Die Glomascht

Die Glomascht sind eines der ganz wenigen bekannten wirklich einheimischen, intelligenten Völker Balapurs. Der Glomascht ist ein multisexuelles Wesen, kann sowohl Frau, als auch Mann sein. Es wird in der Regel zwischen 1,20 Meter und 1,50 Meter groß und hat fünf Gliedmaßen, die von Wesen zu Wesen Unterschiedlich als Beine oder Arme ausgeprägt sein können. In der Regle werden die Glomascht um die 80 Jahre alt. Der Kopf wirkt leicht steinern, obwohl es nur eine ledrige Haut ist. Viele, kurze Tentakeln wachsen daraus hervor, die per Ultraschall die Wahrnehmung der Glomascht erweitern. Der Mund ist eher nur ein rundes Loch, um die Nahrung wirklich dort richtig hineinzulegen, dienen zwei weitere Tentakeln direkt neben dem Mund. Wirklich auffällig sind jedoch die drei rotglühenden Augen. Zwei davon dienen dem normalen sehen. Das dritte aber, welches eher auf der Stirn positioniert ist, gilt als Traumauge. Es befähigt die Glomascht in die Herzen ihres Gegenübers zu schauen und dort die grade vorhandenen Gefühle zu sehen.

Friedlich und fast liebevoll zu allem Leben sind die Glomascht auch wenn die grade in den Augen eines Menschen eher abstoßend aussehen. Sie sind perfekte Tröster durch die Kraft des dritten Auges und wenn sie es wagen, aus den Tiefer ihrer Regionen in belebte Städte des Eingewanderten zu gehen, so übernehmen sie oft aufgaben, die sonst nur Emphaten vorbehalten sind. Nie wurde ein Glomascht mit einer Waffe gesehen. In dieses Bild passt auch, dass sie reine Vegetarier sind.

Die Glomascht leben immer in Sippen zu 12 Familien zusammen und das in meist unberührten Gegenden Balapurs, wo sonst niemals einer der Immigranten vorbeikommt. Dort leben sie in fast schon perfekter Art und Weise mit der Natur zusammen und leben davon, was die Natur ihnen gibt. Sie bilden mit dieser fast eine Symbiose, denn die Natur selbst gibt ihnen auch alles, was sie brauchen. Ackerbau und Vorratshaltung kennen die Glomascht nicht.

Für sich selbst glauben die Glomascht nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen zu sein. Eine wirkliche Religion oder einen Glauben haben sie nicht. Jedoch sind sie doch auch stellenweise neugierig und würden gern mehr darüber erfahren, wie groß ihr Anteil am Großen Ganzen denn nun ist.

Magie und/oder Kult ist ihnen unbekannt, wenn man von der Gabe des dritten Auges absieht. Dieses ist für sie aber so normal, dass sie in diesem keine magische Gabe sehen, sondern nur eine Spielart des Großen Ganzen an ihnen selbst.

Die Kultur der Glomascht ist absolut auf den Familienverband ausgerichtet. Sämtliche Entscheidungen werden darin getroffen. Eine Art der Regierung kennen sie nicht. Jeder hat absolutes Mitspracherecht. Und da die Sippen nicht zu groß sind, ist dieses auch kaum notwendig, denn eine Übersichtlichkeit ist immer gewahrt. Untereinander haben die Sippen selten aber in regelmäßigen Abständen Kontakt, denn Bindungen zweier Glomascht werden immer sippenübergreifend getroffen.

Nach außen hin, zu anderen Völkern haben sie so gut wie nie Kontakt, außer jenen, deren Neugier wirklich so groß ist, dass sie die Sippe verlassen und auf eigenen Beinen in die große, weite Welt hinausgehen. Jedoch ist es normal, dass diese Glomascht trotzdem nach spätestens fünf Jahren zu ihren Sippen zurückkehren.

Wer also einen Glomascht zu sehen bekommt, der sieht ein seltenes, intelligentes und trotz seines Äußeren liebenswertes Wesen.