Waschung

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Die Waschung


Die Waschung ist eines der religösen Rituale der Vogelreiter auf Thrumumbahr. Sie wird nur am Grab der Ahneltern durchgeführt und wie es Rituale es an sich haben, unterliegen sie festen Regeln. Zunächst einmal soll der Grund erklärt werden. Mit der Waschung bitten die Vogelreiter die Göttin um etwas oder sie danken ihr bei der Waschung. Dies kann die bitte einer Frau um Fruchtbarkeit oder eine gute Geburt sein oder bei einem Mann die Bitte einen bevorstehenden Kampf zu überleben oder auch nur um ihren Schutz zu bitten. Paare bitten um immerwährende Liebe oder Kindersegen.

Der Grund für eine Waschung ist, dass die Vogelreiter sagen, sie seien nackt von IHR gekommen und würden auch wieder nackt zu IHR gehen. Deswegen sollten große Bitten und großer Dank auch nackt und rein durchgeführt werden.

Wenn eine einzelne Person die Waschung durchführt, so bittet sie drei so genannte Zeugen, ihn oder sie zu waschen. Dies sind immer drei Freunde und/oder Verwandte des gleichen Geschlechts. Und während die drei den Vogelreiter waschen, betet dieser seine Bitten oder den Dank zur Göttin. Paare hingegen waschen sich gegenseitig. Dabei ist nur eine Reihenfolge der Körperzonen einzuhalten, die aber bei der Einzel- wie auch Paarwaschung gleich ist. Bei der Paarwaschung wäscht aber der Mann zunächst immer die Frau.


Die Waschung selbst findet, wie schon gesagt, am Grab der Ahneltern statt. Aber sie kann auch nur zu einer bestimmten Zeit stattfinden. Und zwar von der späten Nacht bis zum frühen Morgen. Denn Wasser wird zur Waschung nicht mitgenommen. Man benutzt ausschließlich den Tau auf dem Gras. Dieser wird mit den Händen aufgenommen und damit wird dann der Leib gewaschen.

Die Waschung ist, wie der werte Leser vielleicht erkennen mag, kein Ritual, das alle Reiter an einem festen Tag betrifft. Es kann durchgeführt werden, es muss aber nicht durchgeführt werden. Es kommt immer auf die Verbundenheit zur Göttin an und dabei auf die persönliche Verbundenheit und sonst nichts.