Der Glücksbaum

Der Glücksbaum wächst auf Lemurain. Dort auf jedem Kontinent, wo es Pflanzen nur möglich ist zu wachsen. Denn der Glücksbaum braucht Platz und zwischen zweien dieser Bäume liegt immer mindestens eine Strecke von 20 Kilometern Luftlinie.
Dabei wird der Baum bist zu 20 Meter hoch. Seine Blätter sind grün und laufen lilienartig zusammen. Die Krone ist eng verastet und der stamm von tiefem Braun, wobei die Maserung der Rinde zerfurcht wirkt, wie ein Vulkangebirge.
Das besondere aber sind die Samen des Baumes. Sie wirken wie Seifenblasen mit einem schwarzen Kern. Tatsächlich haben sie auch ähnliche Flugeigenschaften. Jedoch fällt der Samen nicht einfach zu Boden, sondern er lauert regelrecht auf das Näherkommen eines Tieres. Dann löst sich die Blase vom Baum, verfolgt das Tier und zerplatzt bei Berührung mit dem Fell. Dabei wird ein Stoff freigesetzt, der Glückshormone und freisetzt und einen Bewegungsdrang auslöst. Der Samen wird dabei großzügig auf dem Fell des Tieres verteilt.
So stellt der Glücksbaum sicher, dass sein Samen größtmögliche Verbreitung bei maximaler Entfernung erhält. Obendrein kommen Tiere natürlich gerne wieder, denn die Emotionen, die sie dort erlernen, sind prägend.
Interessanter Weise weiß der Baum aber offensichtlich, was Tier und was intelligentes Wesen ist, denn ein Lemuri, der so eine Samenblase berührt, bekommt nicht deren Wirkung zu spüren.