Der vielbeinige Tod

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Der vielbeinige Tod lebt unter den Gebirgen Balapurs und ist zum Glück sehr selten. Sein Aussehen gleicht einem Tausendfüßler mit mattschwarzer Haut, etwa 2 Metern Höhe und 7 Metern Länge. Ein einziges Tier kann bis zu 400 Beinpaare haben. Jedes Beinpaar ist einem Körperglied zugeordnet. Seine vorderen sechs Beinpaare können sowohl zum Laufen als auch zum Greifen verwendet werden und sind mit zangenartigen Auswüchsen bestückt. Die Körperglieder bestehen aus sehr starken Muskelringen, die auch die Beine antreiben. Die Haut ist haarlos und gummiartig zäh. Außerdem sondert sie ständig eine leicht schleimige Flüssigkeit ab, die in größeren Mengen ätzend wirkt.

Die Tiere sind Zwitter und vermehren sich durch Eiablage. Ein Tier legt allerdings nur ein einziges Ei aus dem nach mehreren Wochen ein etwa 1 m großes Jungtier schlüpft. Da die Tiere sehr spezifische Brutbedingungen brauchen, die vor allem von exakten Temperaturen zu bestimmten Zeiten im Brutvorgang abhängig sind, reift längst nicht jedes Ei zu einem Jungtier heran.

Die Tiere jagen sowohl unterirdisch wie auch oberirdisch lebende Tiere. Ihr Geruchsinn ist äußerst gut ausgebildet und sie spüren durch ihre vielen Beine auch die kleinsten Erderschütterungen. Dafür sind sie taub und können nur schemenhaft sehen. Haben sie genug Platz, die ganze Kraft ihrer großen Körper einzusetzen, sind sie äußerst schnell und sehr wendig. Sie lauern den Beutetieren auf, verfolgen sie und packen dann mit den sechs vorderen Greifzangen zu um die Beute in ihre großen Mäuler zu ziehen.

Die gesamte, abgeflachte Vorderseite wirkt wie ein einziges, riesiges Maul. Das Tier hat keine Zähne, sondern einen gestaffelten Hornring um die Maulränder und nach innen gerichtete, sehr harte Borsten im Maul selbst. Das Maul des Tieres ist immer geöffnet, da die Augen im Inneren des Maules, an dessen 'Gaumen' sitzen. Wenn das Tier frisst, werden die Augen von schützenden Hornplatten abgedeckt. Sie verschlingen ihre Beute für gewöhnlich ähnlich einer Schlange im Ganzen. Durch die nach innen gerichteten Borsten hat ein Beutetier, das sich einmal auch nur teilweise in dem Maul befindet nur wenig Chance, davon zu kommen. Unverdauliche Teile werden später ausgewürgt. In solchen Resten hat man sogar schon Stück von Hirschgeweihen gefunden.