K'lönx

Aus SolabarWiki

Die K'Lönx


Diese humanoidenähnliche Spezies gehört zu den Lebewesen im Universum, die noch nicht ganz erforscht sind. Sogar ihre Existenz war unbekannt, bis das Forschungsschiff Banse 7 vor mehr als 20 Jahren sich dem Sternensystem KC 8 näher zuwandte. KC 8 ist ein relativ kleines System. Sieben Planeten kreisen zwischen einer Doppelsonne im Zentrum und einer Doppelsonne am Ende des Systems. Leben ist nur auf dem mittleren Planeten Favre 4 möglich, auf den anderen ist es so heiß, dass sich selbst Forschungssonden in eine Pfütze verwandelten, noch bevor sie die jeweiligen Oberflächen erreichten. Favre 4 besteht aus nur einem Kontinent, der eine üppige Vegetation aufweist, sowie zahlreiche Flüsse und Seen, die aus dem Raum jedoch nicht sichtbar sind. Da die Gräser und Blätter hier eine etwas gelbere Farbe haben, wird der Planet auch als "Der Tennisball" bezeichnet.

Die Infrastruktur ist eher ländlich, riesige Großstädte gibt es nicht. Technologisch verfügten die K'Lönx schon vor ihrer Entdeckung über innerplanetare Gleiter und Laser, setzten diese jedoch nicht als Waffe ein. Sie zeigten ein außerordentliches Geschick im Umgang mit der für sie neuen Technik und lernten so schnell, als wären sie mit Raumschiffen und Laserwaffen groß geworden. Zu ihrer Geschichte ist bekannt, dass sie wohl sehr lange Zeit Jäger und Sammler waren, wobei sie bei der Jagd ein erstaunliches Geschick an den Tag legten. So erlegen sie nur im äußersten Notfall ein Tier, dann hat es jedoch keine Chance. Die bevorzugteste Art der Nahrungsbeschaffung ist das traditionelle Lowens-Eier-Stehlen. Der Lowens ist eine Art Vogel, dem Strauß auf der Erde ähnlich. Er hat allerdings drei Beine, keinen direkten Hals, zwei Hörner, Schuppen und einen etwa 40 cm langen, buschigen Federschwanz. Außerdem ist sein Äußeres schwarz-weiß gestreift; mit anderen Worten, er ist dem Strauß überhaupt nicht ähnlich. Doch, sein Ei hat etwa die selbe Größe und wird von ihm etwa 5-7 cm tief eingegraben. Und um dieses Ei geht es. Traditionell versuchen nun die K'Lönx dieses Ei zu stehlen, ohne den Lowens zu verletzen. Der Lowens hingegen versucht sein Ei zu beschützen, nimmt aber auf Verletzungen seiner Feinde keine Rücksicht. Er folgt nur dem Ei und versucht es wiederzuholen, sobald ein K'Lönc es nicht mehr bei sich hat, wird dieser für den Lowens uninteressant. Bei der Eier-Jagd nun lenken eine Männer den Lowens kurz ab, so dass ein anderer sich an das Nest schleicht, um ein Ei auszugraben. Dabei steht er breitbeinig und hat den Oberkörper vorn übergeneigt, die Augen auf den Lowens gerichtet. Wenn dieser nämlich merkt, das jemand an seinem Ei ist, so jagt er auf seinen Feind zu, welcher nun das Ei rückwärts durch seine Beine zu einem Mitstreiter wirft. Dieser läuft erst einmal weg, wirft aber wiederum das Ei im Notfall zu einen anderen Jäger. So geht es weiter, bis der Lowens müde wird, oder aber durchdreht und auch K'Lönx ohne Ei attackiert.

Dann wird er mit dem Messer erlegt, mit dessen Umgang die K'Lönx übrigens sehr geschickt sind. Kommen die Männer nun mit dem Ei von der Jagd so werden sie von den Frauen jubelnd begrüßt. Zu diesem Zweck winken sie mit den Schwanzbüscheln der erlegten Tiere.

Über die Frauen und ihre traditionelle Rolle in der Gesellschaft ist wenig bekannt und wird auch nicht viel preisgegeben. Hier ist diese sonst so fröhliche und gesellige Volk sehr verschlossen und eigen. Diese Erfahrung machte auf ein Team von Soziologen, die sich näher mit den Frauen und ihrer Rolle beschäftigen wollten. Leider versäumten sie es ihre Forschungsabsichten vorher anzukündigen. Ihre Gedenktafel ist in N'Loq - City zu besichtigen.

Das Erscheinungsbild der K'Lönx ist auf den ersten Blick recht furchteinflößend. Sie haben zwar wie die Menschen zwei Arme, zwei Beine, Kopf und Rumpf, jedoch sind die Proportionen anders ausgeprägt. Der Kopf sitzt fast halslos auf dem Rumpf, aber von einem dicken Muskelring umlagert. Der Rumpf selber ist recht breit, vor allem im Schulterbereich, und robust. Die Arme sind ebenfalls muskulös und etwas länger als beim Menschen, im Gegensatz zu den Beinen, die eher kürzer ausfallen. Trotzdem gibt es keinen K'Lönc, der im ausgewachsenen Zustand weniger als 2.1*1.2 irdische Meter misst. Das Auffälligste an einem K'Lönc ist seine ausgeprägte Stirn, die von einer dicken Knochenplatte dominiert wird. Sie bildete sich wohl im Laufe der Entwicklung aus der K'Lönc'schen Begrüßungsart: das Schädeln. Wenn zwei K'Lönx sich treffen, dann im wahrsten Sinne des Wortes, denn zur Begrüßung stoßen sie ihre Schädel zusammen, dass es nur so kracht. Auch bei offiziellen Anlässen, wie die ersten Forscher es zu spüren bekamen. Aber da die K'Lönx ja ein lernfähiges Volk sind, hielten sich die Verluste ihrer Gäste im Rahmen. Auch wer sich schon einmal mit einem K'Lönc auf eine Schlägerei eingelassen hat, weiß von ihrem Schädeln zu berichten, sofern er noch fähig ist zu sprechen. Einige Gegner wurden so hart geschädelt, dass sie anschließend ein Fall fürs Pflegeheim waren. Hieraus entstand auch der Ausspruch: "Kopfschmerz vom Saufen, Trauma vom Schädeln."

Saufen können ,und tun, die K'Lönx auch recht gut und gerne. Probleme mit dem Alkohol haben sie meist erst nach 8-9 Litern, dann ist es aber besser, wenn auch nicht einfach, ihnen aus dem Weg zu gehen. Sollten sie Anzeichen von Trunkenheit aufweisen, so verfallen sie in ihre alte Sprache, die bis jetzt auch noch kein Sprachwissenschaftler auch nur annähernd entschlüsselte. Gewiss ist jedoch, das es besser ist sich möglichst schnell zurück zu ziehen, wenn ein K'Lönc etwa folgende Laute von sich gibt:"D'N S'T H't.H't."

Aufgrund ihrer Robustheit, Kraft und ihres traditionellen Jagdgeschicks, sind viele K'Lönx nach Öffnung ihrer Welt dazu übergegangen, als Kopfgeldjäger zu arbeiten. Hier beweisen sie außerordentliches Geschick und selbst die Ankündigung jemandem einen K'Lönc auf den Hals zu schicken reicht in vielen Fällen schon aus, um sein Ziel zu erreichen.

Alles in allem stellen die K'Lönx durchaus eine interessante Bereicherung der Lebensformen des erforschten Universums dar.