Noc'may

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Noc'may oder auch Traditionalisten


Bei den Noc’may handelt es sich um eine Gruppe von Lemuri, die die alten Traditionen pflegen und hegen – zumindest haben sie sich diese Aufgabe auf die Fahne geschrieben.

Interessanter Weise ist den Lemuri ihre Tradition in allen Bevölkerungsgruppen ausgesprochen wichtig und wird gelebt und beachtet. Doch die Noc’may gehen einen etwas anderen Weg. Sie finden, dass der Spaßfaktor bei allem Tun eigentlich viel zu groß geschrieben wird und Tradition auch von tiefster Ernsthaftigkeit durchzogen ist und auch sein muss. So kommt es, das die Noc’may dem Ruf nach extrem puristisch und auf das Minimalste bedacht sind, wobei aber das Sein der Lemuri in den absoluten Vordergrund gestellt wird, weil ihrer Meinung nach nur so die Tradition und ihre Bedeutung wirklich und wahrhaftig ausgelebt und gebührend verehrt werden kann.

Obwohl die Noc’may eine verhältnismäßig kleine Gruppe innerhalb der Lemuri bilden, so sind sie doch sehr bekannt. Was daran liegen mag, das sie durch ihr Verhalten einfach auffallen und von den anderen Lemuri deswegen beschmunzelt werden. Nicht sprechen kann man davon, dass sie verlacht würden, denn es ist dem Gros der Lemuri schon bewusst, dass es den Noc’may mit ihrem Tun einfach ernst ist und sie so ihr lemurisches Dasein auszuleben gedenken. Dass aber auch die Lemuri allesamt der Tradition verpflichtet sind, zeigt sich allein schon an der jährlichen Ausübung jedes Lemuri im Flulemur.

Da unter den Noc’may auch einige hochrangige Lemuri zu finden sind, sind sie auch nicht einfach bei Seite zu schieben und einer Einladung zu einem der berüchtigten Noc’mayfeste müssen gerade offizielle Stellen fast schon gezwungener Maßen folge leiste. Auch wenn diese nicht wirklich den Ruf haben, rauschende Feste zu sein. Ein Ledain hat es einmal auf den Punkt gebracht, indem er sagte: „Nein, ich will das nicht hin – die salzen doch nicht mal die Kartoffeln!“

So ist es wenig verwunderlich, dass sich die Noc'may nach dem Umzug nach Lemurain rasch neu gründeten. Auch wenn manche der Ansichten, die die Mitglieder vertreten, durchaus zu kontroversen Diskussionen führen, so bleibt unbestritten, dass die Traditionalisten sich verantwortlich zeigen für eine Vielzahl der bedeutendsten Bauwerke der lemurischen Kultur. Und das sowohl vor dem großen Krieg, wie auch jetzt danach. Auch wenn eine Vielzahl der Bauvorhaben noch in der Planung sind, da die Versorgung der Lemuri nach ihrer Wiederauferstehung eindeutig Vorrang hat. Das die Vertreter der alten Traditionen aber keinesfalls als radikal bezeichnet werden können, zeigt sich schon darin, dass sie das Vorgenannte bedingungslos unterstützen. Die Pläne haben in ihren Augen Zeit, denn die Lemuri haben Zeit.

Trotzdem haben die Noc’may eine wichtige Funktion, denn durch ihr Tun und ihr puristisches Leben, zeigen sie allen, dass Tradition wichtig ist und viele Arten der Auslegen unterworfen ist. Die Traditionen können eigentlich dank ihnen auch niemals vergessen werden, selbst wenn diese Gefahr im Volke drohen würde.

So aber sind sie eine Randerscheinung der lemurischen Gesellschaft, die zwar keine herausragende Bedeutung hat, die aber durchaus einer Erwähnung wert ist.

Die Gruppierung wird traditionell von zwei Lemuri geführt. Dies sind immer eine Frau und ein Mann. Zurzeit sind dies Carena und Lurar.