Bärthahs Schoß
Bärthahs Schoß
Bärthahs Schoß ist der Name der Zeltstadt, die nach der Vertreibung des Schattenläufers am westlichen Ausläufer des Tafelberges entstanden ist.
Ursprünglich nur als Garnison für den Tafelberg gedacht, entwickelte sie sich rasend schnell zu einer 2.000 Einwohner großen Stadt, als beschlossen worden ist, den Tafelberg auch als die große Lagerstadt Ahinjamuhrs zu nutzen.
Den Namen verdankt die Stadt letztendlich der Ballista, die Diams Rotte dabei hatte, als sie zum Tafelberg kamen und die von Aroths Horde, nicht unweit der jetzigen Stadt, erfolgreich genutzt worden ist, um die Heere des Schattenläufers aus dem Berg zu locken. Es verwundert deswegen wenig, dass auch der Berg von den Einwohnern einen neuen Namen bekommen hat: Dranghburg. Frei nach der Ramme, die ebenfalls von Diams Rotte mitgebracht worden ist.
So aber wurde Bärthahs Schoß rasend schnell zu dem Handelszentrum des Nordostens Thrumumbahrs. Denn wenn Aijnan ein Ziel haben, können sie sehr schnell werden. Bärthahs Schoß bietet dabei den Läufern obendrein die Möglichkeit, so zu leben, wie sie es Jahrtausende in der Verbannung getan haben – in Zelten. In der festen Zeltstadt leben trotzdem Angehörige aller Völker des Kontinents und bilden so den Knotenpunkt zwischen der Steppe und Ahinjamuhr.
Für einen Reisenden ist Bärthahs Schoß schon von weitem aus zu machen, denn eine stetige Staubwolke, die fast wie ein stillstehender Sandsturm wirkt, liegt über der Stadt. Umgeben von vielen Vogelreiter Karawanen und Zwergenbooten, kommt man in eine dynamisch gewachsene und immer noch wachsende, prosperierende Stadt. Zelte, wie man sie vom 13. Clan aus der Steppe kennt, wurden einfach aufgebaut, so dass das Straßennetz wie ein Wildwuchs wirkt. Verstärkt wird das Ganze noch durch die langsam auch im Jahr 3 ndW entstehenden Häuser, die einfach an der Stelle der Zelte gebaut werden. Stilistisch erinnern sie an Ahinjamuhr. Jedoch wird der Fels des Tafelbergs genutzt, der eine andere Färbung hat, als der Fels des Bahrum-Gebirges oder der alten Bausubstanz in der Hauptstadt der Aijnan. In den verwinkelten Gassen und Straßen wird dann auch der Grund für die Staubwolke klar. Die Straßen sind einfach nicht befestigt, aber der Verkehr ist hoch durch die Massen derer, die sich durch die Straßen drängen. Dabei ist Handelszelt an Handelszelt. Nur abgelöst von Wohnzelten, bzw. Häusern und Tavernen. Aber genau das macht den einzigartigen Charakter von Bärthahs Schoß aus.
Gebaut in einer Mulde, die westlich zum Bahrum ausgerichtet ist und direkt an dem großen Aufgang zum Hochplateau des Tafelberges, liegt der Ort an einem Steilfelsen. Dort entstanden die ersten Zelte. Je mehr man sich dem Steilfelsen nähert, umso mehr Häuser gibt es. Aber selbst die Felswand wurde genutzt. Durchlöchert wie ein Käse, haben sich hier die ersten der Bewohner von Bärthahs in zum Teil weiträumigen Höhlen nieder gelassen. Auch wenn hier die Straßen schon etwas besser sind, der Charakter einer lauten, hektischen und doch zielstrebigen Stadt geht nicht verloren. Selbst hier am Steilfelsen gibt es offenbar nur Händler, Wohnhöhlen und -häuser und Tavernen.
