Doram’tak ist einer der sieben Kontinente Balapurs. Doram’tak bedeutet ‚Der Regenreiche’ und genau so ist es auf ihm. An über 50% aller Tage eines Jahres regnet es dort und dann kommen noch einmal 25% Tage hinzu, an denen es schneit. Trotzdem ist der Kontinent kein riesiger Sumpf. Wunderbar angelegte Abflusskanäle leiten den Großteil des Wasser in unterirdische Wasserreservoire, die wiederum mit den Doram’tak umgebenden Ozeanen verbunden sind und das Wasser dorthin weiter leiten. Es ist fast ein System, wie es überall auf Galat zu finden ist, nur dass es dort keine Ozeane gibt und die Regulation über die Verdunstung stattfindet. Wobei es dort natürlich auch nicht so hohe Regenfälle gibt.
Doram’tak ist ein eher flacher Kontinent. Keine Erhebung ist höher als 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Kuppen dieser Flachen Berge sind im Sommer mit Gras und Blumen überzogen und nur im Winter sind sie von Schnee bedeckt. Viele Flüsse und große Ströme durchziehen den Kontinent, wodurch ebenfalls immens viele Wassermassen in die Ozeane abgeleitet werden. Ebenso gibt es eine ganze Reihe von großen und sehr großen Seen.
Flora und Fauna des Kontinents sind dem Wetter angepasst. Entsprechend gibt es viele Pflanzen, die feuchte Gebiete bevorzugen. Satte, grüne Pflanzen, die in dem nassen Boden halt finden und sich nicht durch Insekten fortpflanzen müssen, sondern ihre Samensporen dem Wasser übergeben, wo sie sich gegenseitig befruchten und auch fort getragen werden an andere Orte, wo sie wurzeln. Der Fischreichtum ist natürlich sehr hoch, aber auch Landtiere, die am und auch im Wasser ihr Leben verbringen sind doch in der Überzahl. Trotzdem gibt es auch Tiere, die das reine Landleben bevorzugen. Die Wiesen und Weiden Doram’taks sind so satt und fett, dass riesige Tiere über diese ganzjährig ziehen.
Trotzdem hält das Wetter die Bewohner Balapurs von der Besiedlung Doram’taks ab. Zu nass, zu trist. Obwohl mit Fleisch ein riesiger Handel geführt werden könnte, möchte kaum jemand dort Leben. Zwerge schon gar nicht, da die Gebirge einfach nicht ihrem Geschmack entsprechen. Auch den Elben ist es zu feucht dort und so gibt es nur eine kleine Enklave der Galater namens Dramak, die gerade einmal 5.000 Seelen umfasst. Dazu kommt noch einmal eine Handvoll von Dörfern, die nicht weiter als eine Tagesreise von Dramak entfernt liegen. Dramak selbst liegt am Jerog, einem der größten Flüsse des Kontinents. So hat die Enklave eine direkte Verbindung zum Ozean, die Schiffe in weniger als nur einem Tag, selbst stromaufwärts, zurücklegen können.
So wird es klar, dass Doram’tak ein wilder und urtümlicher Kontinent ist. Jedoch ist anzunehmen, dass er keine großen Geheimnisse in sich birgt, sondern nur eine schier unendliche Kammer des Wachsens und Gedeihens ist. Sollte also die Bevölkerung Balapurs einmal wirklich stark ansteigen, würde wohl auch Doram’tak weitflächig besiedelt werden, denn gerade der Wildreichtum ist immens und es ist auch anzunehmen das gerade Reis dort ein regelrechtes Wachstumsparadies vorfinden könnte. Doram’tak hat also eine große Zukunft, auch wenn es jetzt noch im Schlaf der vergangenen Zeitalter dahin schlummert.