Das Sichel-System

Das Sichel-System ist ein binäres Sonnensystem, welches ungefähr 2 Lichtjahre von Sola entfernt liegt. Die Sonnen des Binärsystems sind recht klein (beide etwa halb so groß wie Sola). Wobei der Stern "Sichel Alpha" noch ein klein wenig größer ist als der Partnerstern "Sichel Beta". Die beiden Sonnen liegen etwa 5,5 Lichtsekunden voneinander entfernt.

Da die Sonnen beide recht klein sind, ist es wohl gerade aufgrund dieser Tatsache überhaupt möglich, dass sich in einem binären System Planeten mit Leben entwickeln konnten. Das System besteht aus 9 Planeten, von denen 7 heute als bewohnt gelten.

Angamar

Angamar ist der erste Planet des Sichelsystems. Aufgrund seiner relativen Nähe zu den beiden Sichelsonnen ist er ein einziger Feuerplanet mit für Menschen absolut tödlichen Umweltbedingungen. Er wird permanent von den Sonneneruptionen beider Sonnen umschlossen und getroffen.

Doch weist Angamar daneben gleich mehrere Besonderheiten auf:

Als einziger Planet des Systems umkreist er nur eine der beiden Sonnen, "Sichel Alpha", die größere der beiden. Der Planet verdankt hierbei seiner geringen Größe und superschnellen Rotation, dass er nicht während der Passage zwischen den beiden Sonnen zerrissen wird. Angamar braucht etwa 80 planetarische Stunden (20 Eigenumdrehungen) um ein Jahr zu vollenden. Dieses Phänomen macht diese Welt soweit wir wissen absolut einzigartig.

Doch nicht nur das ist eine Besonderheit Angamars, denn diese Welt ist bewohnt!
Zwar konnte dies nur durch ein weit entferntes Weltraumteleskop festgestellt werden, aber es scheint tatsächlich so, dass der Planet eine Atmosphäre hat, die einem Volk von "Feuermenschen" ideale Lebensbedingungen bietet. Wir haben dieses Volk "Angamar(i)er" getauft.

Ob diese Angamar(i)er primitiv oder intellektuell sind, kann nicht gesagt werden, da bisher keinerlei Kontaktaufnahme stattgefunden hat und auch nicht bekannt ist, wie man diesen herstellen könnte.

Spuren von Technik in irgendwelchen bekannten Formen konnten nicht festgestellt werden.
Es sind keine Monde dieses Planeten bekannt.

Culrûn

Culrûn ist der zweite Planet des Sichelsystems.
Im Gegensatz zu Angamar ist er bereits relativ weit weg von den Sonnen. Culrûn umkreist beide Sonnen in einer geschwenkten, unregelmäßigen Umlaufbahn.

Der Planet ist eine einzige Wüste. Es gibt weite Dünenmeere wie endlose Felswüsten. Erstaunlich ist, dass es auf Culrûn keine Gebirge gibt, was auf mangelnde tektonische Plattenbewegungen schließen lässt.

Das höchste und zugleich seltenste Gut dieser Welt ist Wasser. Es ist die Mangelware schlechthin auf Culrûn. Topografische Tiefenscans haben zwar ergeben, dass der Planet in teilweise erheblicher Tiefe unterirdische Wasservorräte hat, offene Quellen und Oasen sind jedoch ausgesprochen selten und oft Jahrzehnte lang ausgetrocknet.

Einheimische Lebewesen gibt es hier nur einfachste Insektenwesen, die sich im Laufe der Evolution an die Dürreverhältnisse angepasst haben. Unter ihnen gibt es fliegende Arten, termitenartige, aber auch hochgiftige Sorten.

Von anderen Wesen wird nur im abergläubischen Geschwätz der "Miner" gemunkelt. Dies sind Leute, zumeist Menschen, die in den künstlichen Tiefenbergwerkstationen auf Culrûn leben.
Über den Planeten verteilt gibt es ein halbes Dutzend dieser Bergwerke, errichtet im Auftrag intergalaktischer Konzerne, in denen das seltene Kristallinerz C537 gefördert wird. Neben Wasser der zweitgrößte Schatz dieser Welt und der einzige Grund, warum sich hier überhaupt Lebewesen von außerhalb niedergelassen haben, denn dieses Erz ist ein wertvoller Rohstoff, der in der Raumfahrt verwendet wird.

Die Bodenstationen werden zentral über eine Orbitalraumstation koordiniert und versorgt. Die Station ist recht groß und weißt neben den Strukturen klassischer Versorgungsstationen Docks und Container für Fracht in Massen auf. Ebenso Quartiere für Personal, wovon es massig Wachpersonal gibt.

Culrûn hat 5 Monde.

Valdran

Valdran ist der dritte uns bekannte Planet des Sichelsystems.
Er ist ein Ringsystem mit zwei Außenringen, sowie einem Gaskern. Der Planet wird unter Raumfahrern auch "Der Schöne" genannt, da der gewaltige Innendruck des Planeten ständige Gasfusionen verursacht, die spektakuläre Farbschauspiele darstellen.

Valdran gilt als nicht näher erforscht, da die Gefahr durch eine Gasfusion getroffen und zerrissen zu werden als zu groß eingestuft wurde.

Inwieweit der Zerfallprozess im Gaskern den Planeten selbst zerstört und wie lange dieser Prozess andauert ist ebenso nicht geklärt.

Valdran hat 4 Monde.

Cúron

Der Planet "Cúron" ist der vierte Planet im sogenannten Sichel-System.
"Cúron" ist ein terranischer Planet, der etwa zu gleichen Teilen mit Wasser und Land bedeckt ist. Insel, Meere, Landmassen und unzählige Seen geben sich ein Stelldichein.
Die Landmasse ist nicht in Kontinente zu unterteilen. Sie ist etwa zu 80% mit Wald bedeckt, der Rest sind eisige Höhenzüge weniger größerer Gebirge.

Das Klima dieser Welt ist durchgehend tropisch-paradiesisch, sogar an den Polen, was mit den ungewöhnlichen Konstellationen der beiden Sichel-Sonnen zusammenhängt.
Es gibt einen schier gigantischen Tier- und Pflanzenartenreichtum, der nur von wenigen uns bekannten Welten übertroffen wird. Sowohl was Wasser- als auch Waldbewohner betrifft. Näheres dazu ist hier nachzulesen.

Im Äquatorialbereich gibt es viele Sümpfe und Mangroven. In den Gebirgsregionen finden wir nur karge Vegetation, aber durchaus viele Lebensformen. In den Bergen gibt es viele natürliche Höhlensysteme. Überall in den Wäldern Cúrons erheben sich senkrecht aus der Erde schiessende Felsnadeln, die teilweise bis zu mehreren hundert Metern hoch sind. Diese Gebilde erinnern an Felsformationen die man aus Wüsten kennt und Ergebnis Jahrhunderten Felskorrosion sind. Der Ursprung dieser Giganten auf Cúron ist jedoch unbekannt.
Erwähnenswert sind sie, obgleich unverkennbare Landschaftsmerkmale dieser Welt, weil die auf dieser Welt lebenden Purpurwyrms diese Felsnadeln bevorzugt als Hort auserkoren haben.

An zivilisierten Bewohnern Cúrons kennen wir nur die einheimischen Elfen, die sich selbst Ithilhin nennen. Sie leben in einer frühmittelalterlichen Kultur. Auf ganz Cúron findet man keine einzige Spur von Technik.

Neben den Ithilhin leben noch die sogenannten 'Nitayris' in den Tiefen der Höhlensysteme auf dieser Welt. Inwieweit diese nur den abergläubischen Erzählungen der Ithilhin entspringen oder ob diese tatsächlich existieren, kann nicht gesagt werden.

Der Planet hat einen recht großen Mond, den die Ithilhin "Naneth" nennen, der einen Durchmesser von etwa 7.000 km hat.

Damnat

Damnat ist der fünfte Planet des Sichelsystems.
Der eigentlich Name dieser Welt ist "Damnat Est", was soviel heißt wie "er ist verflucht".
Damnat ist ein unheilvoller Dunkelplanet, so heißt es. Seine Oberfläche besteht großteils aus Felsen und Gebirge, zumeist aus schwarzem Basalt, so dass diese Welt auch aus dem Weltraum heraus betrachtet sehr düster wirkt.

Auf Damnat gibt es nur wenige Seen und Binnenmeere, jedoch keine Ozeane. Die Vegetation muss als äußerst spärlich gelten.

Neben einigen Orks, die sich hier eingenistet haben, lebt auf dieser Welt ein unterirdisch lebendes Volk von Unaud in völliger Abgeschiedenheit.

Von kulturschaffenden Völkern von "Außerhalb" wird Damnat größtenteils gemieden, da bisher auch keine sonderlichen, wertvollen Rohstoffe auf dieser Welt nachgewiesen werden konnten.

Damnat hat 20 Monde, teilweise mit einem Durchmesser von 8.000 km, was den Planeten wie ein kleines, eigenes System im Sichelsystem erscheinen lässt.
Ebenso sorgen die Monde dafür, dass auf Damnat fast permanent irgendeine Sonnenfinsternis herrscht und somit ewige Nacht herrscht.

Yaga'Dhul

Was Damnat für die Unaud ist, ist Yaga'Dhul für Vicya.
Yaga'Dhul ist der sechste Planet des Sichelsystems. Die Welt wirkt äußerlich fast genauso wie Damnat.

Die Oberfläche ist sehr zerklüftet und felsig, doch ist hier den Schwarzbasalt keineswegs das vorherrschende Gestein. Die vorkommenden Sorten sind sehr durchmischt. Es gibt keine Ozeane, nur kleinere Seen und Binnenmeere. Aber sehr hohe und schroffe Gebirgszüge mit vielen Vulkanen.

Wie die Vicya in den Tiefen dieser Welt leben ist uns nicht näher bekannt. Ebenso, ob es nur "vicyaartige" Wesen sind, oder sie tatsächlich dem allgemeinen Volksstamm der Vicya entstammen. Was eigentlich eher bezweifelt werden kann.

Über die Vegetation dieser Welt gibt es kaum was zu sagen, zwar gibt es durchaus Wälder und Wiesen, aber nur äußerst selten in wenigen Flussniederungen, die man ab und an auf dieser Welt findet. Die Tierwelt entspricht in etwa der einer terranischen Tundra.

Yaga'Dhul hat 3 Monde, Uru'Vhar, Tamna'Kesh und Bral'Varn. Die Monde sind in etwa alle gleichgroß mit einem Durchmesser von je 5.000 Kilometern. Bral'Varn ist der einzige mit eigener Atmosphäre und mit einer ähnlich kargen Vegetation wie Yaga'Dhul. Der Mond gilt jedoch als unbewohnt.

Engira

Engira ist der siebte Planet des Sichelsystems.
Er ist ein unbewohnbarer Gasriese, der dem Planeten Jupiter aus dem Sol-System recht ähnlich ist.

Um Engira gibt es eine orbitale Forschungsstation.

Engira hat 27 Monde mit unterschiedlichen Durchmessern von 500 km - 10.000 km. Die Monde tragen alle Namen von Fabelwesen wie Pegasus, Centaur, Griffon, Gorgon usw..

Nevadis

Nevadis heißt der achte Planet des Sichelsystems.
Nevadis ist eine Wasserwelt. Die gesamte Planetenoberfläche ist ein einziger Ozean. So weit wir wissen gibt es auf Nevadis keinerlei natürliche Inseln oder andere Landmassen.

Kulturschaffende Bewohner sind uns ebenso nicht bekannt, wie wohl der Ozean dieser Welt eine sehr hohe Artenvielfalt aufweißt. Wobei am interessantesten noch die  Rieseschlangen sind, die man auf dieser Welt findet. Kolosse von fast 300 Schritt Länge.

Das irgendwo am Grund des Ozeans irgendwelche Wasseratmer einer entwickelten Kultur leben ist so nicht auszuschließen, aber nicht bewiesen.

Nevadis hat einen Mond, Joilol, ein karges Felsenmond ohne Atmosphäre mit einem Durchmesser von etwa 2.000 Kilometer.

Demeter

Demeter ist der neunte und letzte Planet des Sichelsystems.
Er ist ein kleiner, unbewohnter Eisplanet.

Ob es auf diesem Planeten Leben gibt kann nicht gesagt werden. Für die meisten Lebensformen der Galaxis sind die Umweltbedingungen des Planeten jedoch lebensbedrohlich bis tödlich.

Die Oberfläche des Planeten weißt mehrere Gebirge auf, sowie einige zugefrorene Wasserflächen. Die Dicke des allumspannenden Eispanzers reicht von wenigen 100 Metern bis zu 4 Kilometern. Nur die höchsten Gebirge ragen oben aus dem Eispanzer heraus.