Nat feliha

Nat feliha, die Lichterwiese wurde im Jahr eins NLZ (Neuer Lemurischer Zeitrechnung) von der Garde des Aldars entdeckt. Sie befindet sich im Südosten des Kontinents Lapinas.
Die Lichterwiese ist umrahmt von einem gewaltigen, alten Wald, deren knorrige Stämme in alle Richtungen Kilometer über Kilometer erstrecken. Trotzdem wirkt der Wald licht und freundlich und nicht dunkel und abweisend. Die Stämme der Bäume wirken wie Wurzeln, die sich ineinander gedreht und so einen Stamm ausgebildet haben. Im Schnitt kommt die Krone des Baumes nach 10 bis 15 Metern, auch hier wirken sie wie die Äste einer Korkenzieherweide, jedoch ist die Rinde überall rissig und rau, wirkt wie Holzschuppen, die auf das eigentliche Holz aufgetragen wurden. An den Ästen befinden sich kupferfarbene Blätter, die an der Unterseite in ein Grün übergehen. Oft sind an Stämmen auch Schmarotzerpflanzen vorzufinden, die Silberbart genannt werden, denn wirklich wirken diese Flechten, wie strähnige, silberne Bärte, die aus den Bäumen fast bis zum Boden herab hängen können. Sie sind so stabil und fest verwurzelt in den Bäumen, dass es sogar möglich ist, an ihnen in hinauf zu klettern.

In der Mitte dieses Waldes nun liegt die Lichterwiese. Sie hat einen groben Durchmesser von 750 Metern. Am östlichen Rand plätschert wild und ungestüm der Silberbach entlang, der seinen Namen dadurch erhielt, dass die aufstiebenden Wassertropfen im Tages-, wie auch im Sternenlicht wie Silbertropfen wirken. Er speist, wie durchfließt den Himmelssee. Ein See von knapp 80 Metern Durchmesser, der eine Tiefe von maximal drei Metern hat und somit als sehr seicht zu bezeichnen ist. Seinen Namen erhielt er, weil auf dem Grund des Sees eine unzählige Menge, himmelblauer Kristalle liegt, die durch Licht schimmern, wie ein Himmel, der auf dem Boden liegt.

Daran nun grenzt eine Wiese, wie es sie kein zweites Mal auf Lemurain gibt. Knöchelhohes, sattgrünes Gras zieht sich über den ganzen Platz und sogar noch sehr weit in den Wald hinein, so dass man das Gefühl hat, auf Moos zu gehen. Aus der Wiese sprießen goldene und silberne Blumen, die scheinbar von sich selbst aus Licht abstrahlen können. Jedoch ist es diesen Pflanzen nur möglich jedwedes Licht zu speichern und in ihrer Farbe wieder abzugeben. Dadurch schimmert der ganze Ort in einem zauberhaften Gold und Silber, welches allein durch den Anblick ein Ruhepol für jede Seele zu sein vermag. Selbst im Dunkel der Nacht schimmern nun die Blumen und tauchen die Silberwiese in ein verzückendes Licht. Keine Macht kann die Dunkelheit hier erlangen, denn immer ist sie vertrieben durch das Licht der Blumen und selbst die Schatten wirken klar und Silber. Mitten auf der Wiese ist eine lebensgroße Statue der Shedain Nalanya aufgestellt worden. Zur Erinnerung an sie und all die Gardisten, die im großen Krieg für das Volk und Lemur gefallen sind.

Am Rand des Sees nun haben die Garden von der alten unterirdischen Stadt auf Galat das Baumhausdorf mitgebracht. Hütten für zwei Personen, die in die Bäume wie Lampions aufgehangen wurden und über unzählige Strickleitern verbunden sind. Gerade in der Dunkelheit, wenn in ihnen die Lichter entzündet werden, wirkt der Wald wie von vielen Glühwürmchen durchzogen und die Lichtung selbst tut ein Übriges, um den Eindruck eines wundervollen Ortes tief in die Seele jedes Besuchers einzubrennen.
Am Rande des Dorfes, aber schon auf der Wiese, steht ein großes, zweistöckiges Holzhaus, welches als trockener Versammlungs- und Lagerort der Garde dient. Denn die Lichterwiese ist von der Garde des Aldar als ihr neues Hauptquartier deklariert worden. Unterstützt wird dies durch ein Gebäude, welches sich am anderen Ende der Lichtung befindet und von den Gardisten nur das HQ genannt wird. Dort drinnen sind sämtliche Vorräte, Ausrüstungen und Räume, die eine ledainsche Garde benötigt.