Die Ithilhin

Einleitende Worte:

Die Ithilhin sind ein Elfenvolk, beheimatet auf der Welt Cúron. Sie gelten allgemein hin als magiebegabtes Volk und sollen hauptsächlich grandios begabte Empathen und Telepathen hervorbringen.
Unter den "Ithilhin" sind Frauen häufiger als Männer, in einer Dominanz von etwa 8:2.
Frauen dieses Elfenvolkes sollen eine Lebenserwartung von Jahrtausenden haben, während die Männer nur wenige Jahrhunderte alt werden. Männliche Ithilhin von 700 Jahren Alter gelten schon als äußerste Exoten unter ihnen.
Daneben genießen die Frauen gegenüber den Männern deutlich mehr Rechte in diesem Volk.
Die "Ithilhin" gelten als hauptsächlich nachtaktiv.

Die Ithilhin haben einen für Elfen typischen schlanken und grazilen Körperbau.
Sie werden durchschnittlich zwischen 1,80m und 2,00m groß. Klein- oder großwüchserige Vertreter ihres Volkes gibt es durchaus, sind jedoch selten.

Ihre Hautfarbe reicht von einem grünlichen türkis bis hin zu einem bläulichen violett. Die entsprechende Hauttypen finden wir zumeist nicht durchmischt vertreten, sondern sind in regional abweichenden Gebieten unterschiedlich dominant.

Die Haarfarben reichen von einem von einem tiefen und satten dunkelgrün bis hin zu einem bläulichen grau. Zuweilen sind ihre Haare violett meliert.

Die hauptsächlich vertretene Augenfarbe ist grausilbern, wobei es jedoch abweichende Varianten wie grautürkis, grauviolett, graugrün oder ähnliches gibt.

Tracht und Bewaffnung:

Aufgrund des tropisch-warmen Klimas ihrer Heimatwelt Cúron tragen die Ithilhin zumeist nur Lendenschurze und je nach Jahreszeit einfache Oberteile dazu. Festes Schuhwerk in Form von Stiefeln verwenden sie nur auf längeren Jagdreisen.
Bevorzugt laufen sie barfuss.
Daneben kennen sie eine Art Kapuzenumhang, der zumeist in nachtblau oder schwarz gehalten ist, der den Träger in der Nacht praktisch unsichtbar macht.
Diese Umhänge sind aus einem besonderen Stoff, der uns weiter nicht bekannt ist, aber sowohl wärmeabweisend als auch kälteschützend ist. Somit kann und wird er von den Ithilhin zu jeder Jahreszeit getragen.

Als klassische Hauptwaffe muss auch bei ihnen der Elfenbogen gelten. Daneben kennen sie die "Mondklinge", ein bathletartiges Doppelklingenschwert, welches zugleich die Hauptwaffe der Mondwächterinnen ist. Ebenso kennen die Ithilhin Dolchwaffen aller Größen, vom werkzeugartigen Jagdmesser bis hin zu ihren sichelartigen Wurfdolchen.
Metallrüstungen sind ihnen nicht bekannt. Den bestmöglichsten Schutz bietet ihnen eine exotische Lederrüstung, von denen aber es nur sehr wenige gibt. Die Rüstungen befinden sich in der Regel im Eigentum der Sippe, also kann kein einzelner eine solche Rüstung als Besitz beanspruchen, von denen selten mehr als ein oder zwei verfügbar sind.

Die Ithilhin lieben Körperschmuck über alles, den sie zumeist aus den natürlichen Goldvorkommen in Flüssen und Bächen fertigen. Typisch sind hier für sie stilisierte Mond-, Sichel- oder Katzensymbole.
Daneben beherrschen sie das Handwerk des Tätowierens Jedoch dienen Tätowierungen bei ihnen nicht direkt als Schmuck, sondern als eine Art Ausweiß, der den Rang und die Stellung innerhalb der eigenen Sippe darstellt. Ebenso kennen die Sippen ihre gemeinsamen Sippensymbole, die sie all ihren Mitgliedern tätowieren.
Die Tätowierungen haben zumeist Farben, die akzentuierend zur Hautfarbe passen, also zumeist Grün-, Türkis-, oder Blautöne, sind in sich jedoch immer einfarbig.

Lebensraum:

Die Ithilhin sind reine Waldbewohner. Ihre Behausung, die man nur in kleineren Siedlungen oder Dörfern findet, sind eine Art Baumhütten, die sie mit ihrer Magie natürlich wachsen haben lassen.
So sind diese von Außenstehenden in den tiefen des Waldes von Cúron kaum auszumachen. Ihre Dörfer finden sich über die ganze Welt verteilt.

Kultur und Lebensweise:

Die Ithilhin sehen sich selbst als Kinder des Mondes an. Genaugenommen als Kind einer überirdischen Gottgestalt, die sie für sich im Mond personifiziert sehen. Der Mond ist für sie die Mutter Mond und Mutter des Waldes, sowie die Schöpferin der Welt Cúron.
Die Ithilhin sehen sich berufen, im Auftrag der Mutter Mond den Wald und alles Leben darin zu bewahren und zu behüten. Dies bringt mit sich, dass sie zum Leben auf die "Gaben des Waldes" angewiesen sind.
Es existieren strenge Richtlinien und Moralvorstellungen darüber, welches Wild gejagt und welche Pflanze geerntet werden darf. Und die Ithilhin befolgen diese voller Hingabe und Hochmut.

Jeder Frevel würde den Verstoß aus der Sippe, der wichtigsten Zugehörigkeitseinheit dieses Volkes, oder gar die Todesstrafe nach sich ziehen. Je nachdem wie schwer eine Frevelschuld angesehen wird.

Fremde werden von den Ithilhin mit Argwohn und Misstrauen bedacht. Fremde werden nur allzu schnell als Störer des Friedens des Waldes angesehen. Gastfreundschaft scheinen sie scheinbar nur untereinander.

Ansonsten leben sie ein recht friedliches Dasein, obwohl ihr Auftreten auf den ersten Blick anderes vermuten ließe. So gibt es unter ihnen viele gute Kämpfer und Jäger. Sie sind, wie es für elfisch typisch erscheint, exzellent im Umgang mit dem Bogen geübt.

Was jedoch als eher untypisch für Elfen ist, ist die Tatsache, dass die Ithilhin nie einen besonderen Bezug zur Musik entwickelt haben. Barden und Musiker gibt es zwar, jedoch nicht häufiger als bei Menschen.

Der Glaube der Ithilhin:

Alltäglich und Allgegenwärtig ist bei ihnen der Mondkult, oder Mondmutterkult.
In jedem größerem Sippenverband finden wir mindestens eine Mondpriesterin. Ein ehrenvolles Amt, welches den Frauen vorbehalten ist. Die Mondpriesterinnen bedienen sich der "Macht des Mondes", wie sie es nennen, und sind aus unserer Sicht heraus gesehen ziemlich mächtige Zauberinnen. Daneben gibt es die Mondwächterinnen, eine Art Ordenskriegerinnen im weitläufigem Sinne, zu denen ebenso nur Frauen gehören. Sie stellen die Elitekämpferinnen der Ithilhin.

Als der Mondmutter heiliges Tier gilt die Katze. Katzen gibt es zu Hauf in jeder Sippe. Sowohl "normale" Hauskatzentiere, wie auch größere Raubkatzen.
Eine Katze auch nur anzugreifen gilt als Todfrevel. Von einer Katze angefallen zu werden als Götterurteil. Wobei erwähnt werden muss, dass die Ithilhin mit Katzen eine unergründliche Sympathie miteinander verbindet. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie von wilden Raubkatzen angefallen werden ist äußerst gering, denn das Verhalten der Katzen scheint wie durch Magie urplötzlich ihnen gegenüber friedfertig zu werden.

Dies ist mit ein Grund, warum ihnen nachsagt mit Katzen sprechen zu können. Was jedoch zumindest für die Mondpriesterinnen zutrifft, von denen einige sogar selbst die Gestalt von Katzen annehmen können.

Geschichte und Chroniken:

Eine Geschichtsschreibung gibt es in der uns bekannten Art bei den Ithilhin so nicht.
Die Mondpriesterinnen führen zwar einen "Mondkalender", welcher allerdings eher einem persönlichen Tagebuch gleichkommt, als einer geschichtlichen Chronik.

Neben den traditionellen Werten, an denen die Ithilhin festhalten, gelten sie als gegenwärtig und jetztbewusst eingestellt.