Der Orden vom Kuss der Göttin

Diese Art der Mutterreligion hat sich vollkommen dem Reich der Pflanzen verschrieben. Wie auch der Raben-Kult halten sie die Pflanzen für von der Mutter besonders gesegnet, weil sie sozusagen in ihrem Leib, der Erde verankert sind während alle anderen Lebewesen losgelöst von ihr bleiben müssen bis sie sterben. Dann erst dürfen sie wieder in ihren Schoss zurück kehren.

Die Priesterschaft ist ausnahmslos weiblich, setzt sich jedoch aus allen Völkern Balapurs zusammen. Allerdings scheinen sich besonders Elben zu diesem Aspekt der Mutterreligion hingezogen zu fühlen.
Das Symbol des Kultes ist ein stilisierter Baum und eine Blume.

Die Priesterinnen, die den Kuss der Göttin erhalten haben, wie man ihre Priesterweihe nennt, widmen ihr gesamtes Leben der Pflege von Pflanzen.
Einige bewachen Wälder und andere Landschaften vor Raubbau und züchten seltene Pflanzen liebevoll nach um sie später in ihrem natürlich Lebensraum einzusetzen.

Ein anderer wichtiger Teil des Ordens gilt jedoch auch der Züchtung von Pflanzen, die anderem Leben dienen können. Dies umfasst besonders fruchtbares Saatgut, Heilpflanzen und Speisepflanzen. Diese müssen an jeden abgegeben werden, der sie benötigt.

Eine kleine Splittergruppe des Ordens legt die Regeln etwas weiter gefasst aus und betätigt sich auch als Heilerinnen. Dabei ist es den Priesterinnen jedoch verboten, Kult oder Magie anzuwenden, selbst wenn sie diese beherrschen. Alleine die Pflanzen, die die Göttin geschenkt hat, dürfen eingesetzt werden. Allerdings scheint es oft so als würden die Pflanzen in dieser Eigenschaft über sich hinaus wachsen und eine besonders starke Heilkraft aufweisen.

Doch egal welcher Gruppe sich eine Priesterin anschließt - allen gemein ist eine tiefe Liebe und Verbundenheit zu der Welt der Pflanzen. Den Priesterinnen wird nachgesagt, sie hätten eine besonders starke Verbindung zu Flora jeglicher Art. Es heißt dass sie mit einem einzigen Blick feststellen könnten, welche Eigenschaften eine Pflanze hat und dass die Pflanzen ihren Bitten immer nachkommen würden.