Aroths Horde

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Aroths Horde


Über die Horde

Aroths Horde ist eine Spezialeinheit der Vogelreiter von Thrumumbahr. Zumindest kann man es so nennen. Zunächst einmal wird sie vom Reiter und Heerführer Aroth geführt. Es ist seine eigene Horde. Munath hat sie ihm im Jahr 22 vdW aufgebürdet - anders kann man es nicht nennen. Es gab damals ernsthaftes Gemurre in den Reihen der Vogelreiter, wie man dies diesem aufstrebenden, jungen Mann nur antun konnte. Aber erstaunlicherweise, schaffte es Aroth wirklich diese Horde so weit auf Vordermann zu bringen, dass sie fortan nur noch Aroths Horde hieß - und Munath mit seinem Riecher ein mal mehr Recht hatte.

Es verwundert wenig, dass alle Weisen Frauen sich stets geweigert haben, die Horde zu begleiten, obwohl Horden eigentlich immer eine Weise Frau bei sich haben. Diese kamen allenfalls partiell bei bestimmten Aufgaben mit und es war ziemlich sicher, dass die Horde die Weise nach dem Auftrag auch nie wieder sah. Dies hat sich nun verändert. Denn seit die Weise Frau Sorei und Aroth ein Paar sind und keine anderweitigen Aufgaben Sorei mehr in Ahinjamuhr halten, begleitet sie Aroth und wurde so, ohne von anderer Seite als ihrem Gefährten und ihr selbst zur Weisen von Aroths Horde eingesetzt.

Denn das problematische an Aroths Horde war die Zusammensetzung. Alle Reiter, die sich nirgendwo anpassen konnten, zu speziell, gar ein wenig oder auch ein wenig mehr verrückt waren, Probleme mit Autorität oder sogar dem Zusammenleben generell hatten, wurden in diese Horde gepackt. Früher schickte man sie einfach umher. Mit Aroth wurde das anders. Zwar versuchte man die Horde noch immer weitab jeder Sippe, jedes Dorfes und jeder Stadt und schon gar nicht unter dem Berg einzusetzen, Mütter sperrten ihre Töchter ein und Händler bauten ihre Stände ab oder verbarrikadierten ihre Läden, aber mit Aroth kam Erfolgslust und -willen in die Horde und sie begannen, Aufträge tatsächlich auch zu erfüllen. Zwar konnte man sie noch immer nicht oder nur kaum für Normales einsetzen, aber wenn man bei wirklich kniffeligen Dingen Erfolg wollte, war man mit Aroths Horde recht gut bedient, denn anscheinend sorgte die verrückte Zusammensetzung dafür, dass sie eben doch Erfolg hatten, wo andere versagt hätten.

Trotzdem hatte Aroths Horde ihren Ruf weg. Egal ob bei den Aijnan, Elben oder Zwergen und es gab keinen Grund, dass sich das je ändern würde.

Personen in der Horde

Boink

Boink ist einer der neuen Reiter, die nach der Schlacht am Tafelberg zur Horde stießen. Seinen Namen hatte er schnell weg, denn im Trab gibt sein Sattel Geräusche von sich, als würden Töpfe aneinander stoßen. Er gilt als neugierig und sehr höflich... und etwas zurückgeblieben. Außerdem ist nicht so recht klar, zu welcher Rotte er gehört. Nicht einmal Mücke und Knister sind sich da einig.

Er kam neu zur Horde hinzu nach der Schlacht vom Tafelberg.

Dethlef

Dethlef ist ein durchschnittlicher Reiter. Er hat seine Eigenheiten und ist ansonsten schlicht schwul und mit Dietha liiert.

Die Glucke

Über die Glucke ist zunächst zu sagen, dass sie zu Aroths Horde versetzt wurde, als sie drei Reiter heilerinnenreif schlug mit nur einem Schlag, weil deren Speerspitzen nicht poliert waren. Außer diesen Aussetzern aber ist die Glucke von Aroths Horde eine eher typische Glucke. Natürlich aber mit einem gehörigen Maß an Strenge, wie es in einer solchen Horde aber auch absolut unabdingbar ist.

Dietha

Dietha ist ein durchschnittlicher Reiter. Er hat seine Eigenheiten und ist ansonsten schlicht schwul und mit Dethlef liiert.

Feder

Feder ist entweder eine Sie oder ein Er. Das weiß man nicht so genau, denn er oder sie schmückt sich mit den Federn eines Mirgans. Und das so, dass nicht einmal mehr das Geschlecht zu erkennen ist. Außerdem redet er oder sie nicht, sondern gibt nur die Laute eines Mirgan von sich.

Goldlocke

Goldlocke ist eine durchaus sehr ansehnliche Reiterin mit langem, goldenem Haar. Sie hat die Angewohnheit, ihre Reize nicht gerade zu verstecken und läuft auch mal gerne nackt zur morgendlichen Wäsche, was doch einen großen Rattenschwanz an Reitern hinter sich her zieht. Außerdem aber ist sie ziemlich schwer von Begriff, und man muss ihr alles recht langsam und eingehend erklären.

Hackfresse

Hackfresse hat seinen Namen daher, dass sein Gesicht ziemlich zerhackt aussieht und so narbenübersät ist, dass man nur die Augen, die Nase und den Mund so wirklich erkennen kann. Gerüchten zu Folge soll er sich das geholt haben, als er freiwillig in einen Dunkelfeuerstrahl eines Seevicyas sprang.

Hannah

Hannah ist eine sehr junge Vogelreiterin, die im Jahr 14 vdW geboren wurde. Was sie zur Horde brachte als eine der Letzten nach der Schlacht am Tafelberg ist ein gewisser naiver Hunger, der in ihr lebt. Oder anders ausgedrückt - sie ist bereits Mutter von drei Kindern, von drei unterschiedlichen Vätern.

Hase

Hase hat ihren Namen nicht nur, weil sie eine hübsche Reiterin der Horde ist, sondern vor allem, weil ihr Vogel haken schlagen kann wie ein Hase und sie selber so schreckhaft ist, dass sie bei jedem Geräusch, das sie nicht einordnen kann, davon rennt wie ein Hase.

Sie kam neu zur Horde hinzu nach der Schlacht vom Tafelberg.

Kicher

Kicher hat ihren Namen daher, weil sie andauernd kichert und vor allem weil ihre Lache durch Mark und Bein geht.

Sie kam neu zur Horde hinzu nach der Schlacht vom Tafelberg.

Klatsche

Klatsche hat seinen Namen daher, weil er seinem Reiterspeer die Spitze abgenommen hat und statt dessen in eine große Klatsche umgebaut hat. Er liebt das klatschende Geräusch wenn er damit Schädel zermatscht.

Knister

Knister ist eine Frau. Sie hat große graue Augen, die wie zwei Stücke aus Stahl wirken. Ihre feinen, welligen, Ziegel-roten Haare trägt sie, wenn nicht im Reiterzopf, dann geflochten zu einer Frisur, die an die Blütenblätter einer Blume erinnert. Sie ist sehr klein und hat einen schmalen Bau. Ihre Haut ist keramikweiß. Sie hat eine niedrige Stirn. Ihre Garderobe ist bestenfalls ungewöhnlich zu nennen, denn sie trägt wo sie kann aus Gras gewebte Kleidung, was in der Wüste bedeutet, dass diese knistert. Einen Sonnenhut aus Stroh – für ihren feinen Teint – trägt sie eigentlich immer und sie hat sogar eine Art Sonnenschutz auf ihren Vogel gebaut. Der Vogel trägt den Namen Knack.

Knolle

Knolle ist einer der Rottenführer in der Horde. So ist erst einmal nichts an ihm auffällig, nur dass sein Kopf ziemlich an eine Steppenknolle erinnert.

Lanze

Lanze ist eigentlich ein normaler Mann. 1,85 groß mit mittellangem, braunem Haar und braunen Augen. An ihm ist nichts weiter auffällig - außer seiner Vergesslichkeit und seiner Vorliebe für unglaublich breite Speerspitzen. Dafür aber ist er einer der wenigen, der sich noch an seinen Namen erinnern kann, wenn auch mit etwas Überlegung. Er ist sich auf jeden Fall recht sicher Lahrim zu heißen. Außerdem ist er wohl der Wachtposten bei Aroths Horde. Zumindest trifft man eigentlich immer auf ausgerechnet Lanze, wenn man das Lager der Horde betreten will.

Locke

Der Name ist Programme, denn Lockes Kopf ziert nur eine große Skalplocke. Früher ist er ein Totmacher gewesen, was bedeutet, dass er an der Grenze zwischen Wüste und Steppe Rieseninsekten gejagt und getötet hat. Zurzeit ist er in der Rotte von Knolle. Er versucht aber in die Rotten von Knister oder Mücke zu kommen, weil er sich in vorderster Front am besten aufgehoben fühlen würde.

Er kam neu zur Horde hinzu nach der Schlacht vom Tafelberg.

Meißel

Meißel war mal einer der vielversprechendsten Bildhauer für Stein und Fischbein. Und das eben nicht als Zwerg oder Elb. Seine Karriere endete, als ihm ein drei Zentner schwerer Felsbrocken auf den Kopf fiel, bei einem Stollenbruch unter dem Bahrum-Gebirge. Seitdem spaltet er jeden Stein mit einem wuchtigen Schlag, wo bei einem Zweibeiner der Hals wäre. Das macht er auch heute mit seinen Feinden. Ansonsten verziert er Teller, Schäfte, Sättel und Zeltgestänge und ist ein freundlicher und angenehmer Zeitgenosse.

Metzger

Metzger ist der Heiler in Aroths Horde. Er wird Metzger genannt, weil er früher dieser Tätigkeit nachgegangen ist. Es gibt niemand in der Horde, der Fleisch schneller zerlegen kann als er. Außerdem ist er der beste Näher in der Horde. Egal ob große oder kleine Wunden, oder zerrissene Zeltbahnen; alles wird von ihm schnell und fachmännisch genäht.

Mücke

Mücke ist Rottenführerin in der Horde. Sie ist keine 1,40 groß und somit für eine Aijnan ungewöhnlich klein. Die fehlende Größe kompensiert sie mit einem recht aggressiven Auftreten. Nahezu alles was gesagt wird, münzt sie auf sich und ihre Größe um. Stets ist sie Bereit ein Streitgespräch deswegen zu führen. So schnell wie sie in Rage gerät, so schnell kühlt sie aber auch wieder ab. Außerdem ist sie sehr von sich überzeugt, denn sie lässt kaum eine Gelegenheit aus anzumerken, dass mit ihr das alles anders gekommen wäre. Es verwundert kaum, dass ihr Vogel der Größte ist, den man finden kann. Passend hat sie den Vogel Kleiner getauft. Sie ist die einzige Reiterin, die an einem Seil zu ihrem Vogel hinauf klettert. Natürlich schlägt sie ihr Zelt auch auf dem höchsten Hügel oder Düne auf, wenn die Horde rastet. Ihr Zelt teilt sie mit der anderen Rottenführerin Knister.

Pauhel

Paul ist ein kleiner, ziemlich untersetzter Reiter mit schütterem Haar. Er macht nicht viel her. Aber wehe, er macht seinen Mund auf, denn dann kommt man in den Genuss einer der vielleicht schönsten Singstimmen, die man je in seinem Leben gehört hat.

Ramme

Ramme ist der Leitreiter der Horde. Dabei ist nicht klar, ob der Reiter oder sein Vogel so heißt. Denn der Vogel ist schon ein Unikat. Klein, schwer, langsam, unaufhaltsam. Er hat sogar schon eine Sandmauer der Elben eingerissen, was nicht sonderlich leicht ist. Klar aber ist, dass Reiter und Vogel eine Art Symbiose bilden und ruft man Ramme, kommen immer beide. Dabei hat Rammes Reiter wirklich Erfindungsgeist bewiesen. Denn den Vogel ziert eine eine Art Rüstung aus Glas, die es ihm auch ermöglicht, durch feste Hindernisse zu stapfen, ohne das es ihn verletzt. Die Rüstung ist wie ein Keil vor und seitlich an Ramme angebracht.

Uff

Uff ist ein ganz normaler Reiter, der niemals irgendwo auffallen würde. Bis er den Mund auf macht. Denn mehr als uff, hm, 'nnngh und mhm verlässt seine Lippen niemals. Jedoch kann man lernen ihn zu verstehen, wenn man sich die Mühe macht, auf die Betonungen zu achten.

Taten der Horde

  • Die Schlacht in der Todeswüste. Hierbei hat die Horde innerhalb von nur drei Tagen 17 Riesenspinnen vernichtet. Das ist insofern eine beachtenswerte Leistung, da man für diese Anzahl von Spinnen sonst drei Horden geschickt hätte.
  • Bei der Vertreibung des Schattenläufers im Jahr 2 ndW nahm Aroths Horde eine entscheidende Rolle ein, denn durch deren Angriff auf den Tafelberg, konnte die Ablenkung geschaffen werden, die es Diams Rotte ermöglichte in den Berg vorzudringen. Auf fast aussichtslosem Posten gegenüber dem Rattlingheer des Schattenläufers hielt die Horde so lange Stand, bis mehrere Horden Reiter aus der Steppe, ein Drachenreiter und ein ganzer Wall aus Ahinjamuhr zur Hilfe eilte und das Heer vernichtete. Seitdem hatte die Horde so etwas wie einen Heldenstatus beim Volk. Eine Tatsache, die weder den Reitern in der Horde, noch der Hordenführung wirklich bewusst war.
  • Der Dämonenritt. So zumindest nennt die Horde selbst das Ereignis und so ging es dann auch in die Erzählungen der Horde ein. Durch einen Trick gelang es dabei nur einem Reiter und der Hilfe zweier Rotten und der Weisen, zwei Wüstenschlangen und sechs Riesenspinnen innerhalb von wenigen Augenblicken zu vernichten.

Gerüchte über die Horde

  • Es heißt, selbst ein Zwergenwüstenschiff sei vor ihnen von der Straße in die Wüste geflohen, als die Zwerge sahen, wer auf sie zukam. Dabei soll das Schiff nicht unerheblich beschädigt worden sein. Was aber noch viel schlimmer wog, war die Tatsache, dass das Schiff zum Großteil Fruchtsirup transportierte. Die Glaslagerfässer gingen zu Bruch und eine nicht ungefährliche Mixtur aus Sirup und Glasbruchstücken kleisterte das Schiff aus und machte es somit so gut wie unbrauchbar. Ob es wirklich gereinigt wurde und heute wieder die Straßen Thrumumbahrs befährt, ist unbekannt.