.

Hier zu erwähnen wäre, das sich Bendhias sehr zurückhaltende Art, die sie an den Tag legte, als man zuerst auf sie traf vor Jahren und nach dem Tod ihres Mannes, im Lauf der Zeit in der Beziehung mit Salivon langsam, aber stetig legt. Heute versteckt sie sich bei weitem nicht mehr so und ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein ist ihr nicht mehr fremd.

Während einer Reise mit einem kleinen Schiff, dass Bendhia, Salivon und Tahor Soriad an der Küste Thrumumbahrs entlang führte, tanzte Bendhia eines Abends für Salivon. Doch es war kein gewöhnlicher Tanz. Denn Salivon behauptet, dass er Schellen und Trommeln hörte. Außerdem sagt er, dass aus Bendhias Fingerspitzen kleine Lichtblitze kamen und das beides keine Magie war. Bendhia hat diese Dinge eher geträumt als gesehen. Sie stellte sie sich vor, sagt sie, und offensichtlich hörte man wirklich Instrumente, wo keine waren. Zusammen mit Salivon will sie diesem Phänomen auf den Grund gehen.

Im Jahr 2 ndW wurde sie während eines Rituals bei einer Feier der Garde des Aldars zur Lemuri gewandelt. Damit konnte ihre Liebe zu Salivon nicht nur ewig währen, sondern wenn sie doch sterben oder des Lebens überdrüssig werden sollte, würde sie im Baum des Lebens weiterleben.

Im Jahr 3 ndW (24 NLZ)ist sie von Lapiana mit genommen worden um einer Unsitte Herr zu werden. Die Noc'may wollten jedem Ledain einen Palast bauen. Sogleich war sie Feuer und Flamme um nur einen Palast für alle Ledain zu bauen und hat mit Lapiana zusammen einen Entwurf entwickelt, den sie nach einer Zeit des Reisens mit allen Ledain mehr oder weniger absegnen konnten. Schlussendlich waren auch die Führer der Noc'may einverstanden und so steht diesem Großprojekt nichts mehr im Wege.

In einem geheimen, kleinen Buch, das nur Sorei und Theiwia bekannt ist, steht folgendes:

Meine Tochter Bendhia: Bei einem solchen Mädchen kann das Herz einer Mutter nur vor Stolz platzen. Sie hat sich von einem unscheinbaren, stillen und in sich zurückgezogenen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau gewandelt. Mit ihren 40 Jahren ist sie immer noch sehr jung, aber schon jetzt hat sie sehr viel erreicht. Dabei war sie schon einmal mehr dem Tode als dem Leben nahe, als ihr erster Mann, den sie in jungen Jahren geheiratet hat, gestorben ist. Damals hatte sie sich aufgegeben und nur noch vor sich her gelebt, ohne Ziel und ohne Sinn. Egal was ich oder ihre Geschwister auch taten, es schien, dass niemand zu ihr durchdringen konnte.

Bis sie die lebenslustige Lapiana kennen gelernt hat. Diese Bekanntschaft, die zur tiefen Freundschaft wurde, war der Wendepunkt in ihrem Leben. Sie wurde offener, fröhlicher und hatte wieder Spaß am Leben. In dieser Umbruch Stimmung lernte sie ihren späteren Mann Salivon kennen. Mit vollem Eifer und neu erwachten Tatendrang lernte sie soviel ihr Geist nur aufnehmen konnte, um damit ihrem Volk zu helfen.

Die Architektur hat sie für sich entdeckt und ihre Bauten zieren unsere immer schöner werdende Stadt Ahinjamuhr. Sie hat Durchsetzungsvermögen, und sie kann stur sein, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat.Trotzdem hört sie immer zu und ist meistens die Erste die zugibt, wenn sie sich irrt. Es gibt wohl keinen Aijnan, der sie nicht kennt und ihr dankbar ist, schließlich verdanken wir ihr, dass wir alle ein Dach über dem Kopf haben. Sie lebt mit Salivon auf dessen Welt Lemurain, doch besuchen die beiden uns oft genug, um sie nicht vermissen zu können. Sie hat sich für die Langlebigkeit von Salivons Volk entschieden, so dass sie mich und alle anderen weit überleben wird, aber ich hege die Hoffnung, dass die beiden sich nicht allzu viel Zeit lassen, um mich zur Oma zu machen.

Anmerkung von Theiwia:

Bendhia ist ein liebes Mädchen. Ich stimme Sorei zu; sie ist wirklich eine gute Frau geworden. Dennoch ist sie immer noch ein Mädchen geblieben. In einigen Lebenslagen kann man das durchaus beobachten. Das ist nicht negativ gemeint. Im Gegenteil. Das macht ihren Charme aus, dem man sich kaum entziehen kann. Kein Wunder, dass Salivon sich in sie verliebt hat.

Wobei ich es persönlich sehr schade finde. Dieser Salivon ist schon… lecker.

Zusatz von Sorei:

Meine Gebete wurden erhört; sie ist endlich Schwanger. Das bedeutet nicht, dass ich meine anderen drei Enkel nicht liebe, aber sie und Salivon sind schon so lange zusammen, dass es einfach an der Zeit war.

Zusatz von Theiwia:

Das ist wahrlich eine freudige Nachricht. Ich bin schon gespannt wie das Kind sein wird; bei den Eltern.

Zusatz von Sorei:

Ich bin sehr froh, dass ich keine Hebamme bin. Ich glaube ich hätte das Kind wieder in seine Mutter rein geschoben, weil es noch nicht fertig ist. So ein kleines Kind habe ich ja noch nie gesehen. Aber Katinja, die lemurische Heilerin, versicherte uns, dass alles in Ordnung sei.

Tahor Soriad heißt Bendhias und Salivons Sohn. Ein schöner Name für ein außergewöhnlich schönes Kind. Gleichsam verbindet der Name die lemurische, wie auch die Aijnan Hälfte des Jungen. Die Geburt war, für Aijnan Verhältnisse, lächerlich. Kaum setzte die erste Wehe ein, kam 30 Minuten später das Kind. Wenn das nur mal bei uns so leicht ginge. Aber ich bin sehr froh und stolz auf meine Tochter. Sie ist noch mal eine Spur glücklicher geworden. Kaum zu glauben.

Natürlich bin ich auch glücklich darüber, noch einen Enkel zu haben, aber nicht aus den Gründen, die man mir dauernd unterstellt. Das ich gerne Kinder um mich herum haben möchte. Gut, das will ich schon auch, aber wichtiger ist da einfach, dass meine Kinder selber Kinder bekommen. Das die Familie eine Generation weiter besteht. Und so einen kleinen Racker auf dem Schoß und in den Armen zu halten ist einfach unvergleichbar.

Was mich genauso freut, ist die Tatsache, dass Salivon jetzt auch mehr auf die Familie zugeht, das Gespräch sucht. So erzählte mir Moad von einem sehr langen Gespräch zwischen ihm und Salivon. Es ist gut, dass er auch ein Teil der Familie werden will. Dereinst, wenn wir anderen alle zur Göttin gehen müssen, wird der Schmerz, den Bendhia empfindet groß sein, aber Salivon wird ihn verstehen und ihr helfen können.

Anmerkung von Theiwia:

Geburt und Tod in einem Text. Manchmal erstaunst Du mich, Sorei.

Das erste Mal, dass ich bei einer Geburt war und nur zugesehen habe. Meine Entscheidung, nur zuzusehen war richtig. Sorei erwähnte es ja schon. Der Junge war einfach winzig. Aber so was von hübsch. Die bronzene Haut, die kupfernen, lockigen Haare, die genau die Farbe seiner Mutter haben; einfach hübsch.

Das die Eltern jetzt um die Wette strahlen, ist doch nur natürlich, vor allem weil man spürt, dass sich wirklich beide auf das Kind gefreut haben.