Kreis der Vereinigung

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Der Kreis der Vereinigung


Der Religion der Mutter-Göttin kann auch der 'Kreis der Vereinigung' zugeordnet werden, wenn auch nur teilweise. Der Kreis besteht eigentlich auch zwei Religionen, die so eng verbunden sind, dass man sie als einen einzigen Kult zu sehen hat. Ein Teil davon ist dem weiblichen Prinzip, der andere dem männlichen gewidmet.


Man sieht männlich und weiblich als zwei Hälften eines Ganzen, die niemals getrennt werden dürfen. Das gesamte Leben ist diesem Prinzip untergeordnet. Jeder Lebensaspekt ist also entweder weiblich und männlich. Die Balance sollte in jedem Leben so gut als möglich gehalten werden. Es gibt nur eine Ausnahme, auf die weiter unten eingegangen wird.


Die Priester des Kreises treten immer zu zweit auf - für gewöhnlich eine Frau und ein Mann. Das Paar sollte sich im Laufe des Noviziats finden und wird dann bei der Priesterweihe so tief verbunden, dass beide die Gefühle des jeweils anderen teilen. Je nach Talent ist es den beiden Partnern nach dieser Verbindung auch möglich, telepathisch zu kommunizieren. Das Noviziat kann deshalb individuell auch länger dauern als die vorgeschriebene Zeit. Wer keinen Partner findet, wird zur Priesterweihe nicht zugelassen.


Die allermeisten Priester im Kreis der Vereinigung sind wenigstens leicht magisch oder kultisch begabt. Dabei wird jeder Spruch und jede Beschwörung entweder dem weiblichen oder dem männlichen Prinzip zugeordnet. Bei jenen, die den Elementen untergeordnet sind, ist diese Aufteilung bereits vorgegeben. Erde und Wasser gehören den Frauen, Luft und Feuer den Männern.

Die restlichen Sprüche und Beschwörungen werden in einem Akt intensiver und langwieriger Meditation im Rahmen der Priesterweihe zugeordnet. Diese Zuordnung ist jedem Paar selber überlassen und kann sich stark unterscheiden. Interessant dabei ist, dass alle Zauber durch die tiefe geistige und emotionale Verbundenheit verstärkt werden können. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass beide magisch oder beide kultisch sind.

Trägt nur einer der beiden magisches Talent oder sind die Talente unterschiedlich, gehen die Zauber des jeweils anderen Elements verloren, die restlichen Zauber können jedoch angewandt werden. Die Verstärkung fällt in diesem Fall aber, wie oben erwähnt, weg.


Gleichgeschlechtliche Partner sind sehr selten, aber nicht verboten. Dies mag angesichts der großen Bedeutung von Balance verwundert, wird jedoch klar, wenn man weiß, dass die Liebe zwischen zwei Wesen in dieser Religion besonders groß geschrieben wird. Liebe steht über der Balance, denn Liebe IST Balance. Nur durch und wegen tiefer Zuneigung darf eine Verbindung eingegangen werden. 'Wer sind wir, dass wir es wagen, das größte Geschenk des heiligen Paares in Frage zu stellen?' sind die Worte, die die erste Hohepriesterin niederschreiben ließ als ein solcher Fall in ihrer Amtszeit und in der ihres männlichen Partners, des Hohepriesters, eintrat. Magie und Kult werden in so einem Fall nicht aufgeteilt und beide Partner können alle Sprüche und/oder Beschwörungen verwenden.


Die Aufgabe der Priesterpaare besteht darin, Liebe und Balance in die Welt hinaus zu tragen. Sie wandern oft jahrelang herum, kümmern sich um Kranke, versuchen Streitigkeiten zu schlichten, setzen sich für jene ein, die sie für ungerecht behandelt halten usw.


Als heilige Pflicht gilt die körperliche Vereinigung als Zeichen des Kreises. Jedes Paar ist angehalten, ihre Verbindung oft und intensiv auf diese Weise zu feiern, da dies als höchster Gottesdienst angesehen wird. Wenigstens einmal im Monat, zur Zeit des Neumondes, muss eine solche Vereinigung statt finden. Ausnahmen werden nur im Fall körperlicher Schwierigkeiten gestattet.


Wird einem der Paare ein Kind geschenkt, gilt das als großer Segen, der vom gesamten Tempel gefeiert wird. Es gilt als der ultimative Beweis des Lebens. Kinder werden, je nach Wunsch und Aufgabe der Eltern, entweder von den Eltern oder vom gesamten Tempel großgezogen.


Stirbt einer der beiden Partner, verfällt der zurückgebliebene in eine Art Trauer-Starre, die sehr lange dauern kann. Je nachdem, wo sich das Paar gerade befunden hat und in welchem Zustand der zurückgebliebene Partner war, kann es durchaus geschehen, dass diese Starre tödlich endet.

Überlebt er jedoch, begibt er sich zurück in den Schoss des Tempels und kann einen neuen Partner wählen. Sollte er das nicht wünschen, muss er das Priesteramt ablegen, kann aber im Tempel verbleiben und dort andere Aufgaben übernehmen.


(OT-Info: Sollte ein solches Paar gespielt werden. Wird die Fähigkeit Teamarbeit zur Pflicht. D. h. es muss vorher eine gelungene Probe von beiden abgelegt werden, bevor sie ihr Kräfte vereinen können. Da dies zu sehr hohen Werten führen kann, erhöht sich der Steigerungs-MP für die Spieler für die Teamarbeitfähigkeit von 2 auf 4.)