Landagûr

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Landagûr - Das klingende Herz


Im Höhlensystem, das die Berge, die das Flusstal umgeben durchzieht, liegt versteckt eine große Höhle, die für die Imrathrim eine besondere Bedeutung hat. Sie nennen sie Landagûr – das klingende Herz. Sie wurde im Jahr 50 nach dem Quellsprung entdeckt und es ist der Ort an dem sie sich wähnen, wenn sie sich in den Zustand begeben, der bei ihnen gemeinhin als die Ruhe bezeichnet wird. Und doch sagen sie von sich, dass dieser Ort in ihnen, in ihrem Herzen, ruht.

Der Weg dorthin führt durch die unbehauenen Gänge des Systems. Das Herz kündigt sich durch einen pastellgrünen Lichtschimmer an, der an Intensität zunimmt, je näher man dem Eingang zur Höhle kommt. Hat man diesen aber erreicht, tut sich ein großartiger Anblick auf, denn das Licht sickert aus einer großen Höhle, die durchbrochen von einigen natürlichen Felssäulen, wirklich mystisch aussieht. Man kann von dem leicht erhöhten Eingang aus etwa fünf Schritte weiter unten den Boden erkennen, und da die Höhle leicht abfällt bietet sich ein schöner Blick über die Wipfel und Kronen der Bäume und Sträucher, die in der Höhle wachsen.

An der Höhlenwand entlang führt ein schmaler, natürlicher Pfad hinunter in die Höhle. Am Boden der Höhle angekommen, steht man im wahrsten Sinne des Wortes im Wald. Die Bäume und Pflanzen sehen normal aus, aber es sind keine Tiere oder Insekten auszumachen, auch wenn sie zu hören sind. Sie müssen sich auch bewegen, denn die Geräusche kommen aus unterschiedlichen Richtungen. Geräusche liegen in der Luft, viele Geräusche, nicht zu laut aber allgegenwärtig keckert, ruft, pfeift, plätschert und trällert es, ohne dass die Verursacher zu sehen sind.

Der Geruch nach Wasser, Erde und Grün liegt in der Luft, wie schon das Licht, das diesen leicht pastellgrünen Farbton hat und von irgendwo durch die Höhle sickert. Durch die Bäume und Sträucher hindurch sind unterschiedlich große, farbige Nebelwolken zu erkennen, die dort herum streifen. Diese wurden von den Flusstalelben erstmals nach dem Schrei der Ahnen im Landagûr bemerkt, stören aber weder das Herz, noch die Elben, und so wurden sie eine Weile beobachtet und gehören nun einfach dazu.

Das Landagûr ist ein Ort, der den Imrathrim heilig ist, da sie sich mit ihm im Innersten verbunden fühlen.

Malamrun zeigte Kimnor diesen Ort im Jahr 2220 ndQ und die Beiden gestanden sich dort ihre Liebe und fassten den Entschluss, entgegen ihren früheren Plänen, zu heiraten.