Steinmade

Aus SolabarWiki

Die Steinmade


Die Steinmade gehört zu den vielleicht seltensten Pflanzen überhaupt. Tatsächlich wurde bisher erst eine einzige entdeckt, und das von Drachenreiter Olorath und seinem Drachen Plomb. Er fand sie an vollkommen unzugänglicher Stelle in den höchsten Höhen des Bahrum-Gebirges, und es ist nicht einmal klar, ob es nicht vielleicht die einzige Pflanze ihrer Art ist oder ob es noch mehrere von ihr gibt.

Sie ist etwa einen Schritt hoch und etwa eineinhalb Schritt ausladend. Mit sechs dünnen Beinchen ist sie in der Lage, sich in festen Fels zu graben. Die Beinchen wachsen aus einem gurkenähnlichen Rumpf. Der zum einen von einem so feinen Netz aus kleinsten Härchen bedeckt ist, dass sie kaum zu sehen, aber doch zu fühlen sind. Der Körper der Steinmade fühlt sich ein wenig wie ein Weidenkätzchen an. Aus dem Körper wachsen rundherum in regelmäßigen Abständen kleine Dornen und Nadeln hervor. Auf dem Rumpf der Pflanze sitzt eine waschschüssel- oder salatschüsselgroße Schüssel. Aus dem Boden der Schüssel wiederum wachsen sechs Tentakel, die die eigentliche Länge der Pflanze weit übersteigen. Die Farbe der Steinmade ist schwer zu beschreiben, da sie eigentlich alle bekannten Farben in sich vereint und nur als bunt bezeichnet werden kann.

Die Steinmade in Aktion zu sehen, ist schon etwas Besonderes, denn man kann sie wirklich bei ihrem Tun beobachten. Die Tentakel tasten umher. Langsam, aber doch deutlich sichtbar. Mit kleinen Greifzangen an den Enden bohren sie sich in den Fels unter ihr und brechen dort winzige Stücke heraus. Diese Bruchstücke werden dann hoch gehoben und in die Pflanzenschale gelegt. Bei ihrem Werk bricht die Steinmade pro Stunde etwa eine Unze Gestein.

Was dann in der Pflanze mit dem Stein geschieht, ist noch vollkommen unbekannt. Jedoch sondert sie in regelmäßigen Abständen aus den Dornen, bzw. Nadeln ihres Leibes ein feines, graues Pulver aus, das in der Natur wohl vom Wind weggeweht wird.

Bei der Untersuchung der Pflanze wurde das Pulver hingegen von dem lemurischen Schmied Letha'man genauer unter die Lupe genommen und er stellte fest, dass es sich hierbei um mit wilder Magie aufgeladenes Mithril handelt. Tatsächlich ist es möglich, so man in der Lage ist die wilde Magie aus dem Pulver zu entfernen oder zu kanalisieren, reines Mithril zu erhalten. Jedoch ist die Steinmade kaum als Mithrilproduzent zu bezeichnen, denn auf diese Weise stellt die Pflanze in zwei, bis drei Tagen gerade mal eine Unze an Mithril her. Trotzdem bleibt bestehen, dass sie tatsächlich in der Lage ist, dieses überaus seltene Metall in natürlichen Vorgängen aus Felsgestein herzustellen.

Ob und wie die Steinmade sich fortpflanzt, ist unbekannt. Ihren Namen aber hat sie schlicht und ergreifend von der Aijnan und Mitarbeiterin im Botanischen Haus in Ahinjamuhr Ghidhi. Sie betitelte schlicht den Umgang der Steinmade mit Felsgestein, das für sie Nahrung ist. Das Mithril scheint ein reines Abfallprodukt zu sein.