Thorn La Fahr

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Aldar Thorn La Fahr


Thorn La Fahr

Thorn wurde auf der Erde geboren. Mit einem nicht zu bestimmenden Alter trat er der GSG bei. Es folgte ein kometenhafter Aufstieg in der Hierarchie der GSG, was zur Folge hatte, dass er die Akademie nicht im Range eines Fähnrichs verließ, sondern schon den Titel eines Oberleutnants inne hatte.

Während seiner Ausbildung zum Spezialagenten, d. h. das er von vornherein nicht nur einfach Soldat wurde, sondern auch in anderen, zum Teil selbst den "normalen" terranischen Truppen unbekannten Techniken unterrichtet wurde, zeigte Thorn Eigenschaften die Anfangs als paranormal bezeichnet wurden. Doch schon bald stellte sich heraus, dass seine Fähigkeiten weit über der normalen Telepathie oder Telekinese lagen und das sie auf keinen Fall auf irgendeine PSI-Fähigkeit basierten.

Er war halt magisch. Da nun Magie bei normalen Menschen fast gar nicht vorhanden ist, wurde er schnell eine quasi eigene Spezialeinheit der GSG und es verwundert nicht, dass sein erster Einsatzort nach bestandener Abschlussprüfung der Planet Galat im Sonnensystem Solabar war.


Nach acht Jahren auf Galat, Thorn ist mittlerweile Marschall Spez., wird ihm eine Einheit der GSG zugeteilt, die sich nur aus Kampferprobten Commandern zusammensetzt. Sie haben die Aufgabe, Thorn bei der Erforschung des magischen Systems zu unterstützen. Während eines Einsatzes gegen Luc Le Lac wird Thorn getötet. Aber erst jetzt wird sein wahres Leben offenbar, und er wird der Mensch, ein Lemuri, der er wirklich ist, seit über 2 Millionen Jahren!

Denn der echte Thorn war zu dieser Zeit Aldar im Ordens der Dreizehn. Eingeweiht in alle Geheimnisse und ausgestattet mit Fähigkeiten der Magie, des Kultes und der Weißmagie, wie sie kaum ein anderer je beherrscht hat. Jedoch hatte er keinerlei Gefühle, es konnte nichts empfinden und auch konnte er nicht auf seine Erinnerungen zurückgreifen.


Von den Ledain, der lemurischen Bezeichnung für die Dreizehn, Narsiv und Sheilalea wurde er in eine Parallelwelt gesandt, um dort seine Gefühle und auch Erinnerungen wiederzufinden. Dies gelang und auch seine Liebe fand er dort. Denn vor mehr als zwei Millionen Jahren war er einer der Ledain gewesen, der Ledain der Liebe. Als aber der große Krieg schlecht stand, seine erste Frau Mjarin getötet wurde und auch das Volk der Lemuri fast untergegangen war, nahm er sich all seine Erinnerungen und Gefühle. So streifte er die Jahrtausende durch die Galaxis, nicht wirklich wissend, wer er wirklich ist.


Doch mit Hilfe lieber Freunde gelang es ihm, quasi wiedergeboren zu werden und in Lapiana die Frau für sein Leben zu finden. Aus ihrer Liebe ist ihre Tochter Ailitha No Fahr entsprungen, die in den letzten Jahren zu einer Schönheit herangewachsen ist und auch nicht leugnen kann, wer ihre Eltern sind. Zu Ailithas 16. Geburtstag hat er Lapiana regelrecht entführt und ihr auf Lemurain einen kleinen Rosenirrgarten geschenkt, den er selbst angelegt hat zur Geburt seiner Tochter. Dort schwor er ihr erneut seine ewige Liebe.

Nachdem die Lemuri in Lemurain ihre neue Welt gefunden, diese besiedelt und urbanisiert haben und das Volk auch wieder sich selbst nach ihren alten Gewohnheiten regiert, nimmt Thorn wieder die Rolle eines Ledain ein, wie sie den Ledain auch eigentlich obliegt.

Thorn arbeitet zwar auch weiterhin für die GSG, jedoch ist er mittlerweile eher selten in der Ranch oder auch nur auf Galat anzutreffen, da er seine wahre Bestimmung gefunden hat. Offiziell aber leitet er immer noch die Gruppe der GSG, auch wenn sie mittlerweile eine ganz andere Zusammensetzung hat, wie am Anfang und nicht mehr nur aus GSG-Soldaten besteht.

Die Ereignisse auf Thrumumbahr auf Balapur im Zusammenhang mit dem Wopp haben Thorns Augenmerk aktuell auf diese Welt gelenkt. Die Ledain befürchten, dass das Verlangen der Seevicya den Nexus zu erlangen, nicht nur katastrophale Auswirkungen auf Thrumumbahr und dessen Völker haben könnte, sondern zu einer planetaren, wenn nicht gar galaxisweiten Krise führen könnte, da die Seevicya dann in der Lage wären, Tore zu dämonoiden Ebenen zu öffnen und diese Unwesen dort zu befreien.

Deswegen hat das Dreigestirn, bestehend aus Gerinar, Linisai und ihm, eine ganze Reihe von Gardisten entsendet, um die Ereignisse der Welt zu beobachten und sollte es eben zu solchen Folgen wie oben beschrieben kommen, würden die Lemuri eingreifen. Eine Tatsache, die es so seit Ewigkeiten nicht mehr gab und in der zu vermutenden Größe sogar noch nie vorkam.

Die Folge aber ist, dass er und seine Frau nun öfter auf Thrumumbahr zu finden sind und sie so die Pflicht mit der Freude zu verbinden vermögen, da einige ihrer engsten Freunde auf Thrumumbahr leben. Und nicht nur das, denn die Rätsel um die lemurainschen Karofellkatzen und Rotaugenwölfe, haben ihn und Lapiana mittlerweile für längere Zeit auf den Wüstenkontinent Balapurs getrieben, wo sie gemeinsam versuchen, diese Geheimnisse zu lüften. Weitere Reisen nach Toraim und auch Belanora sind dabei keinesfalls auszuschließen, denn gerade Toraim ist wahrscheinlich der eigentliche Herkunftsort dieser beiden Tierarten.

Um aber noch einmal auf das Thema liebe Freunde zurück zu kommen. Auch in seinem neuen Leben haben sich einige Freundschaften gebildet, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Natürlich sind dies erst einmal die Personen, die er damals in der Hütte kennengelernt hat und ein Leben ohne Ki, Cyprienne, Megaira, Majedah und Irir ist für ihn jetzt kaum noch vorstellbar. Da Cyprienne eine Kommune mit seinem Halbbruder Nothan und dem Schmied Letha'man eingegangen ist, ist auch gerade letzterer zu seinen Freunden zu zählen. Ebenso führt er mit seiner Garde nicht nur ein rein offizielles Verhältnis. Viele Namen könnten hier aufgezählt werden, jedoch sollen es nur vier Gardisten hier sein, die für ihn mehr als nur ein Anker sind: Katinja, Salivon, Kimnor und Rgorith. Gerade Rgorith durch seine Ehe mit Megaira und auch Salivon durch seine Ehe mit Bendhia, die eine enge Freundin seiner Frau ist, müssen nochmals hervorgehoben werden. Aber auch während seines Exils konnte er in den Genuss von Freundschaften kommen. Gerade während seiner Zeit als Lehrer in einem Kinderhaus. Hier zu nennen sind vor allem der Leiter des Kinderhauses Garbosch, Moad und der Barbar Tronasor. Gerade durch Moad und dessen Ziehsohn Elethan, dessen Magielehrer Thorn war, lernte er die Aijnan als Volk kennen. So wurde nicht nur Moad ein immer engerer Freund, sonder auch Elethan, als er zum Manne heran wuchs. Auch Bendhia nannte er schon bald Freundin und selbst mit Diam scheint es bergauf zu gehen, obwohl Thorn ihn aufgrund seiner arroganten, herrischen Art erst verachtete und ihm am liebsten unter den Toten gesehen hätte, vor allem nachdem Diam Moad fast getötet hätte. Sein bester Freund aus alten Tagen aber ist immer noch Notain, der Bruder seiner verstorbenen ersten Frau Mjarin. Den Renrar und Thorn verbindet eine nun seit Jahrhunderttausende von Jahren währende, tiefe Freundschaft.


Dies ist die Geschichte Thorn La Fahrs in aller Kürze und von ihm selbst erzählt.

Es war einmal ein Jüngling. Das Leben war noch frisch, es war jung und es war jeder Tag seines Lebens der erste Tag, den er lebte. Die Bäume, die Wiesen, die Vögel und Tiere liebte er und er besang sie, aber am meisten liebte der die Blumen und viele Gedichte und Lieder weihte er zu ihren Ehren. Barde wollte er werden, was ihm sehr schnell klar geworden war, obwohl er an Jahren so jung war, dass in seinem Volk diese nicht mal einem Herzschlag entsprachen.

Doch die Göttin hatte andere Pläne mit ihm und sie gab ihm die eine Gabe, die sonst nur noch Zwölf andere aus seinem Volk hatten. Er zauderte und haderte, denn nie mehr würde er ganz frei sein. Doch die Liebe, die Ehre, die ihm fortan, als sich die Gabe offenbarte, entgegengebracht wurde, linderte die Pein und der Schmerz wurde zu einer Erinnerung an eine vergangene Zeit. An die Jugend. Eine Erinnerung, wie sie jeder hat, der jung war.

Viele Jahre strichen dahin und dann kam der Tag, als er sein Herz verschenkte, denn die Frau, der er es schenkte, war voller Liebreiz, edel, schön und sanft. Die Prüfung ward bestanden und die Ewige Liebe war ihnen gewiss. So dachten beide. Und doch konnten sie nicht ahnen, dass sich schon längst der Schatten über ihren Herzen zusammenbraute.

Und dann kam der erste grausame Tag. Der Beginn des Krieges. Ein Krieg so furchtbar und grausam, so vernichtend und groß, dass es fast das ganze Volk des einstigen Jünglings dahin metzelte. Aber der schlimmste Tag von allen war, als er an jenen Platz kam, wo die Bestien sein Weib, seine Liebe, sein Leben ermordet, zerfetzt und zerrissen hatten. Von ihr nichts mehr übrig war, als ein Klumpen Fleisches, der nicht mehr als lebendes Wesen zu erkennen war.

Der Schmerz in seinem Herz war unbeschreiblich und er wollte nur noch eines an diesem Ort: sterben. Doch durch die Gabe der Herrin hatte er eine Verantwortung. Er durfte der, die er über alles liebte, nicht einfach folgen und dadurch sein Volk verraten. Doch dachte er in dem Moment, dass er seinem Volk niemals würde helfen können, wo er selbst jetzt ein Krüppel war, denn die Hälfte seines Seins war ihm genommen worden.

So nahm er sich das Eine, das Wichtigste, das, was das Rad des Lebens seit Anbeginn der Zeit am Laufen hält: Die Liebe.

So gelang es ihm und den anderen der Dreizehn die Reste des Volks zu bewahren, auf das dereinst aus der Asche der Vergangenheit eine neue Pflanze des Lichts und Glücks würde erwachsen können. Aber der zum Manne gereifte ging nur noch durch das Leben, könnte Glück empfinden, Lust und Trauer und all die anderen Gefühle. Doch war jedem dieser Gefühle der Glanz beraubt, denn er konnte nicht mehr Lieben.

Zwei von den anderen Zwölfen erkannten, dass mit dem Manne etwas nicht stimme, aber dachten sie, dass es die Trauer um den Verlust dessen ist, was war. Um den Verlust des großen Ganzen. So nahmen sie ihm die Erinnerung und schickten ihn auf eine lange Reise. Als die beiden sich Jahre später wieder trafen und sich besahen, was aus dem Manne geworden ist, sahen sie, dass sich nichts geändert hatte und erneut hielten sie Rat und sahen sich den Mann aus ihrer Mitte nun genau an und sie erkannten, dass er sich selbst das genommen hatte, wofür sein Volk ihn immer geehrt hatte, wofür er Äonen gestanden hatte.

Doch waren die beiden sich nicht schlüssig, denn die Macht des Mannes war so stark, dass die beiden ihm die Liebe nicht gegen seinen Willen würden wiedergeben können und selbst wenn sie es versuchten, wäre die Liebe fortan vergewaltigt und nur noch ein Hohn ihrer selbst. So verbannten sie ihn. Brachten ihn fort zu einem ganz anderen Ort, in der Hoffnung, dass er dort, frei von jeder Aura der Vergangenheit wieder zu sich selbst finden würde. Und sie behielten Recht.

Er traf dort auf eine wunderschöne Maid, die erst ihre Blicke und dann auch sich selbst nicht mehr von ihm fernhalten wollte. Doch der Mann seiner Erinnerungen und der Liebe beraubt dachte nur in den Bahnen der Vernunft und so wollte er nicht zulassen, dass diese Königstochter ihres Geschlechts ihr Herz nicht an jemanden verliert, deren Vergangenheit einen dunklen Fleck besitzen musste, denn so viel wusste er dann doch. Aber die Maid ließ sich nicht beirren, war sich sicher, dass sie den Einen gefunden hatte, den einen, den sie für immer lieben würde.

Der Weg, den nun beide beschritten war holprig und von Fallen und Gefahren gesät und doch kam eines Tages der Moment, als der Mann in einem unbedachten Moment die Vernunft verlor. Und in jenem Moment kam die Liebe so gewaltvoll zurück in sein Herz, dass es wie dereinst vor Schmerz, nun vor Freude und Glück zu bersten drohte. Maid und Mann versprachen sich und es folgte eine Zeit so reiner Freude, so reinen Glücks, so reiner und purer Liebe, dass ich sie auch jetzt nicht zu beschreiben vermag. Und damit kehrten auch im Manne die Erinnerungen zurück. All die Erinnerungen und wieder durchzuckte ihn der Schmerz all dessen, was er verlor. Doch sah er nun auch, dass das Leben auch neu gebären kann und so auch die Liebe.

Deswegen ging er mit ihr durch die Prüfungen und sie bestanden sie. Sie heirateten und nach Jahren der ungezügelten Liebe und der ungezügelten Lust kam der Tag, wo der Mann die Frucht dieser Liebe in Händen hielt. An jenem Tag der grenzenlosen Freude, als er in das Antlitz seiner winzigen Tochter sah, wurde ihm aber auch eines Bewusst: Das die Vernunft ihm Jahrtausende des Lebens genommen hatte. Jahrtausende, die nichts auf der Welt ihm jemals wieder zurück bringen würde, denn obwohl er nur durch diesen Verlust jetzt dieses Glück verspüren durfte, so würde ihn der bittere Kelch dieser Einsicht ihn nun bis an das Ende all seiner Tage begleiten.