Ghimad

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Ghimad


Ghimad ist ein Aijnan. Jüngster Sohn von Sorei. Er hat braune Augen und kurzes, hellbraunes Haar. Er ist 1,85m groß. Seine Gesichtszüge wirken bei weitem nicht so ernst, wie die seines Bruders Moad, sie sind eher offen und freundlich. Das aber versucht er zu umgehen, indem er immerzu genauso drein guckt wie sein ältester Bruder, den er sich als Vorbild genommen hat, und mit dem er sich in der Regel auch brüstet. Er wurde im Jahr 15 vdW geboren.

Er dient in der Sandwehr.

Im Dünenrutscher hat er Ailitha kennengelernt. Als er sie, nachdem er sie zurück zum Gasthaus gebracht hat, um etwas von ihr bat, dass er immer bei sich tragen könne, gewährte sie ihm den Wunsch und er durfte ihr selbst das Bauchkettchen abnehmen, das sie unter ihrem Kleid trug. Nun trägt er es um seinen Hals.

Da beide einem Urlaubsflirt nicht abgeneigt zu sein schienen, haben sie sich auch recht gut kennengelernt, was bei Ghimad dazu führte, nicht nur von Ailitha, sondern den Lemuri generell zu schwärmen. Der Wunsch ist in ihm geboren Lemurain zu besuchen. Nichts desto trotz aber auch der, eine Frau zu erlangen, auch wenn er selbst sich eingesteht, dass es jetzt nicht mehr leicht für ihn wird, da er diese an Ailitha messen würde. Jedoch musste er feststellen, dass das durchaus möglich ist, als er und die Seherin Lathandra sich während eines nächtlichen Spaziergangs in Ahinjamuhr sehr, sehr nah gekommen sind. Trotz des Altersunterschieds und der Liebesbeziehung zu Ameran ließ Lathandra dies nicht nur zu, sondern genoss es spürbar. Das er ihr nun täglich Blumen bringt, liegt einfach daran, dass er erkannte, dass Lathandra in erster Linie Frau ist und das auch sein will und eigentlich vom Rest aller Völker auf Thrumumbahr in der Beziehung verkannt wird. Vielleicht aber auch, um seiner Schwärmerei nachzugehen, denn Lathandra sagte, dass Ameran in Zukunft auch mit einbezogen werden könnte und das ist für den jungen Aijnan nicht wirklich gewöhnlich, wo doch schon die körperliche Nähe mehr als ungewöhnlich war.

Jedoch kann auch das sich nach der Erfüllung seines Traumes mit dem Besuch auf Lemurain noch ändern. Denn dort fand er in Ailitha und deren bester Freundin Malinahe nicht nur Freundinnen, sondern auch Gespielinnen der prickelnden Art. Aber auch hier kam es nicht bis zum Äußersten - bisher.

Aktuell leistet er seinen Dienst am Freihafen. Dort kam es zu einem Zusammenstoß mit Berak während einer Übung, den der Zwerg nicht einmal wirklich gemerkt hat, der Ghimad aber deutlich zeigte, dass das Leben in der Sandwehr und das Dienen am Speer für ihn noch einige Überraschungen bereit hält. Als Ailitha ihn völlig überraschend am Freihafen besuchte, haben sie zusammen den Alten aufgesucht. So konnte er Ailitha nicht nur ein gutes Mahl organisieren, sondern ihr auch zeigen, dass er durchaus Leute kennt, die wahrlich interessant sind. Durch seinen Dienst am Freihafen hat er natürlich einige Leute kennen gelernt, die ihn als seinen Freund bezeichnen. Ghimad selber ist mit dieser Aussage vorsichtiger. Fakt ist aber, dass er sehr oft an den Feuern mit Osra, Denohr, Denireth, Harah und Jihaldara gesehen wird.

Mittlerweile sind sich Ghimad und Ailitha auch so Nahe gekommen, dass man nicht mehr von einer Schwärmerei reden kann. Die beiden haben sich über beide Ohren ineinander verliebt. Die beiden, allein durch ihre unterschiedliche Volkszugehörigkeit, sind ein ungewöhnliches Pärchen. Wenig verwundert es deswegen, dass Ghimad und seine Liebste sich eng mit einem weiteren ungewöhnlichen Pärchen eng anfreundeten. Denn die Geschichte von Ghidhi und Anathah ist in Ahinjamuhr noch mehr im Munde der Leute, als die die Liebschaft zwischen Ghimad und Ailitha. Das Ghimad und Ghidhi obendrein Geschwister sind, ist dadurch fast schon nur noch eine Kleinigkeit.

Im Jahr 3 ndW hat Ailitha ihn mit zu ihren Verwandten nach Waldburg und ins Flusstal genommen, damit ihre ganze Familie ihren hoch offiziellen Freund kennen lernen kann.

Als Nimeneah das Drachenherz zu Beginn des Jahres 5 ndW fand, oder es sie, begleitete Ghimad die Gefährtin und Anverlobte Elethans bei den ersten Versuchen, die Geheimnisse des Herzens offen zu legen. Während diesen ungewöhnlichen Forschungen entwickelte sich auch zwischen Nimeneah und Ghimad eine enge und tiefe Freundschaft.


In einem kleinen, geheimen Buch, von dem nur Sorei und Theiwia wissen, steht folgendes:

Um meinen Sohn Ghimad mache ich mehr Sorgen als um die anderen. Obwohl er in einer viel besseren Umgebung aufwuchs als seine Geschwister, macht er mir am meisten Kummer.

Er eifert seinem Bruder Moad in allen Belangen derart nach, das ich meistens nicht weiß, ob ich mit Ghimad spreche oder nicht. Ich sehe auch keine Möglichkeit wie ich ihm das austreiben kann. Jedoch hat mir Moad versichert, dass er sich mehr Zeit für ihn nimmt. Ich vermute das Ghimad in Moad einen Vaterersatz sieht oder sucht. Als jüngster war es für ihn mit Sicherheit nicht leicht nur mit seinen Schwestern aufzuwachsen.

Ein weiterer Grund zur Sorge gibt er mir in Bezug auf Lathandra. Ich traue meinen eigenen Augen kaum, dass ich das nieder schreibe, aber es ist so offensichtlich das Lathandra so was wie sein Schwarm ist. Wie soll man das anders erklären, dass er ihr täglich einen Strauß Blumen vorbei bringt, während ich das letzte mal ... aber das gehört hier nicht her. Wenn dem so ist, dann kann ich nur hoffen, dass Lathandra genau weiß was sie tut. Nicht das sie ihn ermutigt und ihn dann doch fallen lässt, weil er ja wirklich noch viel zu Jung für sie ist, und nicht nur für sie. Er ist praktisch ja noch ein Baby. Das müssen doch Frauen sehen können.

Und noch einen Grund gibt er mir, mir zumindest Gedanken zu machen.

Für einen Jungen in seinem Alter macht er mir mehr Probleme, als er eigentlich sollte. Moad sollte unbedingt mit ihm reden.

Auf jeden Fall scheint er den Lemuri sehr zugetan zu sein. Er ist nicht besessen, aber doch mehr als nur interessiert an ihnen. Vielleicht geht es nur um ihre Gesellschaft, die doch recht harmonisch sein muss. Vielleicht will er sich Ideen holen bei ihnen, wie man das bei uns besser umsetzen kann. Das würde bedeuten, er würde dann unserer Gesellschaft dienen. Ich glaube, ich hoffe zu viel.

Es kann aber auch bedeuten, dass er sich ihnen mehr angehörig fühlt als uns. Das wäre für mich der schlimmste Fall, denn das würde bedeuten, das ich ihn für immer verlieren könnte. Nicht so wie bei Bendhia, die das Volk wegen Salivon 'mit nimmt' und nicht andersherum, wie es bei Ghimad der Fall sein könnte. Auf alle Fälle ist mir das so wichtig, dass ich hoffe, durch ein Gespräch mit Elethan mehr darüber erfahren zu können.

Immerhin ist er mein Baby und ich seine Mutter!

Zusatz von Theiwia:

Und ich glaube ich muss unbedingt mit Dir reden, liebste Freundin.

Erstens: Natürlich ist Moad für ihn einen Vaterfigur. Sich darin aber einzumischen wäre fatal. Moad muss das selbst in die Hand nehmen, und das er das kann steht wohl außer Frage.

Zweitens: Ghimad ist ein junger Mann von 17 Jahren. Vergiss nicht das Dein Mann gerade mal 14 war, als er Dich zur Frau nahm. Es ist nur natürlich, dass der Junge sich für das andere Geschlecht zu interessieren beginnt. Und wenn es sich dabei um Lathandra handelt sage ich: Nur zu! Von ihr kann er mehr lernen als durch 100 gleichaltrige Mädchen. Und wenn es wirklich mehr als eine Schwärmerei sein oder werden sollte, dann können sich die Frauen glücklich schätzen, mit denen er das Lager teilen wird.

Drittens: Er ist kein Baby mehr! Bekomme das endlich mal in Deinen Dickkopf rein. Lass ihn sich doch für die Lemuri interessieren. Ich bin mir sicher, dass uns das mehr helfen kann, als wenn Du ihn zu Hause einsperrst. Die wenigen, die mit den Lemuri zu tun haben, sind mit anderen Dingen beschäftigt und Bendhia ist dahingehend nicht wirklich als eine objektive Quelle zu betrachten. Ich finde es eine gute Idee, dass er seinen Horizont erweitern will. Wohin das führen wird, das kann weder ich, noch Du, noch Lathandra voraussehen.

Ich besuche Dich Morgen Nachmittag. Halte Tee und Kuchen bereit. Es wird ein langes Gespräch werden.