Orks

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Die Orks


Die Orks sind in der Regel von gedrungener, aber dabei kräftiger Gestalt. Sie gehen zumeist leicht vornüber gebeugt und werden bis zu 1,60m groß. Es gibt auch größere Orks, aber diese sind eher selten und haben dann auch meist sofort führende Positionen inne. Ein Ork ist sowohl aus elbischer, zwergischer wie auch galatischer Sicht nicht als schön, nicht einmal als hübsch zu bezeichnen. Meist haben sie faltige Gesichter, wie auch die gesamte Haut eher ledrig wirkt. Die Haut selbst ist von grünlicher Farbe, meist dunkel, fast schon bräunlich. Der Mund ist breit und wird in der Ecke von mal mehr, mal weniger ausgeprägten Hauern geziert. Die Ohren laufen oben etwas spitz zusammen, wobei die Spitze selbst leicht nach vorne zeigt. Die Nase ist breit und wirkt ein wenig platt gedrückt. Große Nasenlöcher sorgen dafür, dass ein Ork immer genug Luft bekommt. Wenn ein Ork seine Haare behält und sie nicht schert, sind sie meist schwarz und wirken verwegen und wild. Sonst hat ein Ork keine, bis nur sehr wenig Körperbehaarung.

Orks haben einen Hang zu Verzierungen. Deswegen ist es nicht weiter verwunderlich, wenn Orks über und über tätowiert sind, oder überall am Körper mit Metallschmuck durchstochen sind.

Sie können bis zu 60 Jahre alt werden. Wobei sie dann aber aus Sicht eines Orks schon als Methusalem zu bezeichnen sind. Selbst 40 Jahre sind schon ein strammes Alter und eigentlich werden nur die Schamaninnen und Schamanen der Orks so alt. In der Regel versterben sie im Alter zwischen 20 und 30 im Kampf, durch Krankheit, oder durch Unfälle.


Alle Orks sind ausdauernd und zäh. Schwerste Arbeiten verrichten sie ohne sichtbare Mühe und ohne zu murren. Auch extreme Umweltbedingungen überstehen Orks zumeist. Sie sind nicht klug, oder weise, aber belehrsam. Was ein Ork einmal weiß, vergisst er nie wieder und das Wissen wird in der Sippe weitergegeben. Ebenso verhält es sich mit handwerklichen Fertigkeiten. Die Orks entwickeln nie selbst etwas, aber sie sind fast schon perfekt darin, schon erfundenes nachzuahmen und ihren Bedürfnissen und ihrem Können anzupassen, so dass sie es nicht nur reparieren, sondern auch nachbauen können. Auch wenn diese Ergebnisse orkischer Handwerkskunst selten auch nur noch eine Ähnlichkeit mit dem Original haben.

So sieht dann auch die Kleidung der Orks aus, die wie Lumpen aussehen, was aber täuscht, den es fehlt nur der ästhetische Aspekt, den alle anderen Völker innehaben. Die Kleidung ist schlicht derbe und strapazierfähig.


Die Orks werden in drei Gruppen eingeteilt. Die Freien, die Wilden und die Gezähmten. Dabei ist es nicht ganz richtig bei den Freien von einer Gruppe zu sprechen.

Die freien Orks sind Einzelgänger und leben für sich allein in Wäldern und leben von dem, was die Natur ihnen bietet. Sie halten Abstand von wirklich alles und jedem und sind fast schon als scheu zu bezeichnen. Freie werden deswegen eher selten geboren, sondern werden frei, wenn sie, aus was für Gründen auch immer, die Gruppen der Wilden oder Gezähmten verlassen.

Die Wilden Orks hingegen leben in Clans und Sippen zusammen. Sie bewohnen zumeist Wälder, aber es wurden auch schon Orkstämme in Gebirgen gesehen, oder in von Zwergen verlassenen Bergwerken. Wilde Orks sind kriegerisch und blutrünstig, sie nehmen sich, was sie brauchen und dabei ist ihnen auch jedes Mittel recht.

Die gezähmten Orks sind das Gegenteil. Sie sind vollkommen friedlich und erheben die Hand, oder Waffe nur, wenn es ihnen gesagt wird. Sie unterstellen sich gern einer Führungsperson, die niemals ein anderer Ork ist. Deswegen leben sie auch meist auf dem Land der jeweiligen Herren und sind dessen Arbeitskräfte. Ihre Arbeit verrichten sie immer so gut sie nur können. Aus oben genannten Gründen werden sie deswegen häufig für schwere körperliche Arbeit eingesetzt und man sieht sie oft im Berg-, Straßen- und auch Häuserbau. Auf Galat findet man heute nur noch gezähmte Orks. Balapur hingegen beheimatet noch immer alle drei Gruppen.


Wenn man einen Ork nach seiner Religion fragt, spricht er zumeist von dem ‚großen Etwas über mir’. Orks machen sich wenig Gedanken woher sie kommen und aus was sie entsprungen sind. Deswegen kann man kaum von einer eigenen Religion sprechen, jedoch sehen sie in Naturkatastrophen zum Beispiel göttliches Wirken, so dass bei ihnen Rituale durchaus die Regel sind. Sei es um das Wetter zu besänftigen, den Kriegsgeist zu wecken, oder die Fruchtbarkeit zu steigern. Wobei letzteres kaum nötig wäre, denn Orks sind das fruchtbarste Volk im ganzen Solasystem und gäbe es unter ihnen nicht eine ausgeprägte natürliche Selektion in Rangkämpfen, würden sie alles Land schnell regelrecht überfluten.


Magie und Kult sind den Orks als einziges der Alten Völker vollkommen fremd. Sie behaupten zwar, dass der jeweilige Stammesschamane magisch, oder besser ausgedrückt kultisch wäre, aber bei genauerer Betrachtung kann man das Können eines orkischen Schamanen eher als alchemistische Spielerei bezeichnen. Interessanterweise kann aber bei den Orks auch eine Frau Schamanin werden, was bei der Rolle des Chefs hingegen vollkommen unmöglich zu sein scheint und so auch noch nie gesehen, oder davon auch nur berichtet wurde.


Geführt wird jeder Clan, bzw. Sippe vom Chef. Dies ist immer der größte und stärkste Ork in der jeweiligen Gruppe. Es verwundert deswegen wenig, dass diese Führungsrolle sehr oft wechselt. Der Chef führt die Orks in den Kampf oder an die Arbeitsstelle und trifft alle Entscheidungen, die schnell getroffen werden müssen.

Dann aber gibt es noch den Schamanen. Er selbst gibt zwar keine Befehle, aber allein durch den Respekt aller Orks, auch der Chefs, vor einem Schamanen verschließen sie nie ihre Ohren vor dem, was er zu sagen hat. Weitreichende Entscheidungen werden deshalb letztendlich von ihm getroffen. Dies sind meistens ein Ja oder Nein zu einem Krieg, Überfall, neuen Wohnort, oder das sich einem neuen Gutsherren anbieten.

Wichtig hierbei ist, dass Orks sehr leicht zu beeinflussen sind. Wer nur mit klug wirkender Stimme zu sprechen vermag, hat eine ganze Orksippe schnell auf seine Seite gezogen, was auch meist den Schamanen betrifft.

Deswegen waren und sind Orks auch heute wirklich überall zu finden und werden nicht selten als Hilfsvolk regelrecht missbraucht. Sei es zum Guten, wie auch Schlechten. Ihre Taten werden in keinen, außer ihren eigenen Liedern besungen und das obwohl sie immer die meisten Opfer in jeder Auseinandersetzung zu tragen hatten.


Innerhalb der Orks gibt es also eigentlich nur wenige, dafür aber ausgeprägte Muster. Der Schamane ist unantastbar und der Stärkste ist der Chef. Dadurch haben die Orks innerhalb einer Sippe keinerlei Probleme miteinander, denn für sie ist das das normale Leben. Bei anderen Sippen sieht das schon anders aus, denn jede Sippe ist sich bei den Wilden spinnefeind und Sippenkriege sind an der Tagesordnung. Jedoch werden einzeln aufgegriffene Orks in die bestehende Gemeinschaft integriert, auch wenn sie dort ganz unten anfangen müssen.

Bei den Gezähmten sieht es ein bisschen anders aus, denn diese gehen anderen Orksippen schlicht aus dem Weg. Nimmt ein Herr einer Orksippe einen einzelnen Ork in seinen Dienst auf, so wird dieser aber auch wie bei den Wilden in den Stamm aufgenommen.


Entsprechend leicht ist es zu klassifizieren, wie die einzelnen Orkgruppen den anderen Völkern des Solasystem gegenüber stehen. Die Freien gehen ihnen aus dem Weg. Die Wilden sehen sie als echte Futterquelle... so lange sie stark genug sind, um einen Überfall zu wagen und bei den Gezähmten ist jedes andere Volk in Ordnung, sobald es eine Arbeit zu bieten hat. Wobei sich die Entlohnung nicht selten auf Essen und Lager beschränkt, wobei den Gezähmten dieses aber offenbar ausreicht, denn auch diese sind mit ihrem Leben ganz offensichtlich zufrieden.


Die Orks sind also ein Volk, das überall zu finden ist und eigentlich ein hohes Maß an Neutralität hat... denn es ist auf jeder Seite zu finden und auch charakterlich übernehmen sie jede nur erdenkbare Facette des normalen Lebens.