Geisterwächter

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Der Geister- oder Geburtswächter


Über die Geisterwächter, auch Geburtswächter genannt, wissen tatsächlich nur die Sinar etwas, da sie das Wissen darüber nicht bekannt geben. Einzige Ausnahme ist der Nicht-Sinar Diam, der im Jahr 6989 ndL bei der Geburt von Nadir von Seraisha zum Geisterwächter bestimmt wurde.

Der Geisterwächter übernimmt während der Geburt eines Sinars die Aufgabe, für die Sicherheit von Mutter und Kind zu sorgen und die Geister der Vergangenheit abzuwehren und zu vernichten. Diese Geister tauchen gewöhnlich in der Endphase der Geburt auf und versuchen Mutter und Kind zu berühren, um ihnen damit gesundheitlich zu schaden, sie vielleicht sogar zu töten. Die Anzahl der auftauchenden Geister ist unterschiedlich und scheinbar keiner Regel unterworfen. Begleitet und angekündigt werden die schemenhaften Nebel von einem Gefühl des Unwohlseins und der Bedrohung, das von ihnen ausgeht, und das man durchaus mit dem Gefühl vergleichen kann, das die Lacka'Segg auslösen können.

Keine Geburt bei den Sinar findet ohne einen solchen Wächter und außerhalb der Geburtshöhlen statt, da keine der Frauen die Geister in ihren eigenen vier Wänden wissen will. Die werdende Mutter bestimmt den Mann, den sie zum Geburtswächter der kommenden Geburt machen will meist einige Wochen vor dem Termin. Obwohl es natürlich eine Ehre ist, für so etwas ausgewählt zu werden, trägt es eigentlich nie ein Mann der werdenden Mutter nach, sollte er nicht von ihr gewählt werden. Die Gründe, warum eine Hochschwangere sich für den einen oder anderen Mann entscheidet, der sie bei der Geburt schützen soll, möchte niemand genauer beleuchten.

Außer dem Geburtswächter sind bei der Geburt nur die werdende Mutter, die Hebamme, die Heilerin und der Vater in der Geburtshöhle. Die Aufgabe des werdenden Vaters liegt allerdings einzig darin, sich um die Mutter zu kümmern und ihr beizustehen. Dadurch erleben alle Sinarmänner das Auftauchen der Geister das erste Mal eher als Zuschauer. Werden sie dann später einmal selbst zum Geisterwächter von anderen Frauen bestimmt, so erhalten sie die Ahnwaffen nicht völlig unvorbereitet. Nur mit diesen Ahnwaffen sind die Geister zu verletzen und zu vernichten.