Moooru

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Auszug aus den Statuten des Moooru-Zuchtverbandes, Hauptsitz: Naagla City, Hornheim.

Ein ausgewachsenes Moooru sollte idealer weise eine Höhe von 3,60 m - 4,00 m und eine Länge von 1,80 - 2.00 erreichen.

Das Körpergefieder sollte ein sattes Erdbraun aufweisen, durchzogen von einzelnen, reinweißen Federn. Für Züchtungen vom Südkontinent Hornheims ist auch ein rötlicher Einschlag im Gefieder erlaubt. Die längsten Federn an Schwanz und den Flügelstümpfen dürfen 30 cm nicht unterschreiten.

Die beiden Beine sollten kräftig sein, eine elegante Linie bilden und einen cremefarbenen Gesamteindruck aufweisen. Dabei können kleinere Sprenkel in Grau oder Dunkelbraun vernachlässigt werden. Jedes Bein muss vier nach vorne gerichtet Krallen sowie einen Sporen haben. Die Krallen dürfen eine Länge von 20 cm und einen Basisdurchmesser von 5 cm nicht unterschreiten und müssen außerdem, ohne Ausnahme, durchscheinend sein. Dabei sind Farbvarianzen von Blau bis Schwarz erlaubt. Besonders erwünscht sind Farbschlieren.

Der Schnabel hat eine langgezogene Konusform ohne Knicke oder Dellen aufzuweisen und muss eine Mindestlänge von 20 cm haben. Die Schnabelspitze darf leicht gerundet sein, die Schnabelhälften müssen jedoch die typische Schärfe entlang der Kanten haben. Bei der Farbe gelten die selben Vorgaben wie für die Krallen.

Die Augen sollten mindestens die Hälfte des Gesichts einnehmen, klar, weit geöffnet und von langen, geschwungenen Wimpern umgeben sein. Ein sattes, durchgehendes Schwarz wird bevorzugt, jedoch sind auch Brauntöne erlaubt.

Der Körper muss einen kraftvollen, etwas gedrungenen Eindruck machen und in gutem Verhältnis zu den Oberschenkeln stehen. Die Halslänge muss so genau als möglich der Beinlänge entsprechen. Das Halsgefieder darf, von der Halskrause am Ansatz abgesehen, eine Länge von 1 cm nicht überschreiten. Die Farbe sollte dem Körpergefieder entsprechen.

Die Flügelstümpfe dürfen nicht länger sein als die Gesamtbreite des Körpers und müssen einen kräftigen Eindruck machen.

Das gesamte Tier sollte gesund, aufmerksam und wach wirken.

Auszug aus 'Fibel für die effektive Landwirtschaft', Lehrbuch für Erstsemester der Agrar-Universität, Huurono, Hornheim:

Mooorus leben in Herden von 150 - 200 Tieren. Eine Herde benötigt ein Revier von etwa hundert Quadratkilometern. Dabei kommt es auf die Bodenbeschaffenheit und die Fruchtbarkeit ebenso an wie auf das Vorhandensein von geeigneten Nistplätzen. Idealerweise ist der Boden weich, etwas lehmig und weist eine große Auswahl von Kräutern auf. Auf keinen Fall fehlen darf die Hauptnahrungspflanze: Das wollige Steppenlanggras. (Weiter Informationen dazu siehe Seite 2304 unter dem Überkapitel 'Zucht von Weidepflanzen)

Mooorus benötigen zur Eiablage weiche, sandige oder lehmige Stellen, möglichst in der Nähe einer Tränke. Solche Nistplätze können auch vom Züchter zur Verfügung gestellt werden, müssen dann aber mindestens 1 Jahr vorher angelegt werden, damit sich der Boden setzen kann. Paarung und Eiablage findet für gewöhnlich das ganze Jahr statt, bevorzugt jedoch nach längeren Trockenperioden. Das einzelne Ei wird in eine freigescharrte Kuhle abgelegt und danach von der warmen Erde ausgebrütet. Bewacht wird es dabei abwechselnd von beiden Elternteilen. In dieser Zeit ist es nicht ratsam, sich den Nistplätzen zu nähern. Die Brutzeit beträgt 3 - 5 Wochen, abhängig von der Witterung. (Siehe dazu Tabelle Nr. 34) Der Jungmoooru schlüpft voll ausgebildet und läuft sofort nach dem Schlüpfen mit den Eltern zur Herde zurück.

Eine Mooorusherde darf maximal dreimal pro Jahr aussortiert werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Herde so wenig Stress wie möglich ausgesetzt wird - dabei spielt die Lärmbelästigung eine besonders große Rolle. Bewährt haben sich daher Viehtriebe per Luftpolster-Schlitten mit der Hilfe großer Netze. Der Trieb sollte langsam vor sich gehen, die Herde schließlich in einer geschützten Koppel festgehalten werden. Sollte zu große Aufregung entstehen, muss die Herde in der Koppel mehrere Tage in Ruhe gelassen werden bevor man an das Sortieren gehen kann. Beim Sortieren müssen einzelne Tiere von der Herde getrennt, untersucht und bei entsprechendem Zustand, verladen werden. Bei diesem Vorgang lässt es sich nicht vermeiden, dass Unruhe entsteht. Große Vorsicht und entsprechende Schutzkleidung ist geboten. (Siehe Seite 3804, Anhang B: 'Vorschriften zum Arbeitsschutz bei der Moooruzucht') Mooorus, die zur Schlachtung bestimmt sind, müssen in gesicherten Käfigen gehalten und so bald als möglich geschlachtet werden, dem Tier weiteren Stress zu ersparen.

Auszug aus der Einleitung zu: 'Klassisch Kochen mit Mooorufleisch', 23. Auflage:

Mooorufleisch ist besonders schmackhaft und hochwertig. Mooorus werden zwar nicht ausschließlich auf dem Planeten Hornheim gezüchtet, aber das mit Abstand beste Fleisch kommt von dort. Achten sie darauf, dass ihr Mooorufleisch das 'Hornsiegel' trägt, damit Sie sicher sein können, dass das Fleisch nicht aus anderer Zucht stammt. Mooorufleisch ist, wegen seiner eingeschränkten Zucht, nicht ganz billig aber Sie werden Ihre Freunde damit verblüffen.

Welchen Teil des Mooorus Sie auf ihre Einkaufsliste setzen müssen, hängt von dem Gericht ab, das Sie aufzutischen gedenken. Möchten Sie einen feinen Braten für besondere Anlässe, der auf der Zunge zergeht, nehmen Sie am Besten ein Stück vom Hinteren Rücken. Bevorzugen Sie kräftige, aromatische Steaks für Ihr Grillfest, lassen Sie sich Oberschenkel geben. Genaue Hinweise zur Fleischauswahl finden Sie bei den einzelnen Rezepten.

Eine besondere Delikatesse ist Moooruhals. Dieser ist aber nur schwer zu bekommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Lebensmittelhändler nach Bestellmöglichkeiten. Vorsicht vor Fälschungen! Echte Moooruhälse werden ausschließlich in Stasisfeldern verpackt ausgeliefert, da nur diese die absolute Frische garantieren. Sollten sie das Glück haben, diese teure Delikatesse zu bekommen, ist es geraten, noch etwas zusätzliches Geld für einen Moooruhalskoch auszugeben, der das Essen für Sie zubereitet. Moooruhälse müssen so ausgelöst werden, dass die Halswirbelsäule in einem Stück entfernt wird ohne das zarte Halsfleisch zu verletzen. Dies verlangt viele Jahre an Übung und Erfahrung. Ihr Moooruhalskoch sollte ihnen ein auf Hornheim ausgestelltes Prüfungszertifikat vorlegen können. Klassischerweise wird der Moooruhals gefüllt und gebraten serviert, es gibt jedoch auch eine gekochte Variante. Die Halswirbelsäule wird gesondert zubereitet und als Hors d'oeuvre serviert. Dabei wird die Wirbelsäule selbstverständlich zunächst im Ganzen präsentiert. Danach werden die einzelnen Wirbel abgetrennt und das feine Mark auf getoastetem Weißbrot gereicht.