Ghidhi

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Ghidhi


Ghidhi ist eine Aijnan. Jüngste Tochter von Sorei, geboren im Jahr 19 vdW. Sie ist 1,70m groß. Sie hat honiggelbe Haare und strahlende, hell blaue Augen.

Sie scheint in ihrer Familie vollkommen aus der Art zu schlagen. Anders als die anderen, sieht sie nicht mit Ernst in das Leben. Von klein auf legte sie einen freudigen Wesenszug an den Tag, den man nur mit 'sonnig' beschreiben kann. Das hat sie sich über die Jahre bewahrt. Wo immer sie auftaucht ist für Trübsal kein Platz mehr.

Sie dient der Gesellschaft der Aijnan, indem sie sich um Pflanzen und Blumen kümmert, Gärten anlegt und geplante Parkanlagen mit grünem und bunten Leben füllt. In erster Linie Arbeitet sie deswegen im Botanischen Haus.

Als ihre Mutter sie zur Drachenreiter Beauftragten machte, freute sie sich über diese neue Aufgabe. Aber als sie Anathah kennen lernte, änderte sich alles. In bester ritterlicher Manier machte er ihr den Hof, was dazu führte, dass sie im Glückseligen Garten ohne Scham ein Stück Stoff aus ihrem gelben Kleid riss und ihm als Minnegeschenk überreichte. Dieses Stück trägt er, sehr zu ihrer Freude, nun ständig um den Arm. In dieser ersten Nacht flüchtete sie noch vor Intimitäten. Was aber nur dazu führte, dass sie den Rest der Nacht und den folgenden Tag über ständig an ihn dachte. Schlussendlich entschied sie, dass wenn er nochmal fragen würde sie Intimitäten nicht abgeneigt wäre. Dies passierte am zweiten Tag dann auch. Erstaunlich für Ghidhi war aber viel mehr, das Anathah seine Liebe zu ihr gestand. Ein wenig überrumpelt gestand sie die ihre ihm gegenüber auch. Am dritten Tag aber war Ghidhi nicht nur überrumpelt, sondern wurde vielmehr überfahren; Anathah hielt bei Sorei um Ghidhis Hand an. Maßlos erstaunt war sie als, als ihre Mutter schließlich einwilligte, und ehe sie es sich versah, stimmte auch sie dem zu. Nach nur drei Tagen steht fest, dass die beiden Heiraten werden, wenn Anathahs Eltern nach Ahinjamuhr gereist sind. Ebenfalls ist sie am dritten Tage zu Anathah gezogen, der in einer gemütlichen Wohnung neben der Drachenhalle für Aurah wohnt.

Und doch ist ihre Liebe eine wahre Liebe, die ihr in jedem Augenblick in den Augen abzulesen ist. Obendrein ist sie von solcher Gier und Lust nach dem Partner, dass sie weder Ort noch Zeit abhält, ihr Liebesspiel zu praktizieren, wie die beiden eindrucksvoll bei der Eröffnung der Taverne Zu den drei Speeren unter Beweis stellten. Stille Beobachter des Selben fühlen sich dabei regelrecht an Lapiana und Thorn erinnert, obwohl diese beiden einem ganz anderen Kulturkreis angehören. Aber nichts desto trotz ist es nur ein Beweis, dass die Liebe, die die Göttin ihnen gab, keine, aber auch wirklich gar keine Grenzen kennt. Und wie nun die Gegangenen zurückgekehrt sind von Toraim und somit auch Anathahs Eltern vor Ort sind, haben die beiden im Jahre 2 ndW geheiratet.

Als Nihri und Kemlah sie besuchten, bevor die beiden eine lange dauernde Patrouille angingen, erneuerte sie ihre Freundschaft zu Nihri, aber auch lernte sie Kemlah als einen guten Freund kennen und lieben.

Vollkommen unerwartet durfte sie vortanzen, als Ceherameh weitere Tänzerinnen für die Sonnentänzer suchte. Dabei tanzte Ghidhi so gut, dass es wie Magie auf die Zuschauer wirkte. Offenbar hat sie die Gabe einer Shejasade und Aurah will ihr zeigen, wie sie diese Gabe lernen, entdecken und einsetzen kann.

Durch die viele Zeit, die Ailitha bei Aurah verbrachte, sind sich die beiden jungen Frauen immer näher gekommen und es entstand eine enge Freundschaft, die sich während der Hochzeit von Nihri und Kemlah in der Steppe noch weiter vertiefte und sich sogar auf Ghidhis Mann Anathah und Ailithas Gefährten Ghimad, der Ghidhis Bruder ist, ausdehnte.


In einem kleinen, geheimen Buch, von dem nur Sorei und Theiwia wissen, steht folgendes:

Meine Tochter Ghidhi ist ein Sonnenschein. Anders kann man sie nicht beschreiben. Ich bin mir sogar sicher, dass sie nach ihrer Geburt nicht geschrien hat, sondern gluckste. Wie auch immer, jedenfalls zieht sich das, wie ein roter Faden durch ihr ganzes Leben, bis zum heutigen Tag. Ich habe sie vielleicht fünf- oder sechs mal in ihrem Leben nicht lächeln, strahlen oder lachen gesehen. Bei diesen seltenen Gelegenheiten verlor sie Vater, Bruder oder Schwester. Dennoch hat sie das nie aufgehalten, weiterhin ihr Leben mit einer Fröhlich- und Freundlichkeit zu leben, wie ich sie sonst noch nie bei einem Aijnan oder einem angehörigen eines anderen Volkes gesehen habe.

Ich habe es selbst erlebt wie sie in einen Raum kam, und sich die Atmosphäre fast auf einen Schlag änderte. Schlechte Laune oder trübe Gedanken haben keinen Platz an dem Ort, an dem sie sich aufhält. Es ist eine bemerkenswerte Fähigkeit. Und ich bewundere Ghidhi dafür; nicht das sie die Fähigkeit besitzt, sondern wie sie damit umgeht. Jede Fähigkeit beinhaltet auch eine Verantwortung. Und Ghidhis Fähigkeit birgt wohl eine der größten Verantwortungen, die sie meisterlich umsetzen kann. Ja, ich bin sehr stolz auf sie.

Was den Umstand angeht, dass sie innerhalb von drei Tagen Anathah für sich gewonnen hat, dass er sie heiraten möchte, konnte ich zu Anfangs nicht nachvollziehen. Ich kenne keine Einzelheiten, jedoch ist mir einiges ans Ohr gedrungen, dass mich an mich selber erinnert, wie ich Madhars Herz gewann. Niemals hätte ich gedacht, das Ghidhi mir so sehr ähnelt, wie ich als ich noch ein Mädchen war. Auf jeden Fall steht ihre Liebe und Leidenschaft unter einem guten Zeichen, denn all das, das Anathah Elethans Bruder ist, dass er ein Drachenreiter ist, ist kein Zufall.

Zusatz von Theiwia:

Als Kind hat Ghidhi mir mehr als einmal einen Streich gespielt. Streiche der Art, das ich sie am liebsten in einen Sack gesteckt und zum trocknen in die Mittagshitze gehängt hätte. Doch konnte man ihr nie böse sein. Damals wie heute nicht. Heute gibt es zudem auch keinen Grund ihr böse zu sein. Sie arbeitet Fleißig im Gewächshaus und auf den Feldern, und versprüht dabei diese frohe Aura, die sie auszeichnet.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie durchaus öfters nicht gelächelt hat, als Sorei vermutet oder weiß. Aber das sollte Sorei nicht grämen, denn für einige Gespräche ist eine Tante besser geeignet als eine Mutter. Diese Gespräche waren sehr gefühlsbetont, aber schon während sie mein Zelt verließ, lächelte sie wieder, und in ihrem Lächeln liegt stets die Wahrheit; das sie es ehrlich meint. Eine bemerkenswerte junge Frau.

Ich hoffe sehr für sie, dass der Mann den sie liebt sie nicht enttäuscht. Es wäre für uns alle ein herber Verlust, der nie wieder gut zu machen wäre, wenn ihr Herz brechen würde.