Die Drachen

Ein DracheDie Drachen gehören wohl zu der seltensten Existenzform im ganzen Sola-System und werden zu den Alten Völkern gezählt. Wenig nur ist über sie bekannt, aber dieses Wenige wird hier zusammengetragen.

Die Drachen können ihre echsenartige Abkunft nicht verleugnen, jedoch erinnert ihre Größe an die Dinosaurier der terranischen Frühgeschichte. Ihr Schuppenpanzer ist extrem hart und fast undurchdringlich. Die Farben hierbei können rot, blau, grün, gelb, golden, silbern, schwarz und weiß sein. Entgegen manchen Gerüchten sagt dies aber nicht zwingend auch etwas über ihre Gesinnung aus. Es gibt fliegende, wie auch landgebunden Drachen. Die fliegenden Drachen stechen durch ihre gewaltigen Schwingen hervor, die aus einer lederartigen Haut sind. Sie haben einen langen Schwanz an dessen Ende sich eine spitzenbewährte Verdickung befinden kann, die sie als Waffe nutzen können. Jedoch ist dies nicht bei allen fliegenden Exemplaren der Fall. Sie haben jedoch immer zwei krallenbewährte Füße, an stämmigen Säulenbeinen, die sie nicht nur zum laufen oder halt finden nutzen, sondern auch, um Beute zu fangen. Die landgebundenen Drachen erinnern eher an Lurche und müssen nicht zwingend Beine haben. Sind jedoch Beine vorhanden so schwankt deren Anzahl zwischen zwei und sechs Beinpaaren. Typisch für beide Arten ist der Kopf, der an einen Salamander erinnert und in denen die großen Augen ruhen, die die überaus hohe Intelligenz der Drachen nicht verleugnen kann. Das Maul ist mit scharfen und großen Zähnen ausgestattet, die selbst Skanucks mit einem Bissen zerteilen können.

Drachen sind immer der Magie und/oder des Kultes mächtig und nutzen diese arkanen Fähigkeiten auch, um ihre persönlichen Ziele durchzusetzen. Doch was sind ihre persönlichen Ziele? Es heißt, Drachen stünden für den Ausgleich des Seins in der Welt. Dabei wurden sie für diese Aufgabe von allen Göttern betraut und stehen diesen neutral gegenüber. Gute Drachen sehen die bestehende Welt als eine Art Sanduhr aus der die Lebenskraft nach unten rieselt und sie der Faktor sind, der die Uhr vor dem Ende wieder drehen kann. Böse Drachen hingegen sehen die bestehende Welt als vollkommenes Ungleichgewicht und trachten danach das Gleichgewicht herzustellen indem das Leben daraus getilgt wird. Nur ihre Gier nach Reichtümern hält sie ab, den Plan vehement zu verfolgen, da es dann auch niemanden mehr gibt, von dem sie eben die Reichtümer nehmen könnten, um ihren zu steigern.

Ein Gerücht aber ist, dass alle Drachen einen Hort haben oder ihn zumindest gerne haben würden. Anders als in vielen Mythologien kann ein Drache immenses Verlangen nach Gold und Edelsteinen haben – es ist aber bei weitem kein Muss.

Drachen leben immer allein. Noch nie wurde ein wirkliches Paar gesehen. Selbst wenn zwei Drachen in relativer Nähe leben, leben sie für sich allein. Es gibt sowohl männliche, wie auch weibliche Drachen, jedoch ist unklar, wie sie sich vermehren. Obwohl das durch die Geschlechtlichkeit auf der Hand zu liegen scheint, war es noch nie möglich Drachen beim Akt zu beobachten und so man einen findet, der bereit ist mit jemanden zu reden hält er sich bei diesem Thema geschlossen.

Drachen kommen auch heute noch auf Galat und Balapur vor. Wobei die Mehrzahl auf Balapur beheimatet ist. Auf Galat hingegen leben sie im Verborgenen und es ist heute nicht ein Fall bekannt, wo ein Drache offen seine Anwesenheit preis gibt.

Die Gesinnung der Drachen ist unterschiedlich. Sie können gut, böse oder auch neutral, regelrecht unparteiisch sein. Da dies auch nicht von der Farbe abhängt, ist es immer ein Risiko herauszufinden welcher Gesinnung ein Drache angehört, so man einen gefunden hat, denn dies kann rasch mit dem eigenen Tod enden.

Wahr hingegen ist, dass Gegenstände aus Drachenschuppen hergestellt, oder irgendwie mit Drachenblut in Verbindung gebracht oder gar getrunken immer starke übernatürliche Fähigkeiten haben oder Reaktionen bewirken, die mit anderen Mitteln kaum zu erzeugen sind. Deswegen vielleicht sind Drachen auch heute noch ein beliebtes Jagdziel und vielleicht sind manche Drachen auch nur deswegen als Böse eingestuft, weil sie sich zu oft ihrer Haut erwehren mussten – vielleicht, vielleicht aber auch nicht.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass das Sichten eines Drachen etwas Besonderes und so Unwahrscheinliches ist, das der Sichtende am besten gleich einen Lottoschein ausfüllen sollte. Denn ein solches Glück hat man in der Regel nur einmal im Leben.