Glückseliger Garten

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Gasthaus Glückseliger Garten


Nach dem Haus des Baumes ist das Gasthaus Glückseliger Garten das größte Haus am Platz des Baumes. Es ist das größte Gasthaus, das die Sinar in Ahinjamuhr betreiben und ist passend zu Ahinjamuhr im Stil der Sareri und Esudar gehalten.

Die ungefähr 60 Schritt lange Fassade ist weiß gekalkt, hat aber um die hohen Fenster und Türen herum bunte Mosaiks, die schon einen Vorgeschmack geben auf das, was einen im Innern erwartet. Die Fenster verfügen über lochgeschnitzte Holzläden, wahrlich meisterliche Arbeit. Auch die beiden großen Portale verfügen über solch Vorläden, die man anstelle der schweren Holztore schließen kann. Zusätzlich stehen noch große Kübel mit Pflanzen unter den großen Sonnensegeln, die die Eingänge und die Fenster in den Gastraum beschatten. In diesen gelangt man durch eines der beiden drei Schritt breiten und vier Schritt hohen Portale, die bis spät in die Nacht hinein geöffnet sind. Die Hitze des Mittags wird mit leicht wirkenden Vorhängen draußen gehalten.

Besitzer sind Pascida na Dil’ric und Eladan ne Kon’ria aus dem Hause Itamar. Sie beschäftigen Isalia na Pun’tir aus dem Hause Sidra als Hausdame, die sich um alles kümmert.

Das Hauptgeschäft des Gasthauses liegt eindeutig auf der Bewirtung von Gästen mit Speis und Trank, sowie der Unterhaltung eben dabei. Das Gasthaus hat insgesamt nur zehn Zimmer für je zwei Personen, davon sind zwei Zimmer mit eher kleinen Wohnungen mit je einem eigenen Baderaum und eigenen kleinen Garten.

Das Haus zeichnet sich durch eine vorzügliche Küche, überaus zuvorkommendes Personal, exzellente Tänzer, Musikanten und Akrobaten, sowie eine üppige Ausstattung aus. Auf diese Dinge, wie auch auf Diskretion legen die Besitzer großen Wert und Pascida bedauert immer wieder, dass die Aijnan mit dem Begriff des Ersten Hauses am Platz nichts anfangen können. Vehement besteht sie allerdings auf den Namen ‚Glückseliger Garten’ und weist eine Verbindung zu dem berüchtigten Etablissement in Meritaton den ‚Neun Gärten der Glückseligkeit’ weit von sich.

Angestellt im Glückseligen Garten sind u. A. : die Hausdame Isalia, der Tänzer Astassar, sowie Tenisha und ihr Mann Aloharid als Tänzerin und Musikant.


Der Gastraum im Erdgeschoss:

Erdgeschoss vom Gasthaus ‚Glückseliger Garten’

Hinter den Vorhängen an den Eingangsportalen findet man den großen Gastraum. 30 Schritt breit und beinahe 15 Schritt tief erstreckt sich der Raum. In ihm gibt es drei Landschaften aus gemütlichen großen Boden-Sitzgruppen, deren bunt bestickte Kissen auf weichen Teppichen zum verweilen einladen, die sarerschen Tische sind mit meisterlichen Quithias geschmückt. Die Gruppen sind unterschiedlich groß und durch Pflanzen voneinander getrennt. Pflanzen und Blumen lockern das Bild auf und sorgen noch dazu für einen blumigen Duft im Raum. Geschnitzte Holz- und Steinornamente lockern gemeinsam mit üppigen Mosaiken die weißen Wände und die Decke auf. Der Boden grenzt mit ornamentalen Mosaiken die Bereiche zur Unterhaltung, zum Sitzen und zum Arbeiten voneinander ab, um sie gleichzeitig aber auch zu verbinden.

Je vier kleine Brunnen und Wasserspiele sind um vier Säulen herum angeordnet, die die Galerie der nächsten Etage tragen. Ein leises Plätschern geht von ihnen aus und Von ihr aus kann man einen Blick ins Erdgeschoss werfen, um den Vorführungen von Tanz, Musik oder Akrobatik zuzusehen, die auf der großen freien Fläche dort abgehalten werden.

Der Blick von unten herauf endet aber nicht in zehn Schritt Höhe, sondern kann in der Mitte des Raumes noch weitere fünf Schritt hinauf zu einer Kuppel gelangen, die auf dem zweiten Geschoss thront und durch die Licht herein gelangen kann, aber auch Luft, so man die bunten Fenster dort öffnet. Je eine filigrane Wendeltreppe in den hinteren Ecken des Gastraumes führt hinunter zu den Aborten und hinauf in den oberen Gastraumbereich.

Links und Rechts in den Wänden führt je eine Tür in die Küchen- und Angestelltenbereiche dort. Je eine weitere ein wenig versteckter gelegene Tür führt für die Angestellten tiefer ins Gebäude. Zwei lange, gewinkelte Theken geben viel Platz für viele Angestellte und sorgen für eine schnelle Bedienung der Gäste. Zwischen ihnen befinden sich die säulengetragenen Durchgänge in den Teil des Gebäudes, das ihm den Namen gegeben hat, in den Gastgarten.

Der Gastgarten:

Der so genannte Gastgarten ist für jeden Besucher des Gasthauses frei zugänglich. Hierzu muss er nur den Gastraum durchqueren und zwischen den Säulen hindurch wieder ins Freie treten. Obwohl er nur 10 Schritt in der Breite und 20 Schritt in der Länge misst, ist er doch ein gerne besuchter Ort zum Entspannen und genießen. Ein kleiner Teich ist der Mittelpunkt, um den sich Rasen und blühende Büsche, Sträucher und Blumen so gruppieren, dass man das Auge schweifen lassen kann, aber doch nicht durch den ganzen Garten auf einmal zu blicken vermag. Ihr Duft erfüllt die Luft. Den Besitzern ist es gelungen einige Vögel ihrer Heimat in den Gärten anzusiedeln und so erfreuen sie mit ihrem Gesang und ihrem Aussehen die Gäste. Umrahmt ist der Garten von den Säulen, welche das weitere Gebäude tragen. An vielen von ihnen befinden sich Wasserspiele.

Gäste können es sich in Räumen zwischen den Säulen gemütlich machen. Dort finden sie gemütliche Sitzgelegenheiten aus Kissen und die bei den Sareri üblichen niedrigen Tische mit Sandbelag und Quithias. Diese Nischen sind großzügig mit Schnitzereien versehen und teilweise schon beinahe verschwenderisch ausgestattet mit Zierwerk und Laternchen. Sie werden gerne besucht zum Beispiel für einen kuscheligen Abend zu zweit.

Von den meisten dieser Räumchen führt eine Tür in den Angestellten Gang im Hausinneren. Diese sind allerdings meist verriegelt, um zu verhindern, dass Gäste von dort aus in den Bereich gelangen können, wo die Gästezimmer sind, oder andere Gäste stören, welche es sich in einem der acht Zuber gemütlich gemacht haben, die das Haus betreibt und von denen je vier an den beiden inneren Gärten liegen. Die Gäste, die ein Zimmer im Haus gemietet haben, können über diesen Gang in die inneren Gärten gelangen.


Die inneren Gärten:

An diesen beiden Gartenanlagen, die von der Größe her je mit dem Gastgarten mithalten können, liegen die acht Baderäume. Wie schon die Nischen um den mittleren Gastgarten herum sind diese zu den Gärten hin geöffnet und ermöglichen ein vor Blicken geschütztes Bad mit einem wunderschönen Blick. Auf Wunsch erhält der Gast natürlich auch Massagen und andere Dienste. Auch in diesem Garten gibt es Wasserspiele, unzählige Pflanzen und Tiere.

Wer einen vergnüglichen Abend mit Freunden oder Familie verbringen will, der kann sich einen der beiden so genannten Pavillons reservieren lassen, die ansonsten nur für die Zimmermieter des Hauses offen stehen.


Die Gesindebereiche im Erdgeschoss:

Links und rechts an den Gastraum schließen sich die Küchen an. In denen es Ofen und Herd gibt, sowie genug Platz für die Zubereitung und Anrichtung der raffinierten Speisen mit denen die Gäste verwöhnt werden. Für schmutziges Geschirr und den Abwasch gibt es je einen gesonderten Raum, der von der Küche abgeht. Eine weitere Tür führt von der Küche aus zu den drei Zimmern mit je zwei Betten für die Nacht- und Frühschicht im Gasthaus. Eine Treppe führt zu den Vorratsräumen im Untergeschoss hinunter. Eine Klappe erleichtert es, Vorräte dort hinunter zu lassen. Eine Tür führt in die Gasse neben dem Gasthaus und erleichtert das Beliefern. Die Küchen und die Nebenräume werden durch Licht- und Luftschächte sicher belüftet und beleuchtet. Obwohl es sich um Arbeitsräume handelt, sind auch die Wände hier mit bunten Mosaiken belegt.


Der Gastraum im Obergeschoss:

Obergeschoss vom Gasthaus ‚Glückseliger Garten’

Über die Wendeltreppen gelangt man vom unteren Gastraum in den oberen Teil davon. Hier befinden sich der Balustrade an der Galerie entlang Sitzgruppen, um Tanz und Treiben dort unten zusehen zu können. Auch der Blick in den Gastgarten ist möglich. Dieser Raum macht einen ungleich leichteren Eindruck. Durch die vielen Fenster, die Durchlässe zum Gastgarten hin und die anschließenden Dachterrassen dringt viel Licht hinein. Auch hier ist Platz für Vorführungen von Tanz, Gesang und anderer Kunst gelassen worden. Die Decken wölben sich fünf Schritt in die Höhe und nehmen gerne die verspielten Elemente der Säulen auf. Mit Kacheln von ausgewählten Farben sind Bilder von Stadt und Umgebung an die Wände gebracht, als könnte der Blick durch die Wände hindurch gleiten und diese erblicken.


Die Gastterrassen:

Vom Gastraum im Obergeschoss gelangt man auf die beiden Dachterrassen hinaus, die durch ihre Säulenbögen einen Blick auf den Platz des Baumes ermöglichen. Eine Mauer verhindert den Blick in die inneren Gastgärten. Aufgelockert ist diese durch Nischen, in denen Zierkram steht. Die durch Pflanzen getrennten Sitzecken im üblichen Stil des Hauses werden normal durch gespannte Sonnensegel beschattet, in der Regenzeit wird ein Zeltdach aufgebaut, das die Terrassen auch in der Zeit möglich macht.


Die Pavillons:

Die beiden Pavillons stehen den Mietern der Zimmer zur Verfügung, können aber auch reserviert werden für kleine Feiern. Sie bestehen aus dem Erdgeschoss und einer Dachterrasse, die zu den äußeren Gastgärten hin offen sind. Sie sind auch nur von diesen aus zu betreten. Man kann aber auch die lochgeschnitzten Türen zwischen den Säulen schließen und wenn man völligen Sichtschutz haben möchte, sogar noch die Vorhänge dahinter schließen, um nicht gestört zu werden.

Im Erdgeschoss liegt eine heimelige Sitzecke in der hinteren Ecke der Pavillons, die durch eine Größere ergänzt wird, die sich zum Garten hin öffnet. Die Wände sind mit feinsten Ornamenten aus Steinschnitzereien und Mosaiken aus bunten Kächelchen verziert, der Boden mit geflochtenen Grasmatten bedeckt. Aber an vielen Stellen sind diese nicht zu sehen, da sich in den Sitzecken geradezu Berge von bunt bestickten Kissen türmen. Meisterlich gefertigte Quithias zieren die typisch sarerschen Tischchen. Wasserspiele und Pflanzen lockern den Raum auf. Nachts beleuchten bunte Laternchen den Raum. Teilweise hängen diese von der mit Zeltstoff bespannten Decke herunter.

In einer Ecke führt eine Wendeltreppe hinauf auf die Dachterrasse des Pavillons. Von drei Seiten ist diese eingefasst von Mauern mit kleinen Nischen, in denen Lichter oder Pflanzen stehen. Die vierte Wand wird von Säulenbögen gebildet. Wie Fenster kann man die Öffnungen darin mit den lochgeschnitzten Läden schließen. Sind sie offen hat man einen schönen Blick in den äußeren Gastgarten. Zur Regenzeit werden diese Dachterrassen mit Zeltplanen überspannt um einen Aufenthalt dort dennoch zu ermöglichen. Im restlichen Jahr spenden gespannte Sonnensegel den Gästen dort oben Schatten. Üppigste Bepflanzung lassen einen fast vergessen, dass man nicht im Garten ist. Ansonsten ist die Ausstattung wie im Erdgeschoss.


Die Gästezimmer:

Der Glückselige Garten verfügt über insgesamt acht Doppelzimmer für Gäste. Diese liegen im Obergeschoss der zwei Gebäudeflügel die die Gastgärten voneinander trennen und haben Fenster zu den inneren Gärten hin. Zu ihnen gelangt man über Treppen, die im Gastraum hinter Türen beginnen. Der Flur zu den Räumen ist ein Bogensäulengang, von dem aus man einen Blick in den Gastgarten hat. Die Bögen zwischen den Säulen können mittels lochgeschnitzter Holzläden geschlossen werden und eine übermäßige Erhitzung des Flures so verhindert werden.

Die Gästezimmer selbst bestehen aus einem Raum von fünf Schritt Breite und sieben Schritt Tiefe. Die Wände sind holzvertäfelt und mit Schnitzereien und Malereien verziert, wie auch die Decke. Der Boden ist mit geflochtenen Grasmatten bedeckt. Zur Beleuchtung gibt es Laternen und die Sonne kann mittels geschnitzten Holzläden draußen gehalten werden.

Eingerichtet ist der Raum mit einem niedrigen Bett, über dem ein Baldachin prangt, mehr als breit genug für zwei Personen. Eine großzügige Sitzecke im sarerschen Stil aus Kissen und Sandtisch mit Quithia nimmt fast ein Viertel des Raumes ein. Ein schwerer Schrank mit Intarsienarbeiten in den Türen und eine Truhe nehmen die persönliche Habe der Gäste auf. Ein kleiner Frischwasserbrunnen und Pflanzen gehören hier zur Einrichtung des Raumes.

Des Weiteren gibt es noch zwei große Doppelzimmer für Gäste. Sie liegen an der Stirnseite des Gastgartens, gegenüber der Eingänge zum Gasthaus. Diese sind über den gleichen Flur zu erreichen, wie die übrigen Zimmer. Sie erstrecken sich über je zwei Etagen und verfügen jedes über einen eigenen kleinen Garten und einen eigenen Baderaum und Abort.

Zugang zu diesen Zimmern ist vom Flur im Obergeschoss aus und zunächst unterscheiden sie sich nicht sonderlich von den übrigen acht Gästezimmern, sie wirken nur ein wenig kleiner.

Im Eingangszimmer gibt es das Bett mit Baldachin, den Schrank, sowie den kleinen Brunnen und Pflanzen, wie auch in den anderen Zimmern. Dazu gibt es aber nur eine sehr kleine Sitzecke, dafür ein Schreib- und Lesepult zwischen den Fenstern von denen man in den kleinen sieben mal neun Schritte großen Garten blicken kann, der nur von den Räumen dieses Gästezimmers aus zu betreten ist. In ihn gelangt man über den zweiten Raum, der über eine Treppe zu erreichen ist, die hinter dem Bett verborgen scheint.

Eine große, gemütliche Sitzecke lädt hier im Erdgeschoss zum Verweilen und entspannen ein. Wieder plätschert ein Brünnchen, damit es dem Gast nicht dürstet und ein paar Pflanzen scheinen den Garten ein wenig in den Raum erweitern zu wollen. Nicht zu überladen wirkt dieser und doch bietet er dem Auge einen wunderbaren Anblick und der Seele eine Möglichkeit sich von der Last des Alltages abzulenken. Durch diesen Garten hindurch gelangt der Gast des Zimmers in den dritten Raum, den Baderaum, an den sogar ein eigener Abort angegliedert ist. Auch der Baderaum ist zum Garten hin offen. Dieses Zimmerarrangement wird natürlich gerne wichtigen Gästen angeboten, die auch über längere Zeit bleiben wollen, denn es bietet wirklich Alles, was Gast sich wünschen kann.

Eines dieser Zimmer wurde jahrelang von Diam bewohnt, so dass nur eines zur Vermietung frei war. In jenem hat die Erwählte Irir genächtigt, als sie die Stadt besuchte. Diams Zimmersuite wurde kurz nach seinem Auszug von Moad und seiner Frau Ki bezogen, die dort nun ihren dauerhaften Wohnsitz haben.

Das Dach:

Dachgeschoss vom Gasthaus ‚Glückseliger Garten’

Abgesehen von der Kuppel über dem Gastraum ist das Dach oberhalb des Obergeschosses flach und von einer kleinen Mauer umrahmt. Die Kuppel ist bunten Keramikkacheln gedeckt und bilden einen schönen Abschluss des Gebäudes nach oben hin. Zusätzlich besteht sie unterhalb des Kacheldaches aus Säulen, die das Dach tragen und zwischen denen sich neuerdings bunte Glasfenster befinden, die dafür sorgen, dass angenehm farbiges Licht in den Gastraum hinein fällt. Es soll angeblich überlegt werden bei den Zwergen weitere Fenster zu bestellen oder auch nur Glas, um auch die restlichen Fenster des Hauses damit zu zieren. Bei Sandstürmen oder ähnlichem Wetter können sie mit stabilen hölzernen Läden verschlossen werden. Über die Kuppel wird auch für einen Luftaustausch im Gebäude gesorgt, so dass es darin eigentlich nie stickig oder zu warm ist.

Diese Dachflächen werden von den Angestellten genutzt, um z. B. Wäsche zu bleichen. Sie sind nur für das Personal zugänglich, könnten aber in Kriegszeiten auch zur Verteidigung bemannt werden.


Das Untergeschoss:

Kellergeschoss vom Gasthaus ‚Glückseliger Garten’

Hier befinden sich neben den Aborten für die Gäste und die Vorratsräume – welche natürlich voneinander getrennt sind – große Zisternen in denen lebenswichtiges Wasser gespeichert wird. Die Mauern zum Schutz dieses Schatzes sind dick, auch um zu sichern, dass das Gebäude sicher steht.

Weitere dort unten gelegene Räume sind nur ausgewählten Personen zugänglich und auf sinarsche Art gesichert. Es ist nicht ratsam zu versuchen dorthin zu gelangen. Was sich dort befindet ist unbekannt.