Sirasajah

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Sirasajah


Sirasajah ist das erste Kind von Nihri und Kemlah. Sie wurde in der Regenzeit des Jahres 3 ndW geboren und ist noch immer eine der ersten Aijnan, die aus einer Verbindung eines Vogelreiters mit einer Läuferin hervorgegangen ist. Ihr Name bedeutet in der alten Sprache der Aijnan Abendblüte. Es verwundert wenig, dass sie der größte Stolz ihrer Eltern schon seit der Geburt ist, da sie das Endprodukt einer der außergewöhnlichsten Liebschaften ist, die es nach dem Wopp auf Thrumumbahr gegeben hat. Sirasajah hat die Schönheit ihrer Mutter und die Ruhe ihres Vaters geerbt. Obwohl es da auch heißt, dass alle Regenkinder - denn so nennen die Elben Thrumumbahrs und die Vogelreiter jene Kinder, die in der Regenzeit eines jeden Jahres geboren worden sind - eine ausstrahlende Ruhe ihr Eigen nennen. Das ist nicht unbegründet, denn das ständige Prasseln des Regens sorgt auf jeden Fall dafür, dass die Eltern von Regenkindern mehr Schlaf in den ersten Wochen eines Babylebens finden, da der Regen die Kleinkinder bedingungslos in den Schlaf wiegt.

Schon bei der Geburt Sirasajahs stellten die Weisen Frauen Theiwia, Behrelain und Loseië die starke Verbundenheit des Mädchens mit der Arkenen Macht fest. Damit ist klar, dass Nihri gleich einer Stammhalterin das Leben geschenkt hat, das in die Fußstapfen ihrer Mutter als Weise Frau treten würde. Das brachte gerade die beiden frischen Großmütter Behrelain und Loseië so in Verzückung, dass Nihri auf ihre unvergleichliche Art und Weise mit den Worten: Ich hab's eben raus gepresst! Sie gehört mir!, aus dem Konzept der Zukunftsvisionen für ihre Enkelin brachte, dass Kemlah das Neugeborene ihren Großmüttern entwenden und der Mutter mit den glücklichen Worten: Sie ist so schön wie du!, das erste Mal an die Brust legen konnte. Das versöhnte Nihri nicht nur umgehend, es soll ein Bild so voller Liebe gewesen sein, dass die Heilerin Theiwia sofort alle Anwesenden aus dem Geburtszelt verscheuchte - wobei Nihris Hebamme Dariah kräftig mitgeschoben haben soll -, damit die beiden Jungeltern einen Moment der dreisamen Liebe, in diesem, einem der besondersten Momente des Lebens, teilen konnten.