Am blauen Teich

Schließt auf das Tor von hellem Licht,
Der Garten grün, die Blumen schön.
Dort geh ich hin, drum weine nicht,
denn dorten sind die Wunder wunderschön.

Und ward mein Leben hier nicht lang,
so trage deine Trauer nicht,
denn dieses ist ein schöner Gang,
wenn Licht aus IHREN Toren bricht.

Dort wart ich dann und harre dir.
Werd warten dort am blauen Teich.
Denn deine Liebe gabst du mir,
wurd mein Leben durch dich reich.

Ich lass dich gehen fort von mir.
Doch ist mein Herz so harm und schwer.
Wie gern wär ich doch jetzt bei dir.
Fühl mich kalt und saglos leer.

Auch wenn du nun im ewgen Garten bist,
so bist einzig du des Schmerzes Trost.
Doch genau darum wirst du vermisst,
und bist doch des Schmerzes Trost.

Ich lass dich ziehen in IHR Reich,
mein Lieb, mein Freund, mein Leben.
Drum wart auf mich am blauen Teich,
dort werden wir uns wieder Freude geben.

(Trauerlied der Vogelreiter von Thrumumbahr)